Re: Einführung (WS?) in OSS bzw. F/OSS gesucht

2022-08-11 Diskussionsfäden Paul Schaub
Guter Punkt!

Freie Software wird um ein vielfaches wertvoller, wenn sie auch noch auf 
offenen Standards basiert.

Paul
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Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt.
Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu
behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct


Re: WKD und OpenPGP Crypto (Re: Einladung zur 'CryptoParty' am 22.2.22, eine Veranstaltung der FLOSS-Werkstatt)

2022-02-24 Diskussionsfäden Paul Schaub

Hey,

Am 24.02.22 um 18:12 schrieb Bernhard E. Reiter:

Hi Paul,

Am Mittwoch 23 Februar 2022 15:03:15 schrieb Paul Schaub:

Noch mehr Potential hat das ganze, wenn man WKD mit einer dezentralen
OpenPGP CA (zB. https://openpgp-ca.org/) kombiniert.

WKD hat keine weitergehende Zertifizierungsfunktion, ist also keine CA.

Hab ich auch nicht behauptet :D

Das Web Key Directory dient m.E.n primär der Key Discovery.

Kombinieren kann man das ganze trotzdem wunderbar mit der OpenPGP-CA 
(erläutere ich weiter unten).



Das automatisierte Vorgehen bei der Software openpgp-ca passt nicht ganz zum
Begriff CA, weil es keine weitergehende Prüfung gibt, die allgemein von einer
Zertifizierungsstelle erwartet werden würde.

Kommt drauf an, was zertifiziert wird.

  Und da die Tatsache, dass der
Schlüssel sich bereits in WKD befindet, bereits die automatische Prüfung
enthält, gibt es keine zusätzlichen Zusicherungen. Sprich, es gibt keine
extra Vertrauensinformation durch die Verwendung, es ist unnötig und es ist
deshalb aus meiner Sicht auch nicht passend deshalb den Pubkey des
Mechanismus zu signieren.
Das kommt darauf an, wie man die OpenPGP-CA verwendet. Eine Bank mag zum 
Beispiel die Schlüssel ihrer Mitarbeiter nur nach strenger, manueller 
Prüfung signieren. Für einen Verein wie die FSFE reicht es ja, ob das 
Mitglied nachweisen kann, den Schlüssel und die FSFE Mailadresse zu 
kontrollieren.

Wenn es eine weitergehende Prüfung gibt, und das bei der Organisation jemand
übernimmt, dann kann ein organisationsweiter öffentlicher Schlüssel
tatsächlich als dezentrale Zertifizierungsstelle interessant sein.

Meiner Ansicht nach kann FSFE für die meisten Email-Adressen keine CA sein,
weil wir die Identität nicht weiter prüfen können (und wollen).


Kommt drauf an. Es gibt Informationen, bei der eine maschinelle Prüfung 
ausreichend ist. Zum Beispiel kann die Frage, ob eine Person die EMail 
Addresse x...@fsfe.org kontrolliert durch eine einfache Challenge (zB. 
Bestätigungslink an die Mailadresse) geprüft werden.


Somit wäre die OpenPGP-CA zB. für die FSFE tatsächlich interessant, da 
mit ihr zB. die @fsfe.org Aliase der Mitglieder und Unterstützer 
signiert werden könnten. Fügt dann ein Nutzer die FSFE CA als Trusted 
Introducer hinzu, so kann er komfortable mit anderen FSFE Mitgliedern 
verschlüsselt Kontakt aufnehmen.


Ich persönlich finde das Projekt auf jeden Fall mega spannend. Meiner 
Meinung nach müssen wir weg von "Zeig mir deinen Perso, sonst signiere 
ich dir gar nichts!", hin zu nutzbarer Kryptogafie und die OpenPGP-CA 
ist dafür ein wichtiger Baustein.


Paul



Viele Grüße,
Bernhard


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Re: Einladung zur 'CryptoParty' am 22.2.22, eine Veranstaltung der FLOSS-Werkstatt

2022-02-23 Diskussionsfäden Paul Schaub
WKD ist ne feine Sache, kann nur nicht jeder umsetzen, da man eine Domain 
braucht. Zum Glück bieten inzwischen einige Mailanbieter WKD als Service an.

Noch mehr Potential hat das ganze, wenn man WKD mit einer dezentralen OpenPGP 
CA (zB. https://openpgp-ca.org/) kombiniert. So kann man sehr schnell 
vertrauenswürdige Schlüssel von Nutzern innerhalb von Firmen oder 
Organisationen finden.

Happy Hacking!
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Re: Ein Ort für Code

2021-07-16 Diskussionsfäden Paul Schaub
Ich werfe mal schnell ein, dass einige Leute an einer Erweiterung des föderalen 
ActivityPub Protokolls für verteilte Bugtracker und Pull Requests arbeiten :)

https://talk.feneas.org/c/forgefed/10

Paul
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Threema vs Element/Matrix

2021-06-23 Diskussionsfäden Paul Schaub
Bei Threema bräuchte gar nicht die gesamte IT Infrastruktur zusammenbrechen. Da 
reicht es, wenn der Threema Server offline geht, oder kann man inzwischen 
eigene Server betreiben?

Falls nicht, ist auf ein zentralisiertes Pferd zu setzen mMn. auf jeden Fall 
der falsche Weg.
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Re: git + emal + gpg + tor -> Online Wahlsystem?

2020-11-10 Diskussionsfäden Paul Schaub
Hi Eike

10.11.2020 19:24:49 Eike Rathke :

> Du moechtest hunderte Millionen Primzahlen finden und verwenden? Viel
> Glueck :P  (bei 60 Millionen Wahlberechtigten mit K Wahloptionen)

Hehe deshalb schrieb ich ja, dass das System nur für kleine Gruppen 
funktioniert :)

Paul
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Re: git + emal + gpg + tor -> Online Wahlsystem?

2020-11-10 Diskussionsfäden Paul Schaub
Wenn wir schon dabei sind, Ideen für mögliche anonyme Wahlsysteme zu
diskutieren, hier meine Skizze eines Vorschlags für ein mögliches System
was in kleinen Kreisen zum Einsatz kommen könnte:

Zunächst werden n distinkte Primzahlen generiert, wobei n = Anzahl
Wähler W x (Anzahl Kandidaten K + 1 für Enthaltung) ist.
Diese Primzahlen werden anschließend gleichmäßig aber zufällig auf die
Wahloptionen verteilt, sodass am Ende jeder Kandidat so viele Primzahlen
hat wie es Wähler gibt (W Stück).
Die Zuordnung zwischen Primzahl und Wahloption wird tabellarisch
festgehalten.

Jeder Wähler enthält anschließend je eine Primzahl pro Wahloption (also
K+1 Zahlen). Auch dem Wähler ist bekannt, welche Zahl welchem Kandidaten
entspricht.

Nun geht es reihum. Der erste Wähler wählt eine Primzahl je nach Wahl
aus und notiert diese auf einem Zettel und reicht diesen an den nächsten
Wähler weiter.
Dieser multipliziert diese Zahl mit der Primzahl die seiner Wahl
entspricht und reicht das Ergebnis an den nächsten Wähler weiter.

Das Resultat ist eine (sehr große) Zahl. Diese geht zurück ans Wahlamt,
wird jedoch auch für alle veröffentlicht.
Im Wahlamt wird die Tabelle der Primzahlen durchgeackert und geschaut,
durch welche Zahlen die Riesenzahl teilbar ist.

Ist die Zahl durch eine Primzahl teilbar, so geht eine Stimme an den
Kandidaten, dem diese Zahl zugeordnet ist.

Wähler können nun bequem prüfen, ob ihre Stimme ordnungsgemäß gezählt
wurde, indem sie prüfen, ob die Ergebniszahl einzig durch die Primzahl
ihrer Wahl teilbar ist.
Ist sie es nicht, wurde die Stimme nicht gewertet. Ist sie dagegen durch
eine andere der Wahlmöglichkeiten teilbar, so wurde die Stimme einem
falschen Kandidaten zugeschrieben.

Natürlich ist dieses System nicht perfekt, aber es hat Spaß gemacht,
sich das auszudenken :D

Trotzdem sind digitale Wahlen mMn. gefährlich.

Happy Hacking
Paul


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Re: CoVApp als Freie Software

2020-04-03 Diskussionsfäden Paul Schaub
An sich ist die Kritik ja gerechtfertigt, allerdinga sehe ich auch "triviale" 
Lösungsmöglichkeiten.

Zum Beispiel könnte die anonyme ID der öffentliche Teil eines kryptografischen 
Schlüssels sein und der private Teil verbleibt allein auf dem Gerät selbst. 
Sollte der Nutzer nun erkranken könnte er das melden und mithilfe seines 
privaten Schlüssels "beweisen" dass die Meldung von ihm und nicht einem 
Angreifer stammt.

Happy Hacking


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Digitale Whiteboards zum Selberhosten?

2020-03-18 Diskussionsfäden Paul Schaub
Ich hab gerade erfahren, dass Cryptpad auch Whiteboards kann. Ein Beispiel wäre 
https://pads.c3w.at/

Happy Hacking!


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Re: FLOSS-Alternative zu Padlet?

2020-02-27 Diskussionsfäden Paul Schaub


Ist vielleicht Kanboard etwas für dich?
Soweit ich das sagen kann sind Abstimmungen über das "Weighted Voting" Plugin 
umgesetzt.

https://kanboard.org/plugins.html

Paul

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Re: Freie Software fürs Studium -> aktuelle Übersicht?

2020-01-13 Diskussionsfäden Paul Schaub

Hi Carsten,

für kurze Notizen oder Zusammenfassungen nutze ich gerne Remarkable als 
Markdown Editor.


Als Informatik Student fallen mir noch Octave als Matlab-Alternative, 
sowie Geogebra ein.


Thunderbird für Mails darf natürlich auch nicht fehlen ;)

Paul

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Re: App-Zwang bei DHL?

2019-11-24 Diskussionsfäden Paul Schaub
KuketzBlog berichtet ebenfalls darüber:

https://www.kuketz-blog.de/packstation-dhl-einfuehrung-eines-app-zwangs/

Paul

Am 2. Oktober 2019 15:50:11 MESZ schrieb Christian Busse :
>Hey allerseits
>
>Hab auch gerade eine entsprechende Ankündigung erhalten, mit Vertrags-
>umstellung zum 2019-11-15. Unter Punkt 4.2 der geänderten AGBs [1] ist
>*nur noch* die App als Zugangsmedium für die Packstation aufgeführt:
>
>"Der Kunde erhält von DHL zur Nutzung dieser Empfangsoption
>[Packstation] über 
>die DHL App eine personalisierte Kundenkarte mit individueller
>Postnummer 
>sowie eine oder mehrere – ggf. zeitlich oder auf bestimmte Sendungen 
>beschränkt gültigen – Geheimzahl(en) (Abholcode oder PIN) als 
>Empfangsberechtigungsnachweis bei der Abholung an der Packstation."
>
>E-Mail als Kommunikationsweg wird in anderen Teilen der AGB noch
>erwähnt, aber
>eben nicht hier.
>
>Viele Grüße, Christian
>
>[1] http://www.dhl.de/agb-paketempfang
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Re: OT: Mailprogramm einstellen (war: Re: App-Zwang bei DHL?)

2019-11-24 Diskussionsfäden Paul Schaub
Éin kleiner Scan der DHL App liefert eine Liste von 4 Trackern, sowie
einer Reihe wohl unnötiger Berechtigungen. Für die reine Nutzung der
Paketstation scheint mir das ein recht hoher Preis :/

https://reports.exodus-privacy.eu.org/en/reports/de.dhl.paket/latest/

Paul

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Re: Freie Alternative zu einer Whatsapp/Threema-Gruppe

2018-07-26 Diskussionsfäden Paul Schaub
Hallo!


Am 26.07.2018 um 17:01 schrieb Inken Lüdersen:
> Zu XMPP:
>
> XMPP empfiehlt man nur, wenn man Nutzer zurück zu Whatsapp treiben will.
> Ich habe es nicht geschafft, XMPP mit Verschlüsselung einigermaßen
> zuverlässig zu nutzen und ich kenne auch niemanden, dem das gelungen
> ist. Die Einrichtung bei meinen Kommunikationspartnern war eine
> Krankheit und erforderte vor-Ort-Unterstützung. Wenn man allen seinen
> Kommunikationspartnern einen eigenen Server anbietet, mag es gehen.
> Die von mir vor ca. 4 Jahren genutzten öffentlichen Jabber-Server gibt
> es mittlerweile alle nicht mehr. Das ist dem Durchschnittsnutzer nicht
> zu vermitteln.

Ganz so schlimm sind meine Erfahrungen mit XMPP nicht und ich nutze es
sehr aktiv. Aber es stimmt schon, dass Matrix inzwischen recht
zuverlässig läuft sehr leicht einzurichten ist. Allerdings sollte man
meiner Erfahrung nach einen eigenen Server verwenden, da matrix.org
häufig sehr langsam ist.
Positiv finde ich die Vielzahl an bridges, mit denen man andere
Messaging Systeme zu Matrix bridgen kann (zB. mit
https://github.com/42wim/matterbridge).

Mfg Paul
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Re: Freie Alternative zu einer Whatsapp/Threema-Gruppe

2018-07-26 Diskussionsfäden Paul Schaub
Hi!


Am 26.07.2018 um 14:40 schrieb Albert Dengg:
>> Im Absatz zu XMPP fehlt ein entsprechender Hinweis. Müsste das bei XMPP
>> nicht auch gelten? (Ich persönlich bin ein großer Freund von Federation).
>>
>> 2. Im Absatz zu XMPP wird auf eine Anleitung zur Installation des
>> XMPP-Servers Prosody auf einem RasPi verlinkt. Nach meiner Erfahrung
>> müssen bei Prosody dringend einige Erweiterungen nachinstalliert werden,
>> damit Prosody in Kombination mit Mobilgeräten gut funktioniert. In der
>> verlinkten Anleitung fehlt ein entsprechender Hinweis. Ggf. findet sich
>> eine bessere Anleitung.
> und genau hier musst du aufpassen:
> je nachdem was du installierst hast du dann teile der nachrichten am
> server liegen oder worst case schickst du die nachrichten
> unverschluesselt ueber gooogle und apple server
> (also schon transport verschlueselt, aber so das eben diese server
> den inhalt lesen koennen)

Zum Glück werden in der Standardkonfiguration des Push Moduls keine
Nachrichten an Google/Apple gesendet.
Siehe https://modules.prosody.im/mod_cloud_notify.html

LG Paul
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Fwd: Öffnung WhatsApp / anbieterunabhängiges Chatsystem

2018-06-12 Diskussionsfäden Paul Schaub
So, hier nochmal der Brief von persönlichen Details befreit.

Wie in der letzten (gelöschten) Mail erwähnt, gab es einiges in der XMPP
Community einiges an Diskussionen, nachdem Justizministerin Katarina
Barley in einem Zeit Artikel die Forderung zur Öffnung Whatsapps für
dritte Anbieter gefordert hatte.

Prinzipiell ist die Idee, dass Messenger untereinander kommunizieren
können natürlich klasse. Jedoch sollte die Umsetzung nicht
"WhatsApp-zentrisch" sein, sondern auf bestehenden, offenen Protokollen
basieren, um grösstmögliche Fairness zu gewährleisten.

Aus diesem Grund haben einige Mitglieder der XMPP Community zusammen mit
der Initiative Freie-Messenger.de einen Brief an Frau Barley geschrieben
(Kopie findet sich unten), um auf offene Protokolle wie XMPP oder Matrix
aufmerksam zu machen.

Dazu gab es bereits mindestens eine Rückfrage als Reaktion. Eventuell
hat ja jemand aus der FSFE weitere Ideen oder möchte sich einmischen?
Interessierte finden im Jabber MUC
xmpp:freie-messen...@conference.jabber.de?join schnell Anschluss :)


Happy Hacking!
Paul



 Weitergeleitete Nachricht 

Sehr geehrte Bundesjustizministerin Barley,

bezugnehmend auf Ihren am letzten Freitag veröffentlichten Vorschlag
bzw. die Forderung "WhatsApp für andere Dienste zu öffnen" (*) stimmen
wir Ihnen zu und möchten auf bereits bestehende Lösungen hinweisen, die
dieser Forderung in besonderem Maße nachkommen.

Aus heutiger Sicht kann sich keiner vorstellen, dass Telefonate oder
E-Mails nur innerhalb des Netzes eines Anbieters möglich wären. So wäre
es undenkbar, wenn Kommunikation nur anbietergebunden (Telekom,
Vodafone, T-Online, gmx, web.de, ...) funktionieren würde. Grund ist,
dass hier die Datenübertragung anbieterunabhängig geregelt ist und es
entsprechende Normen/Standards gibt. Beispielsweise findet mittels
"SMTP" für e-Mail, "ISDN" oder "SIP" für Telefonie die Kommunikation
zwischen den unterschiedlichen Diensten statt.

Jeder Bürger kann also einen beliebigen Anbieter wählen, ein Telefon,
ein e-Mail-Programm seiner Wahl verwenden - und dank öffentlicher
Standards funktioniert das Gesamtsystem trotzdem.

Warum sollte das beim Austausch von Kurznachrichten mit Messengern
anders sein?

Deshalb haben wir mit Freude ihre Forderung zur Öffnung von WhatsApp
für andere Dienste vernommen. Der gesellschaftspolitische Bedarf einer
unabhängigen, dezentralen Kommunikation per Messenger ist unbestritten
vorhanden.

Die Lösung:
Bereits seit fast 20 Jahren gibt es hierfür einen offen dokumentierten,
internationalen und herstellerunabhängigen Industriestandard: "XMPP"

Hier ist kein Messengerprogramm vorgegeben, sondern es stehen dutzende
zur Auswahl, die auch kostenlos und ohne Altersbeschränkung genutzt
werden können. Die Firma Google hat XMPP zur Föderation des "Google
Talk"-Dienstes mit anderen Anbietern verwendet. Aber auch mit "Matrix"
steht ein weiteres, junges Protokoll zur Verfügung, für das sich die
französische Regierung kürzlich entschieden hat.

Hinter diesem Allgemeingut (das Protokoll gehört "jedem") steht jedoch
keine finanzkräftige Firma mit entsprechendem Marketingbudget. Deshalb
wird in der Presse/Öffentlichkeit leider meistens das Produkt einer
Firma (Telegram, Threema, Signal, usw.) als Alternative genannt, die
selbst jedoch auch keine dezentrale Kommunikation zulassen.
Ironischerweise basieren viele dieser geschlossenen Systeme auf XMPP -
auch WhatsApp.

Damit "Chat" denselben offenen Status wie "E-Mail" bekommt, treiben
wir seit einiger Zeit das ehrenamtliche Projekt "Freie Messenger"
voran. Kurz zusammengefasst geht es um die Förderung der Nutzung von
dezentralen, standardisierten Messengersystemen (E-Mail/hat) die für
die Nutzer
- frei (ohne Einschränkung)
- offen (quelloffen und nachprüfbar)
- sicher
- erprobt und
- kostenlos
sind.

Da wir weder eine Firma noch ein Produkt vertreten, sind wir unabhängig
und innerhalb der großen bereits existierenden Gemeinschaft von
Entwicklern, Betreibern und Nutzern aktiv.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie die hier vorgebrachten
Informationen nutzen können, um Ihre und unsere gemeinsame Forderung
nach einem anbieterunabhängigen Chatsystem auch in der breiten
Öffentlichkeit zu etablieren.

Gerne können Sie dazu diese Nachricht auch weiterleiten.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.


(*) Quelle:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-06/bundesjustizministerin-katarina-barley-whats-app-messenger-oeffnung


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Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu
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Fwd: Öffnung WhatsApp / anbieterunabhängiges Chatsystem

2018-06-10 Diskussionsfäden Paul Schaub
So, hier nochmal der Brief von persönlichen Details befreit.

Wie in der letzten (gelöschten) Mail erwähnt, gab es einiges in der XMPP
Community einiges an Diskussionen, nachdem Justizministerin Katarina
Barley in einem Zeit Artikel die Forderung zur Öffnung Whatsapps für
dritte Anbieter gefordert hatte.

Prinzipiell ist die Idee, dass Messenger untereinander kommunizieren
können natürlich klasse. Jedoch sollte die Umsetzung nicht
"WhatsApp-zentrisch" sein, sondern auf bestehenden, offenen Protokollen
basieren, um grösstmögliche Fairness zu gewährleisten.

Aus diesem Grund haben einige Mitglieder der XMPP Community zusammen mit
der Initiative Freie-Messenger.de einen Brief an Frau Barley geschrieben
(Kopie findet sich unten), um auf offene Protokolle wie XMPP oder Matrix
aufmerksam zu machen.

Dazu gab es bereits mindestens eine Rückfrage als Reaktion. Eventuell
hat ja jemand aus der FSFE weitere Ideen oder möchte sich einmischen?
Interessierte finden im Jabber MUC
xmpp:freie-messen...@conference.jabber.de?join schnell Anschluss :)


Happy Hacking!
Paul



 Weitergeleitete Nachricht 

Sehr geehrte Bundesjustizministerin Barley,

bezugnehmend auf Ihren am letzten Freitag veröffentlichten Vorschlag
bzw. die Forderung "WhatsApp für andere Dienste zu öffnen" (*) stimmen
wir Ihnen zu und möchten auf bereits bestehende Lösungen hinweisen, die
dieser Forderung in besonderem Maße nachkommen.

Aus heutiger Sicht kann sich keiner vorstellen, dass Telefonate oder
E-Mails nur innerhalb des Netzes eines Anbieters möglich wären. So wäre
es undenkbar, wenn Kommunikation nur anbietergebunden (Telekom,
Vodafone, T-Online, gmx, web.de, ...) funktionieren würde. Grund ist,
dass hier die Datenübertragung anbieterunabhängig geregelt ist und es
entsprechende Normen/Standards gibt. Beispielsweise findet mittels
"SMTP" für e-Mail, "ISDN" oder "SIP" für Telefonie die Kommunikation
zwischen den unterschiedlichen Diensten statt.

Jeder Bürger kann also einen beliebigen Anbieter wählen, ein Telefon,
ein e-Mail-Programm seiner Wahl verwenden - und dank öffentlicher
Standards funktioniert das Gesamtsystem trotzdem.

Warum sollte das beim Austausch von Kurznachrichten mit Messengern
anders sein?

Deshalb haben wir mit Freude ihre Forderung zur Öffnung von WhatsApp
für andere Dienste vernommen. Der gesellschaftspolitische Bedarf einer
unabhängigen, dezentralen Kommunikation per Messenger ist unbestritten
vorhanden.

Die Lösung:
Bereits seit fast 20 Jahren gibt es hierfür einen offen dokumentierten,
internationalen und herstellerunabhängigen Industriestandard: "XMPP"

Hier ist kein Messengerprogramm vorgegeben, sondern es stehen dutzende
zur Auswahl, die auch kostenlos und ohne Altersbeschränkung genutzt
werden können. Die Firma Google hat XMPP zur Föderation des "Google
Talk"-Dienstes mit anderen Anbietern verwendet. Aber auch mit "Matrix"
steht ein weiteres, junges Protokoll zur Verfügung, für das sich die
französische Regierung kürzlich entschieden hat.

Hinter diesem Allgemeingut (das Protokoll gehört "jedem") steht jedoch
keine finanzkräftige Firma mit entsprechendem Marketingbudget. Deshalb
wird in der Presse/Öffentlichkeit leider meistens das Produkt einer
Firma (Telegram, Threema, Signal, usw.) als Alternative genannt, die
selbst jedoch auch keine dezentrale Kommunikation zulassen.
Ironischerweise basieren viele dieser geschlossenen Systeme auf XMPP -
auch WhatsApp.

Damit "Chat" denselben offenen Status wie "E-Mail" bekommt, treiben
wir seit einiger Zeit das ehrenamtliche Projekt "Freie Messenger"
voran. Kurz zusammengefasst geht es um die Förderung der Nutzung von
dezentralen, standardisierten Messengersystemen (E-Mail/hat) die für
die Nutzer
- frei (ohne Einschränkung)
- offen (quelloffen und nachprüfbar)
- sicher
- erprobt und
- kostenlos
sind.

Da wir weder eine Firma noch ein Produkt vertreten, sind wir unabhängig
und innerhalb der großen bereits existierenden Gemeinschaft von
Entwicklern, Betreibern und Nutzern aktiv.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie die hier vorgebrachten
Informationen nutzen können, um Ihre und unsere gemeinsame Forderung
nach einem anbieterunabhängigen Chatsystem auch in der breiten
Öffentlichkeit zu etablieren.

Gerne können Sie dazu diese Nachricht auch weiterleiten.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.


(*) Quelle:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-06/bundesjustizministerin-katarina-barley-whats-app-messenger-oeffnung


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Fwd: Öffnung WhatsApp / anbieterunabhängiges Chatsystem

2018-06-06 Diskussionsfäden Paul Schaub
Hi zusammen!

In der XMPP Community gab es die Tage einiges Aufsehen bezüglich einer
Aussage der deutschen Bundesjustizministerin Barley zu WhatsApp.

In Zuge dessen haben wir den unten stehenden Brief an Frau Barley
gesendet. Darin informieren wird über die Existenz freier, offener
Kommunikationsstandards wir XMPP.

Nun überlegen wir, wie wir die Sache größer Aufziehen, zb. mit einer
kleinen Kampagne :) Ich hatte vor einigen Tagen bereits eine Mail an
cont...@fsfe.org gesendet, jedoch leider keine Antwort bekommen, daher
frage ich jetzt hier noch einmal nach, ob es Interessierte gibt.

Mfg Paul

PS: Interessierte finden sich im Jabber Gruppenchat
freie-messen...@conference.jabber.de zusammen :)


 Weitergeleitete Nachricht 
Betreff:Öffnung WhatsApp / anbieterunabhängiges Chatsystem
Datum:  Wed, 6 Jun 2018 23:15:56 +0200
Von:i...@freie-messenger.de
An: katarina.bar...@bundestag.de, postste...@bmjv.bund.de
Kopie (CC): michael.do...@bundestag.de



Sehr geehrte Bundesjustizministerin Barley,

bezugnehmend auf Ihren am letzten Freitag veröffentlichten Vorschlag
bzw. die Forderung "WhatsApp für andere Dienste zu öffnen" (*) stimmen
wir Ihnen zu und möchten auf bereits bestehende Lösungen hinweisen, die
dieser Forderung in besonderem Maße nachkommen.

Aus heutiger Sicht kann sich keiner vorstellen, dass Telefonate oder
E-Mails nur innerhalb des Netzes eines Anbieters möglich wären. So wäre
es undenkbar, wenn Kommunikation nur anbietergebunden (Telekom,
Vodafone, T-Online, gmx, web.de, ...) funktionieren würde. Grund ist,
dass hier die Datenübertragung anbieterunabhängig geregelt ist und es
entsprechende Normen/Standards gibt. Beispielsweise findet mittels
"SMTP" für e-Mail, "ISDN" oder "SIP" für Telefonie die Kommunikation
zwischen den unterschiedlichen Diensten statt.

Jeder Bürger kann also einen beliebigen Anbieter wählen, ein Telefon,
ein e-Mail-Programm seiner Wahl verwenden - und dank öffentlicher
Standards funktioniert das Gesamtsystem trotzdem.

Warum sollte das beim Austausch von Kurznachrichten mit Messengern
anders sein?

Deshalb haben wir mit Freude ihre Forderung zur Öffnung von WhatsApp
für andere Dienste vernommen. Der gesellschaftspolitische Bedarf einer
unabhängigen, dezentralen Kommunikation per Messenger ist unbestritten
vorhanden.

Die Lösung:
Bereits seit fast 20 Jahren gibt es hierfür einen offen dokumentierten,
internationalen und herstellerunabhängigen Industriestandard: "XMPP"

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zur Auswahl, die auch kostenlos und ohne Altersbeschränkung genutzt
werden können. Die Firma Google hat XMPP zur Föderation des "Google
Talk"-Dienstes mit anderen Anbietern verwendet. Aber auch mit "Matrix"
steht ein weiteres, junges Protokoll zur Verfügung, für das sich die
französische Regierung kürzlich entschieden hat.

Hinter diesem Allgemeingut (das Protokoll gehört "jedem") steht jedoch
keine finanzkräftige Firma mit entsprechendem Marketingbudget. Deshalb
wird in der Presse/Öffentlichkeit leider meistens das Produkt einer
Firma (Telegram, Threema, Signal, usw.) als Alternative genannt, die
selbst jedoch auch keine dezentrale Kommunikation zulassen.
Ironischerweise basieren viele dieser geschlossenen Systeme auf XMPP -
auch WhatsApp.

Damit "Chat" denselben offenen Status wie "E-Mail" bekommt, treiben
wir seit einiger Zeit das ehrenamtliche Projekt "Freie Messenger"
voran. Kurz zusammengefasst geht es um die Förderung der Nutzung von
dezentralen, standardisierten Messengersystemen (E-Mail/hat) die für
die Nutzer
- frei (ohne Einschränkung)
- offen (quelloffen und nachprüfbar)
- sicher
- erprobt und
- kostenlos
sind.

Da wir weder eine Firma noch ein Produkt vertreten, sind wir unabhängig
und innerhalb der großen bereits existierenden Gemeinschaft von
Entwicklern, Betreibern und Nutzern aktiv.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie die hier vorgebrachten
Informationen nutzen können, um Ihre und unsere gemeinsame Forderung
nach einem anbieterunabhängigen Chatsystem auch in der breiten
Öffentlichkeit zu etablieren.

Gerne können Sie dazu diese Nachricht auch weiterleiten.

Für Rückfragen stehe ich / stehen wir gerne zur Verfügung.


Herzliche Grüße aus dem Ermstal

in Vertretung für viele Unterstützer
von "Freie Messenger"

Martin Gekeler
www.freie-messenger.de


Weitere Unterzeichner:

- Rafael Arndt, Berlin

- Maximilian Bensch, Hannover

- W. Martin Borgert, Dipl.-Ing., Berlin

- Thure de Frenne, Kiel

- Martin Dosch, B.Eng., München

- Katharina Ginter, Berlin

‎- Dr. Robert Göckeritz, Halle (Saale)

- Dipl.-Inform. Stefan Hamacher, Ingolstadt

- Roland Hummel, Berlin

- ‎Klaus Jürgensen, Hamburg

- Thomas Kluth, M.Sc., Münster

- Dr. Steffen Kühn, Werder

- Mathias Lindt, Berlin

- Prof. Dr. Peter Löbbecke, Aschersleben

- Ingolf Neubert, Cottbus

- Paul Schaub, Münster

Re: Wes' Brot ich fress...... #fckgoogle

2017-12-08 Diskussionsfäden Paul Schaub
Am 08.12.2017 um 14:20 schrieb Max Mehl:

> Wer definiert, was gut und schlecht ist, etwa für
> Freie Software? 

Exakt. Diesen Sommer habe ich am Google Summer of Code teilgenommen. Das
bedeutet, ich habe 3-4 Monate lang für die IgniteRealtime Foundation am
freien Software Projekt 'Smack' gearbeitet. Entlohnt wurde ich dafür vom
bösen, bösen Google Konzern.

Die Welt ist eben nicht nur schwarz und weiss und auch Google hat eine
große Open Source Abteilung (Ja, "nur" Open Source, nicht direkt freie
Software).

Man muss natürlich aufpassen, dass man sich nicht von einigen wenigen
Sponsoren abhängig macht, aber ich gehe mal davon aus, dass das bei der
FSFE nicht der Fall ist (citation needed).

Gruß Paul



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Re: DWD und Public Money

2017-11-22 Diskussionsfäden Paul Schaub
Hallo zusammen!

Ich habe ein Antwort vom DWD bekommen!
Der freundliche Herr vom Wetterdienst bezeichnete die Ziele der FSFE und
der Kampagne als ehrenwert, konnte jedoch aufgrund des noch laufenden
Verfahrens keine genauen Angaben zur Zukunft der App machen. Er
versprach jedoch, die Sache mit seinem Vorgesetzten zu besprechen.

Mfg Paul


Am 21.11.2017 um 10:24 schrieb Christian Imhorst:
> Hi, 
>
> das hört sich gut an, Paul. Ich bin auf die Antwort gespannt. Wenn es
> denn eine gibt.
>
> Vielen Dank und viele Grüße
> Christian
>
>
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> FSFE-de@lists.fsfe.org
> https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de



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