Re: Einführung (WS?) in OSS bzw. F/OSS gesucht
Guter Punkt! Freie Software wird um ein vielfaches wertvoller, wenn sie auch noch auf offenen Standards basiert. Paul ___ FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt. Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct
Re: WKD und OpenPGP Crypto (Re: Einladung zur 'CryptoParty' am 22.2.22, eine Veranstaltung der FLOSS-Werkstatt)
Hey, Am 24.02.22 um 18:12 schrieb Bernhard E. Reiter: Hi Paul, Am Mittwoch 23 Februar 2022 15:03:15 schrieb Paul Schaub: Noch mehr Potential hat das ganze, wenn man WKD mit einer dezentralen OpenPGP CA (zB. https://openpgp-ca.org/) kombiniert. WKD hat keine weitergehende Zertifizierungsfunktion, ist also keine CA. Hab ich auch nicht behauptet :D Das Web Key Directory dient m.E.n primär der Key Discovery. Kombinieren kann man das ganze trotzdem wunderbar mit der OpenPGP-CA (erläutere ich weiter unten). Das automatisierte Vorgehen bei der Software openpgp-ca passt nicht ganz zum Begriff CA, weil es keine weitergehende Prüfung gibt, die allgemein von einer Zertifizierungsstelle erwartet werden würde. Kommt drauf an, was zertifiziert wird. Und da die Tatsache, dass der Schlüssel sich bereits in WKD befindet, bereits die automatische Prüfung enthält, gibt es keine zusätzlichen Zusicherungen. Sprich, es gibt keine extra Vertrauensinformation durch die Verwendung, es ist unnötig und es ist deshalb aus meiner Sicht auch nicht passend deshalb den Pubkey des Mechanismus zu signieren. Das kommt darauf an, wie man die OpenPGP-CA verwendet. Eine Bank mag zum Beispiel die Schlüssel ihrer Mitarbeiter nur nach strenger, manueller Prüfung signieren. Für einen Verein wie die FSFE reicht es ja, ob das Mitglied nachweisen kann, den Schlüssel und die FSFE Mailadresse zu kontrollieren. Wenn es eine weitergehende Prüfung gibt, und das bei der Organisation jemand übernimmt, dann kann ein organisationsweiter öffentlicher Schlüssel tatsächlich als dezentrale Zertifizierungsstelle interessant sein. Meiner Ansicht nach kann FSFE für die meisten Email-Adressen keine CA sein, weil wir die Identität nicht weiter prüfen können (und wollen). Kommt drauf an. Es gibt Informationen, bei der eine maschinelle Prüfung ausreichend ist. Zum Beispiel kann die Frage, ob eine Person die EMail Addresse x...@fsfe.org kontrolliert durch eine einfache Challenge (zB. Bestätigungslink an die Mailadresse) geprüft werden. Somit wäre die OpenPGP-CA zB. für die FSFE tatsächlich interessant, da mit ihr zB. die @fsfe.org Aliase der Mitglieder und Unterstützer signiert werden könnten. Fügt dann ein Nutzer die FSFE CA als Trusted Introducer hinzu, so kann er komfortable mit anderen FSFE Mitgliedern verschlüsselt Kontakt aufnehmen. Ich persönlich finde das Projekt auf jeden Fall mega spannend. Meiner Meinung nach müssen wir weg von "Zeig mir deinen Perso, sonst signiere ich dir gar nichts!", hin zu nutzbarer Kryptogafie und die OpenPGP-CA ist dafür ein wichtiger Baustein. Paul Viele Grüße, Bernhard ___ FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt. Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct ___ FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt. Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct
Re: Einladung zur 'CryptoParty' am 22.2.22, eine Veranstaltung der FLOSS-Werkstatt
WKD ist ne feine Sache, kann nur nicht jeder umsetzen, da man eine Domain braucht. Zum Glück bieten inzwischen einige Mailanbieter WKD als Service an. Noch mehr Potential hat das ganze, wenn man WKD mit einer dezentralen OpenPGP CA (zB. https://openpgp-ca.org/) kombiniert. So kann man sehr schnell vertrauenswürdige Schlüssel von Nutzern innerhalb von Firmen oder Organisationen finden. Happy Hacking! ___ FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt. Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct
Re: Ein Ort für Code
Ich werfe mal schnell ein, dass einige Leute an einer Erweiterung des föderalen ActivityPub Protokolls für verteilte Bugtracker und Pull Requests arbeiten :) https://talk.feneas.org/c/forgefed/10 Paul ___ FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt. Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct
Threema vs Element/Matrix
Bei Threema bräuchte gar nicht die gesamte IT Infrastruktur zusammenbrechen. Da reicht es, wenn der Threema Server offline geht, oder kann man inzwischen eigene Server betreiben? Falls nicht, ist auf ein zentralisiertes Pferd zu setzen mMn. auf jeden Fall der falsche Weg. ___ FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt. Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct
Re: git + emal + gpg + tor -> Online Wahlsystem?
Hi Eike 10.11.2020 19:24:49 Eike Rathke : > Du moechtest hunderte Millionen Primzahlen finden und verwenden? Viel > Glueck :P (bei 60 Millionen Wahlberechtigten mit K Wahloptionen) Hehe deshalb schrieb ich ja, dass das System nur für kleine Gruppen funktioniert :) Paul ___ FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt. Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct
Re: git + emal + gpg + tor -> Online Wahlsystem?
Wenn wir schon dabei sind, Ideen für mögliche anonyme Wahlsysteme zu diskutieren, hier meine Skizze eines Vorschlags für ein mögliches System was in kleinen Kreisen zum Einsatz kommen könnte: Zunächst werden n distinkte Primzahlen generiert, wobei n = Anzahl Wähler W x (Anzahl Kandidaten K + 1 für Enthaltung) ist. Diese Primzahlen werden anschließend gleichmäßig aber zufällig auf die Wahloptionen verteilt, sodass am Ende jeder Kandidat so viele Primzahlen hat wie es Wähler gibt (W Stück). Die Zuordnung zwischen Primzahl und Wahloption wird tabellarisch festgehalten. Jeder Wähler enthält anschließend je eine Primzahl pro Wahloption (also K+1 Zahlen). Auch dem Wähler ist bekannt, welche Zahl welchem Kandidaten entspricht. Nun geht es reihum. Der erste Wähler wählt eine Primzahl je nach Wahl aus und notiert diese auf einem Zettel und reicht diesen an den nächsten Wähler weiter. Dieser multipliziert diese Zahl mit der Primzahl die seiner Wahl entspricht und reicht das Ergebnis an den nächsten Wähler weiter. Das Resultat ist eine (sehr große) Zahl. Diese geht zurück ans Wahlamt, wird jedoch auch für alle veröffentlicht. Im Wahlamt wird die Tabelle der Primzahlen durchgeackert und geschaut, durch welche Zahlen die Riesenzahl teilbar ist. Ist die Zahl durch eine Primzahl teilbar, so geht eine Stimme an den Kandidaten, dem diese Zahl zugeordnet ist. Wähler können nun bequem prüfen, ob ihre Stimme ordnungsgemäß gezählt wurde, indem sie prüfen, ob die Ergebniszahl einzig durch die Primzahl ihrer Wahl teilbar ist. Ist sie es nicht, wurde die Stimme nicht gewertet. Ist sie dagegen durch eine andere der Wahlmöglichkeiten teilbar, so wurde die Stimme einem falschen Kandidaten zugeschrieben. Natürlich ist dieses System nicht perfekt, aber es hat Spaß gemacht, sich das auszudenken :D Trotzdem sind digitale Wahlen mMn. gefährlich. Happy Hacking Paul ___ FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt. Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct
Re: CoVApp als Freie Software
An sich ist die Kritik ja gerechtfertigt, allerdinga sehe ich auch "triviale" Lösungsmöglichkeiten. Zum Beispiel könnte die anonyme ID der öffentliche Teil eines kryptografischen Schlüssels sein und der private Teil verbleibt allein auf dem Gerät selbst. Sollte der Nutzer nun erkranken könnte er das melden und mithilfe seines privaten Schlüssels "beweisen" dass die Meldung von ihm und nicht einem Angreifer stammt. Happy Hacking ___ FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt. Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct
Digitale Whiteboards zum Selberhosten?
Ich hab gerade erfahren, dass Cryptpad auch Whiteboards kann. Ein Beispiel wäre https://pads.c3w.at/ Happy Hacking! ___ FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt. Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct
Re: FLOSS-Alternative zu Padlet?
Ist vielleicht Kanboard etwas für dich? Soweit ich das sagen kann sind Abstimmungen über das "Weighted Voting" Plugin umgesetzt. https://kanboard.org/plugins.html Paul ___ FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt. Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct
Re: Freie Software fürs Studium -> aktuelle Übersicht?
Hi Carsten, für kurze Notizen oder Zusammenfassungen nutze ich gerne Remarkable als Markdown Editor. Als Informatik Student fallen mir noch Octave als Matlab-Alternative, sowie Geogebra ein. Thunderbird für Mails darf natürlich auch nicht fehlen ;) Paul ___ FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt. Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct
Re: App-Zwang bei DHL?
KuketzBlog berichtet ebenfalls darüber: https://www.kuketz-blog.de/packstation-dhl-einfuehrung-eines-app-zwangs/ Paul Am 2. Oktober 2019 15:50:11 MESZ schrieb Christian Busse : >Hey allerseits > >Hab auch gerade eine entsprechende Ankündigung erhalten, mit Vertrags- >umstellung zum 2019-11-15. Unter Punkt 4.2 der geänderten AGBs [1] ist >*nur noch* die App als Zugangsmedium für die Packstation aufgeführt: > >"Der Kunde erhält von DHL zur Nutzung dieser Empfangsoption >[Packstation] über >die DHL App eine personalisierte Kundenkarte mit individueller >Postnummer >sowie eine oder mehrere – ggf. zeitlich oder auf bestimmte Sendungen >beschränkt gültigen – Geheimzahl(en) (Abholcode oder PIN) als >Empfangsberechtigungsnachweis bei der Abholung an der Packstation." > >E-Mail als Kommunikationsweg wird in anderen Teilen der AGB noch >erwähnt, aber >eben nicht hier. > >Viele Grüße, Christian > >[1] http://www.dhl.de/agb-paketempfang ___ FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt. Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct
Re: OT: Mailprogramm einstellen (war: Re: App-Zwang bei DHL?)
Éin kleiner Scan der DHL App liefert eine Liste von 4 Trackern, sowie einer Reihe wohl unnötiger Berechtigungen. Für die reine Nutzung der Paketstation scheint mir das ein recht hoher Preis :/ https://reports.exodus-privacy.eu.org/en/reports/de.dhl.paket/latest/ Paul ___ FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt. Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct
Re: Freie Alternative zu einer Whatsapp/Threema-Gruppe
Hallo! Am 26.07.2018 um 17:01 schrieb Inken Lüdersen: > Zu XMPP: > > XMPP empfiehlt man nur, wenn man Nutzer zurück zu Whatsapp treiben will. > Ich habe es nicht geschafft, XMPP mit Verschlüsselung einigermaßen > zuverlässig zu nutzen und ich kenne auch niemanden, dem das gelungen > ist. Die Einrichtung bei meinen Kommunikationspartnern war eine > Krankheit und erforderte vor-Ort-Unterstützung. Wenn man allen seinen > Kommunikationspartnern einen eigenen Server anbietet, mag es gehen. > Die von mir vor ca. 4 Jahren genutzten öffentlichen Jabber-Server gibt > es mittlerweile alle nicht mehr. Das ist dem Durchschnittsnutzer nicht > zu vermitteln. Ganz so schlimm sind meine Erfahrungen mit XMPP nicht und ich nutze es sehr aktiv. Aber es stimmt schon, dass Matrix inzwischen recht zuverlässig läuft sehr leicht einzurichten ist. Allerdings sollte man meiner Erfahrung nach einen eigenen Server verwenden, da matrix.org häufig sehr langsam ist. Positiv finde ich die Vielzahl an bridges, mit denen man andere Messaging Systeme zu Matrix bridgen kann (zB. mit https://github.com/42wim/matterbridge). Mfg Paul ___ FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt. Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct
Re: Freie Alternative zu einer Whatsapp/Threema-Gruppe
Hi! Am 26.07.2018 um 14:40 schrieb Albert Dengg: >> Im Absatz zu XMPP fehlt ein entsprechender Hinweis. Müsste das bei XMPP >> nicht auch gelten? (Ich persönlich bin ein großer Freund von Federation). >> >> 2. Im Absatz zu XMPP wird auf eine Anleitung zur Installation des >> XMPP-Servers Prosody auf einem RasPi verlinkt. Nach meiner Erfahrung >> müssen bei Prosody dringend einige Erweiterungen nachinstalliert werden, >> damit Prosody in Kombination mit Mobilgeräten gut funktioniert. In der >> verlinkten Anleitung fehlt ein entsprechender Hinweis. Ggf. findet sich >> eine bessere Anleitung. > und genau hier musst du aufpassen: > je nachdem was du installierst hast du dann teile der nachrichten am > server liegen oder worst case schickst du die nachrichten > unverschluesselt ueber gooogle und apple server > (also schon transport verschlueselt, aber so das eben diese server > den inhalt lesen koennen) Zum Glück werden in der Standardkonfiguration des Push Moduls keine Nachrichten an Google/Apple gesendet. Siehe https://modules.prosody.im/mod_cloud_notify.html LG Paul ___ FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt. Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct
Fwd: Öffnung WhatsApp / anbieterunabhängiges Chatsystem
So, hier nochmal der Brief von persönlichen Details befreit. Wie in der letzten (gelöschten) Mail erwähnt, gab es einiges in der XMPP Community einiges an Diskussionen, nachdem Justizministerin Katarina Barley in einem Zeit Artikel die Forderung zur Öffnung Whatsapps für dritte Anbieter gefordert hatte. Prinzipiell ist die Idee, dass Messenger untereinander kommunizieren können natürlich klasse. Jedoch sollte die Umsetzung nicht "WhatsApp-zentrisch" sein, sondern auf bestehenden, offenen Protokollen basieren, um grösstmögliche Fairness zu gewährleisten. Aus diesem Grund haben einige Mitglieder der XMPP Community zusammen mit der Initiative Freie-Messenger.de einen Brief an Frau Barley geschrieben (Kopie findet sich unten), um auf offene Protokolle wie XMPP oder Matrix aufmerksam zu machen. Dazu gab es bereits mindestens eine Rückfrage als Reaktion. Eventuell hat ja jemand aus der FSFE weitere Ideen oder möchte sich einmischen? Interessierte finden im Jabber MUC xmpp:freie-messen...@conference.jabber.de?join schnell Anschluss :) Happy Hacking! Paul Weitergeleitete Nachricht Sehr geehrte Bundesjustizministerin Barley, bezugnehmend auf Ihren am letzten Freitag veröffentlichten Vorschlag bzw. die Forderung "WhatsApp für andere Dienste zu öffnen" (*) stimmen wir Ihnen zu und möchten auf bereits bestehende Lösungen hinweisen, die dieser Forderung in besonderem Maße nachkommen. Aus heutiger Sicht kann sich keiner vorstellen, dass Telefonate oder E-Mails nur innerhalb des Netzes eines Anbieters möglich wären. So wäre es undenkbar, wenn Kommunikation nur anbietergebunden (Telekom, Vodafone, T-Online, gmx, web.de, ...) funktionieren würde. Grund ist, dass hier die Datenübertragung anbieterunabhängig geregelt ist und es entsprechende Normen/Standards gibt. Beispielsweise findet mittels "SMTP" für e-Mail, "ISDN" oder "SIP" für Telefonie die Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Diensten statt. Jeder Bürger kann also einen beliebigen Anbieter wählen, ein Telefon, ein e-Mail-Programm seiner Wahl verwenden - und dank öffentlicher Standards funktioniert das Gesamtsystem trotzdem. Warum sollte das beim Austausch von Kurznachrichten mit Messengern anders sein? Deshalb haben wir mit Freude ihre Forderung zur Öffnung von WhatsApp für andere Dienste vernommen. Der gesellschaftspolitische Bedarf einer unabhängigen, dezentralen Kommunikation per Messenger ist unbestritten vorhanden. Die Lösung: Bereits seit fast 20 Jahren gibt es hierfür einen offen dokumentierten, internationalen und herstellerunabhängigen Industriestandard: "XMPP" Hier ist kein Messengerprogramm vorgegeben, sondern es stehen dutzende zur Auswahl, die auch kostenlos und ohne Altersbeschränkung genutzt werden können. Die Firma Google hat XMPP zur Föderation des "Google Talk"-Dienstes mit anderen Anbietern verwendet. Aber auch mit "Matrix" steht ein weiteres, junges Protokoll zur Verfügung, für das sich die französische Regierung kürzlich entschieden hat. Hinter diesem Allgemeingut (das Protokoll gehört "jedem") steht jedoch keine finanzkräftige Firma mit entsprechendem Marketingbudget. Deshalb wird in der Presse/Öffentlichkeit leider meistens das Produkt einer Firma (Telegram, Threema, Signal, usw.) als Alternative genannt, die selbst jedoch auch keine dezentrale Kommunikation zulassen. Ironischerweise basieren viele dieser geschlossenen Systeme auf XMPP - auch WhatsApp. Damit "Chat" denselben offenen Status wie "E-Mail" bekommt, treiben wir seit einiger Zeit das ehrenamtliche Projekt "Freie Messenger" voran. Kurz zusammengefasst geht es um die Förderung der Nutzung von dezentralen, standardisierten Messengersystemen (E-Mail/hat) die für die Nutzer - frei (ohne Einschränkung) - offen (quelloffen und nachprüfbar) - sicher - erprobt und - kostenlos sind. Da wir weder eine Firma noch ein Produkt vertreten, sind wir unabhängig und innerhalb der großen bereits existierenden Gemeinschaft von Entwicklern, Betreibern und Nutzern aktiv. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie die hier vorgebrachten Informationen nutzen können, um Ihre und unsere gemeinsame Forderung nach einem anbieterunabhängigen Chatsystem auch in der breiten Öffentlichkeit zu etablieren. Gerne können Sie dazu diese Nachricht auch weiterleiten. Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung. (*) Quelle: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-06/bundesjustizministerin-katarina-barley-whats-app-messenger-oeffnung ___ FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt. Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct
Fwd: Öffnung WhatsApp / anbieterunabhängiges Chatsystem
So, hier nochmal der Brief von persönlichen Details befreit. Wie in der letzten (gelöschten) Mail erwähnt, gab es einiges in der XMPP Community einiges an Diskussionen, nachdem Justizministerin Katarina Barley in einem Zeit Artikel die Forderung zur Öffnung Whatsapps für dritte Anbieter gefordert hatte. Prinzipiell ist die Idee, dass Messenger untereinander kommunizieren können natürlich klasse. Jedoch sollte die Umsetzung nicht "WhatsApp-zentrisch" sein, sondern auf bestehenden, offenen Protokollen basieren, um grösstmögliche Fairness zu gewährleisten. Aus diesem Grund haben einige Mitglieder der XMPP Community zusammen mit der Initiative Freie-Messenger.de einen Brief an Frau Barley geschrieben (Kopie findet sich unten), um auf offene Protokolle wie XMPP oder Matrix aufmerksam zu machen. Dazu gab es bereits mindestens eine Rückfrage als Reaktion. Eventuell hat ja jemand aus der FSFE weitere Ideen oder möchte sich einmischen? Interessierte finden im Jabber MUC xmpp:freie-messen...@conference.jabber.de?join schnell Anschluss :) Happy Hacking! Paul Weitergeleitete Nachricht Sehr geehrte Bundesjustizministerin Barley, bezugnehmend auf Ihren am letzten Freitag veröffentlichten Vorschlag bzw. die Forderung "WhatsApp für andere Dienste zu öffnen" (*) stimmen wir Ihnen zu und möchten auf bereits bestehende Lösungen hinweisen, die dieser Forderung in besonderem Maße nachkommen. Aus heutiger Sicht kann sich keiner vorstellen, dass Telefonate oder E-Mails nur innerhalb des Netzes eines Anbieters möglich wären. So wäre es undenkbar, wenn Kommunikation nur anbietergebunden (Telekom, Vodafone, T-Online, gmx, web.de, ...) funktionieren würde. Grund ist, dass hier die Datenübertragung anbieterunabhängig geregelt ist und es entsprechende Normen/Standards gibt. Beispielsweise findet mittels "SMTP" für e-Mail, "ISDN" oder "SIP" für Telefonie die Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Diensten statt. Jeder Bürger kann also einen beliebigen Anbieter wählen, ein Telefon, ein e-Mail-Programm seiner Wahl verwenden - und dank öffentlicher Standards funktioniert das Gesamtsystem trotzdem. Warum sollte das beim Austausch von Kurznachrichten mit Messengern anders sein? Deshalb haben wir mit Freude ihre Forderung zur Öffnung von WhatsApp für andere Dienste vernommen. Der gesellschaftspolitische Bedarf einer unabhängigen, dezentralen Kommunikation per Messenger ist unbestritten vorhanden. Die Lösung: Bereits seit fast 20 Jahren gibt es hierfür einen offen dokumentierten, internationalen und herstellerunabhängigen Industriestandard: "XMPP" Hier ist kein Messengerprogramm vorgegeben, sondern es stehen dutzende zur Auswahl, die auch kostenlos und ohne Altersbeschränkung genutzt werden können. Die Firma Google hat XMPP zur Föderation des "Google Talk"-Dienstes mit anderen Anbietern verwendet. Aber auch mit "Matrix" steht ein weiteres, junges Protokoll zur Verfügung, für das sich die französische Regierung kürzlich entschieden hat. Hinter diesem Allgemeingut (das Protokoll gehört "jedem") steht jedoch keine finanzkräftige Firma mit entsprechendem Marketingbudget. Deshalb wird in der Presse/Öffentlichkeit leider meistens das Produkt einer Firma (Telegram, Threema, Signal, usw.) als Alternative genannt, die selbst jedoch auch keine dezentrale Kommunikation zulassen. Ironischerweise basieren viele dieser geschlossenen Systeme auf XMPP - auch WhatsApp. Damit "Chat" denselben offenen Status wie "E-Mail" bekommt, treiben wir seit einiger Zeit das ehrenamtliche Projekt "Freie Messenger" voran. Kurz zusammengefasst geht es um die Förderung der Nutzung von dezentralen, standardisierten Messengersystemen (E-Mail/hat) die für die Nutzer - frei (ohne Einschränkung) - offen (quelloffen und nachprüfbar) - sicher - erprobt und - kostenlos sind. Da wir weder eine Firma noch ein Produkt vertreten, sind wir unabhängig und innerhalb der großen bereits existierenden Gemeinschaft von Entwicklern, Betreibern und Nutzern aktiv. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie die hier vorgebrachten Informationen nutzen können, um Ihre und unsere gemeinsame Forderung nach einem anbieterunabhängigen Chatsystem auch in der breiten Öffentlichkeit zu etablieren. Gerne können Sie dazu diese Nachricht auch weiterleiten. Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung. (*) Quelle: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-06/bundesjustizministerin-katarina-barley-whats-app-messenger-oeffnung ___ FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de Diese Mailingliste wird durch den Verhaltenskodex der FSFE abgedeckt. Alle Teilnehmer werden gebeten, sich gegenseitig vorbildlich zu behandeln: https://fsfe.org/about/codeofconduct
Fwd: Öffnung WhatsApp / anbieterunabhängiges Chatsystem
Hi zusammen! In der XMPP Community gab es die Tage einiges Aufsehen bezüglich einer Aussage der deutschen Bundesjustizministerin Barley zu WhatsApp. In Zuge dessen haben wir den unten stehenden Brief an Frau Barley gesendet. Darin informieren wird über die Existenz freier, offener Kommunikationsstandards wir XMPP. Nun überlegen wir, wie wir die Sache größer Aufziehen, zb. mit einer kleinen Kampagne :) Ich hatte vor einigen Tagen bereits eine Mail an cont...@fsfe.org gesendet, jedoch leider keine Antwort bekommen, daher frage ich jetzt hier noch einmal nach, ob es Interessierte gibt. Mfg Paul PS: Interessierte finden sich im Jabber Gruppenchat freie-messen...@conference.jabber.de zusammen :) Weitergeleitete Nachricht Betreff:Öffnung WhatsApp / anbieterunabhängiges Chatsystem Datum: Wed, 6 Jun 2018 23:15:56 +0200 Von:i...@freie-messenger.de An: katarina.bar...@bundestag.de, postste...@bmjv.bund.de Kopie (CC): michael.do...@bundestag.de Sehr geehrte Bundesjustizministerin Barley, bezugnehmend auf Ihren am letzten Freitag veröffentlichten Vorschlag bzw. die Forderung "WhatsApp für andere Dienste zu öffnen" (*) stimmen wir Ihnen zu und möchten auf bereits bestehende Lösungen hinweisen, die dieser Forderung in besonderem Maße nachkommen. Aus heutiger Sicht kann sich keiner vorstellen, dass Telefonate oder E-Mails nur innerhalb des Netzes eines Anbieters möglich wären. So wäre es undenkbar, wenn Kommunikation nur anbietergebunden (Telekom, Vodafone, T-Online, gmx, web.de, ...) funktionieren würde. Grund ist, dass hier die Datenübertragung anbieterunabhängig geregelt ist und es entsprechende Normen/Standards gibt. Beispielsweise findet mittels "SMTP" für e-Mail, "ISDN" oder "SIP" für Telefonie die Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Diensten statt. Jeder Bürger kann also einen beliebigen Anbieter wählen, ein Telefon, ein e-Mail-Programm seiner Wahl verwenden - und dank öffentlicher Standards funktioniert das Gesamtsystem trotzdem. Warum sollte das beim Austausch von Kurznachrichten mit Messengern anders sein? Deshalb haben wir mit Freude ihre Forderung zur Öffnung von WhatsApp für andere Dienste vernommen. Der gesellschaftspolitische Bedarf einer unabhängigen, dezentralen Kommunikation per Messenger ist unbestritten vorhanden. Die Lösung: Bereits seit fast 20 Jahren gibt es hierfür einen offen dokumentierten, internationalen und herstellerunabhängigen Industriestandard: "XMPP" Hier ist kein Messengerprogramm vorgegeben, sondern es stehen dutzende zur Auswahl, die auch kostenlos und ohne Altersbeschränkung genutzt werden können. Die Firma Google hat XMPP zur Föderation des "Google Talk"-Dienstes mit anderen Anbietern verwendet. Aber auch mit "Matrix" steht ein weiteres, junges Protokoll zur Verfügung, für das sich die französische Regierung kürzlich entschieden hat. Hinter diesem Allgemeingut (das Protokoll gehört "jedem") steht jedoch keine finanzkräftige Firma mit entsprechendem Marketingbudget. Deshalb wird in der Presse/Öffentlichkeit leider meistens das Produkt einer Firma (Telegram, Threema, Signal, usw.) als Alternative genannt, die selbst jedoch auch keine dezentrale Kommunikation zulassen. Ironischerweise basieren viele dieser geschlossenen Systeme auf XMPP - auch WhatsApp. Damit "Chat" denselben offenen Status wie "E-Mail" bekommt, treiben wir seit einiger Zeit das ehrenamtliche Projekt "Freie Messenger" voran. Kurz zusammengefasst geht es um die Förderung der Nutzung von dezentralen, standardisierten Messengersystemen (E-Mail/hat) die für die Nutzer - frei (ohne Einschränkung) - offen (quelloffen und nachprüfbar) - sicher - erprobt und - kostenlos sind. Da wir weder eine Firma noch ein Produkt vertreten, sind wir unabhängig und innerhalb der großen bereits existierenden Gemeinschaft von Entwicklern, Betreibern und Nutzern aktiv. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie die hier vorgebrachten Informationen nutzen können, um Ihre und unsere gemeinsame Forderung nach einem anbieterunabhängigen Chatsystem auch in der breiten Öffentlichkeit zu etablieren. Gerne können Sie dazu diese Nachricht auch weiterleiten. Für Rückfragen stehe ich / stehen wir gerne zur Verfügung. Herzliche Grüße aus dem Ermstal in Vertretung für viele Unterstützer von "Freie Messenger" Martin Gekeler www.freie-messenger.de Weitere Unterzeichner: - Rafael Arndt, Berlin - Maximilian Bensch, Hannover - W. Martin Borgert, Dipl.-Ing., Berlin - Thure de Frenne, Kiel - Martin Dosch, B.Eng., München - Katharina Ginter, Berlin - Dr. Robert Göckeritz, Halle (Saale) - Dipl.-Inform. Stefan Hamacher, Ingolstadt - Roland Hummel, Berlin - Klaus Jürgensen, Hamburg - Thomas Kluth, M.Sc., Münster - Dr. Steffen Kühn, Werder - Mathias Lindt, Berlin - Prof. Dr. Peter Löbbecke, Aschersleben - Ingolf Neubert, Cottbus - Paul Schaub, Münster
Re: Wes' Brot ich fress...... #fckgoogle
Am 08.12.2017 um 14:20 schrieb Max Mehl: > Wer definiert, was gut und schlecht ist, etwa für > Freie Software? Exakt. Diesen Sommer habe ich am Google Summer of Code teilgenommen. Das bedeutet, ich habe 3-4 Monate lang für die IgniteRealtime Foundation am freien Software Projekt 'Smack' gearbeitet. Entlohnt wurde ich dafür vom bösen, bösen Google Konzern. Die Welt ist eben nicht nur schwarz und weiss und auch Google hat eine große Open Source Abteilung (Ja, "nur" Open Source, nicht direkt freie Software). Man muss natürlich aufpassen, dass man sich nicht von einigen wenigen Sponsoren abhängig macht, aber ich gehe mal davon aus, dass das bei der FSFE nicht der Fall ist (citation needed). Gruß Paul signature.asc Description: OpenPGP digital signature ___ FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de
Re: DWD und Public Money
Hallo zusammen! Ich habe ein Antwort vom DWD bekommen! Der freundliche Herr vom Wetterdienst bezeichnete die Ziele der FSFE und der Kampagne als ehrenwert, konnte jedoch aufgrund des noch laufenden Verfahrens keine genauen Angaben zur Zukunft der App machen. Er versprach jedoch, die Sache mit seinem Vorgesetzten zu besprechen. Mfg Paul Am 21.11.2017 um 10:24 schrieb Christian Imhorst: > Hi, > > das hört sich gut an, Paul. Ich bin auf die Antwort gespannt. Wenn es > denn eine gibt. > > Vielen Dank und viele Grüße > Christian > > > ___ > FSFE-de mailing list > FSFE-de@lists.fsfe.org > https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de signature.asc Description: OpenPGP digital signature ___ FSFE-de mailing list FSFE-de@lists.fsfe.org https://lists.fsfe.org/mailman/listinfo/fsfe-de