Re: Power-over-Ethernet

2011-01-19 Diskussionsfäden William Epler
Am Sonntag 16 Januar 2011, 16:17:12 schrieb Konrad Rosenbaum:
> Ansonsten ergab eine kurze Suche, dass es PoE-Splitter gibt, die Power von
> Ethernet trennen. Für 100Mbit fangen die bei 20Euro an, Gbit kostet bei
> Conrad 65Euronen. Das ist denke ich gerechtfertigt um das Gerät auch gegen
> blöde Konfigurationen zu schützen, falls es das noch nicht selbst macht.
Risiken und Nebenwirkungen: http://www.gebäude-vernetzen.de

Und für richtige Ethernet-Potentialtrenner werden dreistellige Preise 
aufgerufen.

Gruß
William

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Re: Power-over-Ethernet

2011-01-17 Diskussionsfäden Reiner Klaproth
Hallo!

Am Montag 17 Januar 2011 schrieb Robert:
>   Tipps zur Planung energieeffizienter Netzwerke mit PoE:
>
> http:/
>/w3.tecchannel.de/red.php?r=7616204223712805&lid=104230&ln=18

Sehr guter Artikel!
Interessant auch die Einschränkung:
-- schnipp --
 Die Versorgung über die freien Adernpaare beschränkt Power over Ethernet auf 
den Einsatz mit 10- und 100-MBit/s-Ethernet. GBit-Ethernet verwendet alle 
vier Adernpaare zur Übertragung, hier wäre jedoch eine Energieversorgung über 
die Signalleitungen möglich. Vor allem zwei Gründe lassen aber die 
Beschränkung auf die langsameren Geräte sinnvoll erscheinen. 
 Zum einen gibt es bislang kaum Endgeräte, die über 1000Base-T angeschlossen 
werden. Und falls es solche gibt, dann kommen sie kaum mit 14 W aus.
-- schnapp 

Entspricht meiner Erfahrung: Alle Switches mit PoE, die ich vor einem halben
Jahr recherchiert habe, liefern an den PoE-Anschlüssen nur 100MBit.
Die letztlich genutzen HP ProCurve haben 12 PoE-Anschlüsse, 12 normale
100MBit und 4 Ports mit GBit (für "Backbone"), davon einen als LWL.

Gruss
Reiner

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Re: Power-over-Ethernet

2011-01-17 Diskussionsfäden Robert
Am 16.01.2011 09:14, schrieb Luca Bertoncello:
> Hat jemand Erfahrungen mit PoE und kann mir sagen, was passiert?
>
Hi, ich kann leider nichts sachdienliches zum Thema beitragen, nur
darauf hinweisen das grade der aktuelle Techchannel Newsletter
reingeflattert kam mit den Themen:


  Tipps zur Planung energieeffizienter Netzwerke mit PoE:

http://w3.tecchannel.de/red.php?r=7616204223712805&lid=104230&ln=18


  Energieeffiziente Netzwerke mit PoE realisieren

http://w3.tecchannel.de/red.php?r=7616204223712805&lid=104230&ln=23


viele Grüße,
Rob
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Re: Power-over-Ethernet

2011-01-16 Diskussionsfäden Luca Bertoncello
Konrad Rosenbaum  schrieb:

> Ahh, verstehe. 100m sind übrigens ganz hart an der Grenze von Ethernet - je 
> nach Kabel evtl. auch drüber. Die PoE Geräte dürfen dann nicht mehr
> erwarten die volle Leistung zu bekommen.

Naja, 100m ist bestimmt nicht der Fall, aber mehr als 10m ist bestimmt zu
erwarten...
Ich schätze, daß der normale Fall zwischen 30m und 50m ist.

> Wenn alles nach Standard gebaut ist und jedes Gerät nur exakt eine 
> Stromversorgung (entweder Ethernet oder Netz) hat, dann ist das alles kein 
> Problem: der Eingang von Ethernetkarten hat eine galvanische Trennung in 
> Form einer Spule. Daten werden differential (Spannungsänderung) übertragen, 
> PoE schiebt einen Offset in Form einer Gleichspannung auf die Daten.

Das ist die schöne Theorie, die ich auch kannte...
Mich interessiert was die böse Praxis ist... :D

> Dummerweise ist keine billige Netzwerkkarte nach Standard gebaut. Spulen 
> sind vergleichsweise teuer und nehmen viel Platz weg, also werden sie gerne 
> gespart. Ich würde mich auch nicht darauf verlassen dass die nicht-Daten-
> Pins nicht angeschlossen sind - da kann durchaus ein sinnloser Widerstand 
> oder ein anderes Bauteil drauf sein welches sich bei den mehr als 30V PoE
> in die Hose macht und den Rest gleich mit verkokelt (Merke: die teuersten 
> Bauteile schützen die billigen dadurch dass sie zuerst sterben).

Aha, das ist ja interessant...

> Ansonsten ergab eine kurze Suche, dass es PoE-Splitter gibt, die Power von 
> Ethernet trennen. Für 100Mbit fangen die bei 20Euro an, Gbit kostet bei 
> Conrad 65Euronen. Das ist denke ich gerechtfertigt um das Gerät auch gegen 
> blöde Konfigurationen zu schützen, falls es das noch nicht selbst macht.

Das wäre eventuelle eine Idee.

Ich danke dir!
Luca Bertoncello
(lucab...@lucabert.de)


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Re: Power-over-Ethernet

2011-01-16 Diskussionsfäden Hilmar Preuße
On 16.01.11 Konrad Rosenbaum (kon...@silmor.de) wrote:

Moin,

> PS.: ich vergaß zu erwähnen - alle Aussagen die ich zum Thema Strom
> mache sind nur unter Zugabe von mind. einer Prise Salz zu geniesen!
> Ich bin Programmierer. Mein gesichertes Stromfachwissen endet mit
> "wenn der Stecker nicht passt war es der falsche Stecker"... ;-)
> 
Dann noch eine Erweiterung: "Bloß weil der Stecker paßt, muß es
nicht der Richtige sein." ;-)

H.
-- 
You will visit the Dung Pits of Glive soon.
  http://www.hilmar-preusse.de.vu/


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Re: Power-over-Ethernet

2011-01-16 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
PS.: ich vergaß zu erwähnen - alle Aussagen die ich zum Thema Strom mache 
sind nur unter Zugabe von mind. einer Prise Salz zu geniesen! Ich bin 
Programmierer. Mein gesichertes Stromfachwissen endet mit "wenn der Stecker 
nicht passt war es der falsche Stecker"... ;-)

PPS.: falls es hier E-Techniker mit Logikaffinität oder Anwälte gibt: das 
selbe gilt bei Aussagen meinerseits zum Thema Spannung, Leistung, diverser 
Bauteile, etc.pp.

PPPS: Für die Logikunbelasteten: der Umkehrschluss meines "Fachwissens" ist 
"Wenn der Stecker passt stehen die Chancen 50:50 dass es trotz meiner 
Beteiligung funktioniert."


Konrad


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Re: Power-over-Ethernet

2011-01-16 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
On Sunday 16 January 2011, Luca Bertoncello wrote:
> Der Mikrocontroller ist ein Modul an dem mehrere verschiedene Sensoren
> angeschloßen sind und muß relativ nah der Geräten oder Räume, die zu
> überwachen sind, aufgrund der Kommunikation mit den Sensoren (I²C, ADC,
> usw). Der µC schickt dann die Daten dem entfernten MiniPC, der, laut
> Ethernetspezifikationen, bis zu 200m von dem Mikrocontroller entfernt
> sein kann (wenn der Switch genau an der Mitte ist, sind 2 Strecke à
> 100m). Deswegen PoE.

Ahh, verstehe. 100m sind übrigens ganz hart an der Grenze von Ethernet - je 
nach Kabel evtl. auch drüber. Die PoE Geräte dürfen dann nicht mehr erwarten 
die volle Leistung zu bekommen.

Auch bei 100Mbit gibt es einen PoE-Modus wo der Strom auf den Datenleitungen 
langläuft. Jedenfalls behauptet das Wikipedia.

Wenn alles nach Standard gebaut ist und jedes Gerät nur exakt eine 
Stromversorgung (entweder Ethernet oder Netz) hat, dann ist das alles kein 
Problem: der Eingang von Ethernetkarten hat eine galvanische Trennung in 
Form einer Spule. Daten werden differential (Spannungsänderung) übertragen, 
PoE schiebt einen Offset in Form einer Gleichspannung auf die Daten.

Dummerweise ist keine billige Netzwerkkarte nach Standard gebaut. Spulen 
sind vergleichsweise teuer und nehmen viel Platz weg, also werden sie gerne 
gespart. Ich würde mich auch nicht darauf verlassen dass die nicht-Daten-
Pins nicht angeschlossen sind - da kann durchaus ein sinnloser Widerstand 
oder ein anderes Bauteil drauf sein welches sich bei den mehr als 30V PoE in 
die Hose macht und den Rest gleich mit verkokelt (Merke: die teuersten 
Bauteile schützen die billigen dadurch dass sie zuerst sterben).

> Außerdem, es ist technisch NICHT machbar, der µC an das selbe Netzteil
> des MiniPC anzuschließen.

Bei der Länge ist das verständlich. Bei dieser Kabellänge dürfen die 
Microctl. auch auf keinen Fall mehr mit irgendeiner anderen Stromquelle in 
Berührung kommen, sonst hast Du sehr interessante Effekte. Der harmloseste 
Fall sind fehlerhafte Sensorwerte, im Normalfall verlieren die Chips ihren 
magischen Rauch und können nicht mehr zaubern...

Falls das ein Seriengerät werden soll würde ich Dir empfehlen einfach mal zu 
testen was passiert wenn Du es zusammenstöpselst - irgendein Kunde wird 
sonst für Dich den Test machen... ;-)

Wo wir gerade dabei sind: Du solltest auch testen was passiert wenn Du 
verschiedene Komponenten an verschiedene Stromphasen anschliesst (am besten 
mit Kabeln aus unterschiedlichen Gebäudeteilen mit unterschiedlicher Erdung) 
- bei 100m Entfernung sind die Chancen praktisch Null dass Dir Kriechstrom 
oder andere ungemütliche Erscheinungen erspart bleiben.

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blöde Konfigurationen zu schützen, falls es das noch nicht selbst macht.


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Re: Power-over-Ethernet

2011-01-16 Diskussionsfäden Luca Bertoncello
Konrad Rosenbaum  schrieb:

> Dumme Frage: wenn der MiniPC sowieso eine Stromversorgung braucht, warum 
> dann nicht die MCs an das selbe Netzteil (oder zumindest die selbe 
> Steckdose) anschliessen? Das spart Probleme mit PoE.

Es tut mir echt Leid, es dir zu sagen, aber die Frage war wirklich dumm... :)

Der Mikrocontroller ist ein Modul an dem mehrere verschiedene Sensoren
angeschloßen sind und muß relativ nah der Geräten oder Räume, die zu
überwachen sind, aufgrund der Kommunikation mit den Sensoren (I²C, ADC, usw).
Der µC schickt dann die Daten dem entfernten MiniPC, der, laut
Ethernetspezifikationen, bis zu 200m von dem Mikrocontroller entfernt sein
kann (wenn der Switch genau an der Mitte ist, sind 2 Strecke à 100m).
Deswegen PoE.
Außerdem, es ist technisch NICHT machbar, der µC an das selbe Netzteil des
MiniPC anzuschließen.

Grüße
Luca Bertoncello
(lucab...@lucabert.de)


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Re: Power-over-Ethernet

2011-01-16 Diskussionsfäden Konrad Rosenbaum
On Sunday 16 January 2011, Luca Bertoncello wrote:
> Für ein Projekt auf Arbeit überlegen wir einige Geräte mit PoE zu
> versorgen. Nun, an derselben Switch soll auch mindestens einen kleinen
> MiniPC (der kein PoE kann!!) angeschlossen werden.
> 
> Der MiniPC kann Gb, die Mikrocontroller, die wir dazu anschließen werden
> nicht.
> Da wir am Ende das ganze auch verkaufen wollen, müssen wir aber rechnen,
> daß der Kunde auch Gb-PoE-Switche nutzt.

Dumme Frage: wenn der MiniPC sowieso eine Stromversorgung braucht, warum 
dann nicht die MCs an das selbe Netzteil (oder zumindest die selbe 
Steckdose) anschliessen? Das spart Probleme mit PoE.


Konrad


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