Antworten des neuen Rotkreuz-Präsidenten
Fredy Mayer startet in seine dritte Amtsperiode
Wien (Rotes Kreuz) - Bei der heutigen Hauptversammlung des Österreichischen
Roten Kreuzes wurde Fredy Mayer als Präsident wiedergewählt. Der Vorarlberger
hat diese Position seit 1999 inne und steht der größten Hilfsorganisation
Österreichs nun zum dritten Mal als oberster Freiwilliger vor.
Zu Vizepräsidenten wurden Walter Rothensteiner und Gustav Teicht wiedergewählt.
Neu im Präsidium sind Monika Lindner und Leo Pallwein-Prettner.
Fredy Mayer über seine Motivation:
"In Zeiten rascher Veränderungen ist fester Halt gefragt. Ich nehme den Auftrag
und damit die Verantwortung der neuen Präsidentschaft mit Freude an, denn ich
weiß: Gemeinsam mit den 55.000 hauptberuflichen und freiwilligen Mitarbeitern
des Roten Kreuzes werden wir die Herausforderungen meistern. Für andere
Menschen da zu sein, empfinde ich als erfüllend und motivierend zugleich."
Fredy Mayer über die größte unter diesen Herausforderungen:
"Das Rote Kreuz muss sich auf die gesellschaftliche Alterung einstellen. Im
Jahr 2050 wird sich die Anzahl der alten Menschen voraussichtlich verdoppelt
haben. Das bedeutet auch, dass sich die Anzahl der Pflegebedürftigen drastisch
erhöhen wird. Hier gilt es vorausschauende Maßnahmen zu setzen. Die Politik ist
gefordert, ein entsprechendes Gesamtkonzept zu erstellen und ich erneuere das
Angebot des Roten Kreuzes, die Verantwortlichen dabei zu unterstützen."
Fredy Mayer über die Kommerzialisierung des Sozialbereichs:
"Grundsätzlich ist gegen Privatisierungen nichts einzuwenden. Im Bereich der
Daseinsvorsorge gilt es jedoch, die Kriterien richtig zu setzen. Gradmesser für
den Erfolg im Sozialbereich ist das Gemeinwohl und nicht der Profit eines
kommerziellen Auftragnehmers. Notfallrettung, mobile Pflege und Blutversorgung
sind gefährdet, wenn die Auftragsvergabe nicht nach Qualität und
Versorgungssicherheit, sondern ausschließlich über einen niedrigen Preis
entschieden wird."
Fredy Mayer über das internationale Engagement des Roten Kreuzes:
"Dass wir weiterhin für Bedürftige in Österreich da sind und ihnen nach Kräften
helfen, ist klar. Dennoch dürfen wir nicht vergessen über unseren Tellerrand zu
blicken. Der Kurs der internationalen Hilfe wird konsequent fortgeführt - bei
der Katastrophenhilfe und in der Entwicklungszusammenarbeit."
Rückfragehinweis:
Mag. Andrea Winter
Österreichisches Rotes Kreuz
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