Blutversorgung auch in Zukunft sichern

Insbesondere die demografische Entwicklung birgt Herausforderungen bei der 
Blutaufbringung

Wien (Rotes Kreuz) - "Das Durchschnittsalter unserer Blutspender liegt bei 45 
Jahren", sagt Werner Kerschbaum, stellvertretender Generalsekretär des 
Österreichischen Roten Kreuzes. "Sieht man sich die demografische Entwicklung 
an, gibt es in Hinkunft immer weniger junge Menschen, die als Spender infrage 
kommen und immer mehr ältere Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht 
mehr spenden können."
Andererseits können  immer mehr operative Eingriffe auch noch in hohem Alter 
vorgenommen werden. "Das ist natürlich eine sehr erfreuliche Entwicklung für 
alle Patienten", so Kerschbaum, "stellt uns allerdings vor die Herausforderung, 
auch in Zukunft genügend Menschen für das Blutspenden zu motivieren." 
Strategien gibt es diesbezüglich bereits. Durch Kampagnen wie "youngblood" und 
"Spender werben Spender" werden insbesondere junge Menschen angesprochen und 
für die Wichtigkeit und Sinnhaftigkeit des Blutspendens sensibilisiert.

Univ. Prof. Dr. Wolfgang Mayr, Leiter der Universitätsklinik für 
Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin am Wiener AKH und medizinischer 
Berater des Roten Kreuzes, sieht ebenfalls die demografische Entwicklung als 
größte Herausforderung bei der Blutaufbringung an. "Am wichtigsten ist, dass 
auch in Zukunft die Sicherheit von Blutprodukten gewährleistet bleibt", sagt 
Mayr. "Das betrifft einerseits die Testung des Blutes und andererseits auch die 
Auswahl der Spender. Der ideale Spender ist derjenige, der freiwillig und 
unbezahlt Blut spendet. Zahlreiche Studien, unter anderem von der EU und der 
WHO in Auftrag gegeben, weisen Blutprodukte von freiwilligen Spendern als die 
sichersten aus."

Das Österreichische Rote Kreuz trägt seit mehr als 50 Jahren ganz entscheidend 
zu einer flächendeckenden Versorgung mit sicheren Blutprodukten bei. "Die 
Versorgung zu gewährleisten, rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr. Das 
entspricht unserem Auftrag als gemeinnützige Organisation, die sich mit vielen 
tausenden Freiwilligen im österreichischen Gesundheitswesen engagiert, um die 
Lebensqualität von Menschen zu verbessern", so Werner Kerschbaum.

Rückfragehinweis:
Mag. Andrea Winter
Österreichisches Rotes Kreuz
Leitung Presse- und Medienservice
Tel.: +43 1 589 00-153
Mobil: +43 664 823 48 54
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