Re: [Talk-de] Definition coastline, wood

2013-09-16 Thread Stephan Wolff

Am 14.09.2013 21:40, schrieb Christoph Hormann:

On Saturday 14 September 2013, Stephan Wolff wrote:

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Coastline#Verbessern_der_Gena
uigkeit


Das habe ich gelesen und musste über "keine Generalisierung"
schmunzeln. Die Küstenlinie ist ein klassisches Beispiel für ein
Fraktal und hätte ohne Generalisierung unendlich viele Punkte und
sogar unendliche Länge.


Das wäre nur dann der Fall, wenn Du ein Messverfahren mit unbegrenzter
Auflösung verwendest.  In der Realität hat bereits die ursprüngliche
Datengrundlage (also das Luftbild oder das GPS-Signal) eine klare
Auflösungsgrenze und der Ratschlag, gegenüber dieser nicht zusätzlich
zu vereinfachen, ist recht sinnvoll - ganz einfach nach dem Motto: wenn
man sich schon die Mühe macht, das zu erfassen, dann sollte man die
Erfassung nicht schlechter machen, als sie aufgrund der Datengrundlage
eh zwangsläufig ist.


Die Intention war mir klar. In den Schären kann man schon die auf den 
vorhandenen Luftbildern sichtbaren Steine nicht alle einzeichnen.

Bei höher aufgelösten Bildern muss man zwangsläufig die coastline glätten.

Berücksichtigt man, dass der fotografierte Wasserstand nicht unbedingt 
dem mittleren Wasserstand entspricht, kommt man auf eine Unsicherkeit 
von wenigen Metern bei Fels-/Kiesküsten, deutlich mehr bei Schilfgürteln 
und weniger bei künstlichen Befestigungen. Diese Genauigkeit versuche 
ich beim Einzeichnen der coastline zu erreichen.


Hinzu kommt die Lageunsicherkeit der Luftbilder, die man mangels 
brauchbarer GPS-Tracks (die meisten Tracks in den Schären stammen von 
Wasserfahrzeugen) nur eingeschränkt korrigieren kann.


Gruß
Stephan


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Re: [Talk-de] Dörfer ohne Straßennamen

2013-09-16 Thread uwe_sennew...@hotmail.com

Am 15.09.2013 19:03, schrieb Bernd Wurst:

Hallo.

Am 13.09.2013 09:18, schrieb Johann H. Addicks:

Wobei ich mich ernsthaft frage, warum es Gemeinden gibt, die ihren
Bewohnern soetwas antun.
Einfach weil die Leute doch bei jeder Warenbestellung erneut
Schwierigkeiten bekommen, weil der Adressdatensatz dann in irgendwelchen
Validatoren/Adresscheckern hängenbleibt und erst nach manueller Freigabe
("ja, das stimmt wirklich so") oder gar erst nach Rücksprache mit dem
Kunden freigegeben wird.
Sprich: reproduzierbare Lieferverzögerungen.

Ist das so? Ich kann das als Betroffener nicht (mehr) bestätigen.



Und das alles, weil irgendwer glaubte, "was ganz besonderes sein zu
müssen". Denn Kosten werden es nicht sein, warum man nicht zumindest
dann der Vollständigkeit halber ein Schild "Hauptstraße" (falls einem so
gar nichts einfällt) aufstellt.

Unsere Gemeinde hat 73 (!) Teilorte, die Mehrzahl davon ohne
Straßennamen. Wenn da überall Hauptstraße stehen würde, wär das Chaos
sicherlich nicht weniger.



Nunja, vielleicht wäres es nur für mich ernsthaft ein Grund, von so
einer "Spezialadresse" schlicht wegzuziehen.

Ich seh da kein Problem. In jeglicher Kommunikation mit Ämtern,
Lieferanten oder Kunden wird der Ortsname schlicht als Straßenname benutzt.

Beim Aufkommen automatischer Adressvalidierungssysteme Ende der 90er gab
es plötzlich massive Probleme weil irgendwelche Großstadt-Programmierer
diesen Fall nicht bedacht haben und unser Ortsname dann halt munter per
fuzzy-logic auf einen anderen Straßennamen geändert wurde. Und zwar fast
reproduzierbar bei allen größeren Firmen. Da wurde also irgend eine
Straßen-Datenbank querbeet genutzt.

Das ist aber mittlerweile vorbei, die meisten haben jetzt auch unseren
Ort als Straßenname dabei.

Aus dieser Erfahrung heraus und weil es der gelebte Alltag ist, trage
ich solche Ortsnamen bei OSM als Straßennamen ein. Ich sehe außer der
dem Fehlen der Widmung nichts was dem entgegen steht.

Mir ist klar, dass es hier viele gibt die das anders sehen und nüchtern
rechtlich betrachtet mag es falsch sein. Aber es entspricht in allen
wesentlichen Punkten dem was vor Ort Realität ist ("vor Ort" ist
wirklich vor Ort und mag ungleich dem sein was die Gemeindeverwaltung in
den Büchern hat).

Gruß,
Bernd





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Also ich war noch nicht "vor Ort", aber wenn ich tief genug in die ADAC 
- Karte rein zoome sehe ich Hausnummern in Greuth und oh weh, es sind 
welche doppelt.
Die Ersteller der ADAC - Karte haben hier bestimmt nicht gewürfelt, 
sondern es liegen bestimmt noch Besonderheiten "vor Ort" vor, die die 
(behördliche) Vergabe von

doppelten Hausnummern erlauben.
Da wir uns bei dem Bsp. in Bayern bewegen komme ich bei der Suche nach 
Rechtsgrundlagen auf das *Bayerisches Straßen- und Wegegesetz *und die 
*Verordnung über die
Straßen- und Bestandsverzeichnisse, *weiterhin auf das *Gesetz über das 
Meldewesen*alles zu finden auf gesetze-bayern.de*.
*Die Schlaumeier möchten sich bitte nicht an dem Wort "können" bei der 
Namensvergaben durch die Gemeinden fest beißen, das bedeutet 
verwaltungsrechtlich müssen.*
*Und wer nicht glaubt, dass das an der EU liegt kann gern nach Kroatien 
fahren und sich die schönen neuen Straßennamenschilder und die 
Straßenklassifizierungsschilder

mit Staßennummer und Kilometrierung ansehen, noch stehen sie.*

*MfG aus dem Grünen Herzen Deutschlands

senni*
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Re: [Talk-de] Webservice um Kacheln zu verschmelzen

2013-09-16 Thread Kai Krueger
Andi wrote
> [...]
> Hat jemand von euch schon mal so nen Webserivce gesehen oder könnte Tips
> bei der Implementierung geben?

Eine weitere Moeglichkeit das um zu setzen waere mod_tile.

Mod_tile kann inzwischen mit verschiedenen "Storage backends" umgehen. Eine
der verfuegbaren storage backends ist ein "proxy backend", das tiles
anstelle von von der Festplatte von einem anderen Tileserver besorgt. Ein
anderers verfuegbares storage backend ist fuer die Verschmelzung von zwei
Tiles erstellt worden.

Urspruenglich war es gedacht um z.B. seine selbst gerenderten Tiles mit
hillshading zu kombinieren, ohne die hillsahding auf dem eigenen Server
liegen zu haben. Aber man kann auch genauso gut einfach zwei proxy backends
zusammen verschmelzen. Dann braucht man gar nichts lokal speichern.

Kai






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Re: [Talk-de] Definition coastline, PSG

2013-09-16 Thread Markus

Hallo Christoph,


Negativbeispiel sind die importierten PGS-Daten


In Wirklichkeit schön geschwungene Sandstrände
sind hier durch ein grobes Sägezahnmuster abgebildet.

Wäre es möglich, solche spezifischen Sägezanmuster per Skript u erkennen 
und zu glätten?
Ohne dabei bereits verbesserte Küstenlinien (insbesondere an bewohnten 
Küsten) zu beeinträchtigen?


Vielleicht gibt es ja inzwischen höher aufgelösten Küstenlinien?
die man zur automatischen Korrektur verwenden könnte?

Gruss, Markus


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Re: [Talk-de] Definition coastline, wood

2013-09-16 Thread Markus

Hallo Stephan,


Hast du den Ausschnitt mit der Mapnikkarte auf osm.org verglichen?


Ja - wir rendern die Karte ja selbst.
Änderungen der Küstenlinie sehen wir nur in sehr langen Abständen im 
Datenbestand. Entsprechend verspätet können wir diese rendern ...


Wenn Du eine Idee hast, wie wir das verbessern können,
wäre das super!


Gewässer ohne Gezeiten: Mean Sea Level (Mittlerer Wasserstand)


ist aber in diesem Fall nicht eindeutig.


Ja, sie ist in den Schären im Luftbild besonders schwer erkennbar.


Ich habe meist den ersten "Farbwechsel" im Schilfgürtel als Küstenline
genommen, aber das ist sehr willkürlich.


Ich denke, da helfen nur speziellere Luftbilder.
Kennst Du da etwas?
Oder natürlich Ortskenntnis.


Du meinst sicherlich "natural=wetland", "wetland=reedbed".


Ja.


Auf dem Luftbild erkennt man allenfalls ob die Baumkronen lückenlos
stehen.


Das wäre für mich "der Wald".
Vemutlich finden sich daunter auch Humus-Flächen,
auf denen man gut Zelten kann.


Nützlich wäre ein tag für teilweise baumbedeckte Gebiete.


Ja.
Kombiniert mit einem tag für unterschiedliches Unterholz.
Manches ist (ähnlich wie eine Wiese) recht leicht begehbar,
anderes ist so dicht oder gar stachelig, dass man nur mit Buschmesser 
weiterkommt...



Super wäre auch, wenn Du gleich einzelne Häuser und Stege mappen
könntest, das hilft sehr beim Orientieren zwischen den Inseln :-)


Das ist viel Arbeit. Machst du mit?


Klar :-)
Meistens mappe ich Häfen.
Und dann auch immer gleich ein Stück umliegender Küstenlinie.
Und natürlich die Infrastruktur und zumindest die von See aus 
erkennbaren Häuser oder Landmarken.


In den Schären ist die Orientierung zwischen den Inseln sehr schwierig, 
weil diese optisch "hintereinander" liegen und sozusagen miteinander 
verschmelzen. Da hilft jeder identifizierbare Objekt an Land.


Mit herzlichem Gruss,
Makrus

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