Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrba hnen

2008-06-18 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Wed, 18 Jun 2008 01:36:54 +0200
 Von: Martin Koppenhoefer [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de]Trennen von Straßen in Richtungsfahrbahnen

 es ist mir egal, ob es 2 Linien oder ein Bordstein sind, der die
 Spuren trennt. Auf der einen Seite fahren die Autos in die eine
 Richtung, auf der anderen in die andere Richtung, und so mappe ich es
 auch (ist übrigens auch räumlich getrennt und klar
 erkennbar(differenzierbar, sowohl auf der Straße ;-) als auch im
 GPS-Track). Für Fahrräder könnte man behaupten, spiele es eine Rolle,
 aber das ist in meinen Augen weit hergeholt, da man auch einen
 Bordstein ohne riesige Probleme überwinden kann, falls es einem einen
 Umweg spart. Hohe Barrieren und Leitplanken sind hingegen ernsthafte
 Hindernisse, aber um die zu erkennen würde ich eher auf die Fahrbahn
 schauen als aufs GPS...

Hier muss ich mal selber das Totschlagargument von den vielen anderen
(möglichen) Anwendungen bringen ;)

Nö, ganz im Ernst, die Beschreibung sollte mindestens ein wenig 
nutzungsunabhängig sein. Wenn jeder reinmalt, was ihm selber gerade
an einer Sache wichtig ist, wird die Darstellung u.U. für jemand anderen
total unverständlich. 
 
Ein Grünstreifen ist ganz offensichtlich etwas anderes als eine
durchgängige Fahrbahn. Wer jetzt z.B. ganz einfach an einer genauen
bildlichen Beschreibung interessiert ist, der kann deinen Ausführungen
nicht folgen. Jemand will ja vielleicht einfach nur den Bauzustand 
wissen und dem ist es u.U. komplett egal, ob man die Straße 
überqueren kann. 

Deshalb plädiere ich hier dafür, dass man Zustand und Funktion trennt.
Die Nodes und Ways sollten nutzungsunabhängig so genau wie möglich
den realen Zustand wiedergeben. Höhere Eigenschaften wie die, dass
oder wie eine Straße überquerbar ist oder implizite Abbiegeregeln, die 
daraus folgen, sind besser in einem geeigneten  Attribut, wie dem 
Divider aufgehoben. Das erleichtert spätere Verfeinerungen enorm. 

 ich habe ja nicht gesagt, dass andere Abbiegerestriktionstags allesamt
 sinnlos sind, man braucht sie nur in manchen Karten öfter und in
 anderen seltener. Wenn die Linie unterbrochen ist, dann macht man halt
 dort ne Verbindung, ist klar.

Der Divider ist ansich ein simple Sache (oder hat sich da was geändert?) 
und beschreibt eine Eigenschaft einer Straße/Way für explizite
Nutzergruppen. Für KFZ sind das implizite Abbiegeregeln und für 
Fußgänger die Info über Hindernisse. Die Abbiegerestriktionen müssen
dabei nicht explizit ausformuliert werden, denn das kann ein Algo anhand
der Dividerinfo ganz alleine.

Grüsse hubert
-- 
Pt! Schon vom neuen GMX MultiMessenger gehört?
Der kann`s mit allen: http://www.gmx.net/de/go/multimessenger

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Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrba hnen

2008-06-18 Diskussionsfäden Florian Lohoff
On Tue, Jun 17, 2008 at 09:17:44AM +0200, PieSchie wrote:
 Nein, ist es nicht.
 bauliche Trennung hat etwas bau-mäßiges an sich. und mit Farbe 
 streichen bedeutet nicht Bauen. in der StVo steht zu Zeichen 295 
 Fahrstreifenbegrenzung Die Fahrstreifenbegrenzung kann aus einer 
 Doppellinie bestehen. Für mich heißt das. Einfach und Doppel = 
 rechtlich dasselbe - kurz gegooglet
 habe ich folgenden Link gefunden:
 http://www.sicherestrassen.de/VWV-Fenster/Fenster.htm?http://www.sicherestrassen.de/VWV-Fenster/Z295.htm;
 in Absatz 2 steht:
 Die Fahrstreifenbegrenzung sollte in Grundstückszufahrten nur dann 
 unterbrochen werden, wenn für den Anliegerverkehr unzumutbare Umwege 
 [...] entstehen; wenn es erforderlich ist, das Linksabbiegen zu einem 
 Grundstück zuzulassen, das Linksabbiegen aus diesem Grundstück aber 
 verboten werden soll, kommt gegebenenfalls die Anbringung einer 
 einseitigen Fahrstreifenbegrenzung (Zeichen 296) in Frage.
 
 Für mich ist hier klar ersichtlich, dass auch ein Doppelstrich nur die 
 Fahrbahnen begrenzt und nicht trennt und die Fahrstreifenbegrenzung 
 (Zeichen 295) ähnlich dem Abbiegeverbot zu sehen ist. Wenn also 
 Linksabbiegen verboten sein soll, weil durchgängiger Strich nicht 
 unterbrochen ist, dann gehört da eine Restriction mit no_left_turn hin.

Ich lese da nur das rechtlich fuer die abgrenzung der Fahrstreifen eine
oder 2 linien sein duerfen. Aber nichts darueber ob rechtlich fuer die
Geschwindigkeitsbegrenzung die doppellinie als bauliche trennung gilt.

Oder habe ich etwas zitiertes ueberlesen?

Flo
-- 
Florian Lohoff  [EMAIL PROTECTED] +49-171-2280134
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  security shall soon have neither - Benjamin Franklin


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Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrba hnen

2008-06-17 Diskussionsfäden PieSchie
Hallo nochmal und guten Morgen,
 Ob Doppelter Strich das gleiche ist wie bauliche trennung weiß ich nicht.
   
Nein, ist es nicht.
bauliche Trennung hat etwas bau-mäßiges an sich. und mit Farbe 
streichen bedeutet nicht Bauen. in der StVo steht zu Zeichen 295 
Fahrstreifenbegrenzung Die Fahrstreifenbegrenzung kann aus einer 
Doppellinie bestehen. Für mich heißt das. Einfach und Doppel = 
rechtlich dasselbe - kurz gegooglet
habe ich folgenden Link gefunden:
http://www.sicherestrassen.de/VWV-Fenster/Fenster.htm?http://www.sicherestrassen.de/VWV-Fenster/Z295.htm;
in Absatz 2 steht:
Die Fahrstreifenbegrenzung sollte in Grundstückszufahrten nur dann 
unterbrochen werden, wenn für den Anliegerverkehr unzumutbare Umwege 
[...] entstehen; wenn es erforderlich ist, das Linksabbiegen zu einem 
Grundstück zuzulassen, das Linksabbiegen aus diesem Grundstück aber 
verboten werden soll, kommt gegebenenfalls die Anbringung einer 
einseitigen Fahrstreifenbegrenzung (Zeichen 296) in Frage.

Für mich ist hier klar ersichtlich, dass auch ein Doppelstrich nur die 
Fahrbahnen begrenzt und nicht trennt und die Fahrstreifenbegrenzung 
(Zeichen 295) ähnlich dem Abbiegeverbot zu sehen ist. Wenn also 
Linksabbiegen verboten sein soll, weil durchgängiger Strich nicht 
unterbrochen ist, dann gehört da eine Restriction mit no_left_turn hin.

 Aber mein Punkt geht auch nicht in Richtung Maximalgeschwindigkeit, 
 sondern wie verhält es sich beim Fahren. Wenn ich wegen Verkehrsregelung 
 (durchgezogener Strich) nicht in die links abgehenden Straßen einbiegen 
 darf, verhält es sich effektiv wie eine bauliche Trennung. Eine 
 splittung des Weges in zwei Einbahnstraßen ist damit für mich auch hier 
 die einfachere und logischere Mapping-Variante.
 Etwas anderes ist ein durchgezogener Strich, der nur das überholen 
 verbietet, aber für jede Straße links unterbrochen wird und somit ein 
 abbiegen beliebig ermöglicht. Solch eine Straße braucht natürlich nicht 
 für alle 100m getrennt gemappt zu werden, fürchte da war ich nicht ganz 
 deutlich. :)
   
Es ist zwar die einfachere Variante eine Fahrbahnbegrenzung wie eine 
bauliche Trennung zu betrachten und zu mappen, so ist das aber nicht in 
der Realität, sondern nur effektiv. Wenn du auf einem 5km langen 
Streckenstück mit einer durchgezogenen Linie bist, dann sollte dieses 
Streckenstück immer gleich gemappt sein unabhängig davon, ob nach 2.5km 
eine unterbrochene Linksabbiegermöglichkeit ist oder nicht. Damit ist 
auch gewährleistet, dass man - wenn man sich die gedruckte Karte 
anschaut - immer weiß, was man auf dem Straßenstück zu erwarten hat. Nur 
weil die Linie durchgezogene ist sollte diese Strecke mit Überholverbot 
nicht anders gemappt werden, wie eine äquivalente Strecke mit Zeichen 276.

Genauso könnte auf einer Landstraße mit normaler unterbrochener 
Fahrstreifenbegrenzung kurz vor der Kreuzung auf 20 Metern ein Strich 
... oder auch ein doppelter durchgezogen werden, damit keiner Links 
abbiegt / einbiegt. Das entspricht nach meinem Verständnis dem Zeichen 
214 auf der Hauptstraße und Zeichen 209 auf der einfahrenden 
Nebenstraße. Und nur weil durch ein Zeichen ein Linksabbiegen, 
Linkseinbiegen und Überqueren der Hauptstraße nicht erlaubt sein soll, 
kann man doch die Straße nicht auf zwei Fahrbahnen trennen.

Die Realität abbilden heißt in dem Fall nicht 2 oder 3-Dimensional 
zeichnen, sondern so zeichnen, wie die Straße beschaffen ist. Ein 
Beispiel mit StrabaSchienen würde bedeuten, dass wenn die Schienen auf 
der Straße verlaufen, auch Straße und Schienen gemeinsam gemappt werden 
und wenn die Schienen neben der Fahrbahn verlaufen die Schienen separat 
gemappt werden. Hat eine Straße in eine Richung Autos und schienen und 
in die Gegenrichtung nur Schienen erlaubt, welche logischerweise 
nirgends abbiegen und somit - wenn ich Gerrits Worte benutzen kann - 
effektiv baulich getrennt ist, ist es sicherlich einfacher diese 
Gegenverkehrsschienen getrennt zu mappen, aber eben nicht passend zur 
Realität. (keine bauliche Trennung zwischen den Fahrbahnen vorausgesetzt 
- Bordstein oder Grünstreifen).

Grüße,
  PieSchie


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Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrba hnen

2008-06-17 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 17 Jun 2008 02:47:37 +0200
 Von: Martin Koppenhoefer [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de]Trennen von Straßen in Richtungsfahrbahnen

 sehe ich auch so. Im Allgemeinen tagge ich nach dem Grundsatz, lieber
 zuviel als zuwenig Spuren (und nodes), da das auch die Karten schöner
 und näher an die Realität bringt (Kurven, Abbiegespuren an Kreuzungen
 veranschaulichen die Kartendarstellung ungemein). Warum sollte man
 baulich getrennte Straßen als eine Linie zeichnen und dann mühsam mit
 einem (auch schwer durchschaubaren) Tag-Gewirr und Relationen
 (Abbiegevorschriften, -verbote, etc) in Form biegen (wenn das
 überhaupt mit den dokumentierten Tags schon geht?), wenn man das ganze
 sauber, klar und grafisch besser sowie grundsätzlich simpel so mappen
 kann, wie es sich auch darstellt: 2 getrennte Fahrtrichtungen als 2
 getrennte oneways (wende ich auch bei durchgezogener Linie an).
 
 Martin
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Hallo,

es gab doch mal so einen schönen Vorschlag zum Divider. Damit hätte man 
die verkehrsrechtliche Vorschrift sauber vom Bauzustand getrennt. 
Jetzt gibt es wieder den für OSM typischen Mischmasch aus allem, bei dem man
zusammenfügt, was nicht zusammengehört. Durchgezogene Linien sind
etwas ganz anderes als eine echte bauliche Trennung, verkehrsrechtlich
und fürs Auge. 

Die ganze Attributierung in OSM hat das prinzipielle Problem, dass sie
nicht klassifiziert, was man beschreiben will, sondern dass man immer 
versucht in ein Attribut oder hier eine Darstellungsform alles mögliche
hineinzupacken, was nicht zusammenpasst. 

Noch kurz zum Router: Es stimmt zwar, dass er durch getrennte Bahnen
gezwungen wird, das Abbiegen zu verhindern, aber es ist keine allzu
elegante Lösung. Eine kurze Unterbrechung der durchgezogenen Linie und
plötzlich darf man doch oder eine kreuzungsfreie Straße hat die normale
gestrichelte Linie und das Abbiegeverbot ist über Schilder realisiert und
schon hat das Konzept Lücken.

Letztens die Spuranzahl und heute die bauliche Trennung. Wer sich bei
OSM auf einen Sachstand verlässt, hat schon verloren...
-- 
GMX startet ShortView.de. Hier findest Du Leute mit Deinen Interessen!
Jetzt dabei sein: http://www.shortview.de/[EMAIL PROTECTED]

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Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrba hnen

2008-06-17 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

 Letztens die Spuranzahl und heute die bauliche Trennung. Wer sich bei
 OSM auf einen Sachstand verlässt, hat schon verloren...

Wär ja auch doof, wenn wir aufhoeren wuerden, unser System zu 
verbessern, bloss weil sich irgendjemand auf das maengelbehaftete System 
von gestern verlaesst ;-)

Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrba hnen

2008-06-17 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 17 Jun 2008 12:07:06 +0200
 Von: Frederik Ramm [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 CC: [EMAIL PROTECTED]
 Betreff: Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrbahnen

 Hallo,
 
  Letztens die Spuranzahl und heute die bauliche Trennung. Wer sich bei
  OSM auf einen Sachstand verlässt, hat schon verloren...
 
 Wär ja auch doof, wenn wir aufhoeren wuerden, unser System zu 
 verbessern, bloss weil sich irgendjemand auf das maengelbehaftete System 
 von gestern verlaesst ;-)

Nette Floskel, aber mal ernsthaft: Was hat sich denn im letzten Jahr verbessert?

Ich halte mich jetzt ja eigentlich immer mehr zurück, aber diese beiden 
Diskussionen
haben mir wieder mal einen ordentlichen Schrecken eingejagt und sie 
vermitteln vor allem das Gefühl von Stagnation. Die Basisbeschreibung der
Straßen ändert sich wild und ohne wirkliche Richtung auf ein Ziel oder 
eine echte Verbesserung.
-- 
Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! 
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Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrba hnen

2008-06-17 Diskussionsfäden Bernd Raichle
On Tuesday, 17 June 2008 11:58:49 +0200,
qbert biker [EMAIL PROTECTED] writes:
[...]
  es gab doch mal so einen schoenen Vorschlag zum Divider. Damit haette man 
  die verkehrsrechtliche Vorschrift sauber vom Bauzustand getrennt.

Dann verwende den Vorschlag zum Attribut Divider doch ...  und
ergaenze ihn noch um die evtl. fehlenden Dinge.

Mittlerweile werde ich das Divider-Attribut fuer zwei Dinge verwenden:

 1. Ueberfahrbare Abgrenzung/Trennung der (Richtungs-)Fahrbahnen,
also Linien, (Strassenbahn-)Schienen etc.

als Attribut fuer einen Way


 2. Nicht ueberfahrbare Abgrenzung/Trennung, d.h. hier bauliche
Trennung, also Trennmauer, Grasstreifen, Leitplanken etc.

als Attribut fuer die Relation Dual Carriageway, die zwei
parallel laufenden Ways zusammenfuegt


Aus einigen Attributwerten des Divider-Attributs fuer einen Way kann
ein Router Wende- bzw. Abbiegeverbote ableiten, so dass man auf
weitere Abbiegegebot- und/oder -verbots-Relationen verzichten kann
(Bsp: durchgezogene Linie = kein Abbiegen nach links moeglich, wenn
man sich gerade nicht in UK, Japan und andere linksfahrende Laender
befindet, dort kein Abbiegen nach rechts).




  Jetzt gibt es wieder den fuer OSM typischen Mischmasch aus allem, bei dem man
  zusammenfuegt, was nicht zusammengehoert. Durchgezogene Linien sind
  etwas ganz anderes als eine echte bauliche Trennung, verkehrsrechtlich
  und fuers Auge. 

Ja!  Bauliche Trennung ist eine physich vorhandene Trennung, also ein
physical divider und kein legal divider wie beispielsweise ein
paar aufgezeichnete Linien.


  Die ganze Attributierung in OSM hat das prinzipielle Problem, dass sie
  nicht klassifiziert, was man beschreiben will, sondern dass man immer 
  versucht in ein Attribut oder hier eine Darstellungsform alles moegliche
  hineinzupacken, was nicht zusammenpasst. 

Tja, du stoerst dich am Grundsatz in OSM, dass jeder beliebige Tags
mit beliebigen Werte verwenden kann ... und dies auch noch tut.
Andere finden das gut -- mich eingeschlossen --, denn nur so lebt
die OSM-Karte und nur so koennen die vielen OSMler immer mal wieder
neue Dinge und Aspekte aufnehmen, ohne extra lange Abstimmungsrunden
abzuwarten, die bei von vornherein festgelegten Datenmodell notwendig
waeren.


[...]
  Letztens die Spuranzahl und heute die bauliche Trennung. Wer sich bei
  OSM auf einen Sachstand verlaesst, hat schon verloren...

Echte Mapper(TM) verwenden deshalb GDF! :-)


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrba hnen

2008-06-17 Diskussionsfäden PieSchie
Hallo nochmal,

 Nette Floskel, aber mal ernsthaft: Was hat sich denn im letzten Jahr 
 verbessert?

 Ich halte mich jetzt ja eigentlich immer mehr zurück, aber diese beiden 
 Diskussionen
 haben mir wieder mal einen ordentlichen Schrecken eingejagt und sie 
 vermitteln vor allem das Gefühl von Stagnation. Die Basisbeschreibung der
 Straßen ändert sich wild und ohne wirkliche Richtung auf ein Ziel oder 
 eine echte Verbesserung.
   
Als Verbesserung würde ich ganz spontan mal die Vollständigkeit der 
Datenbasis sehen. D.h. es werden immer mehr Lücken gefüllt. Wenn sich an 
der Attributierung nicht sehr viel getan hat, ist das vielleicht ein 
Zeichen für Stagnation, aber es könnte auch ein Zeichen dafür sein, dass 
sie so wie sie ist akzeptiert wird, oder natürlich es wurde bisher 
nichts besseres gefunden. Hier stellt sich dann auch die Frage, ob etwas 
besseres gefunden werden muß.

Die Initiierung dieses Threads ist ja hauptsächlich zur quailtativen 
Verbesserung in Bezug auf Konsistenz und Gleichheit gedacht gewesen. Das 
Thema mit den getrennten Fahrbahnen ist IMO nur die Spitze des 
Eisberges. In meiner - wenige Monate dauernden - Zeit bei OSM habe ich 
allerdings schon etliche inkonsistente Sachen gefunden, die eigentlich 
ganz klar sind, aber immer wieder zu diskussionen führen. Separate 
Radwege, Radwege in Einbahnstraßen, Wege als 2-D-Objekte (Plätze), 
gemeinsame Benutzung von Knoten durch landuse und Straßen (oder auch 
nicht) seinen da mal nur so angesprochen. Im Prinzip ist es mir 
vollkomen egal, ob ein Knoten von Straße und Fläche benutzt wird oder ob 
diese getrennte Knoten haben - jede Seite hat ihre Argumente und will 
diese um jeden Preis vertreten. Die Software und die Renderer werden das 
schon hinbekommen, wenn sich die Mapper mal auf etwas einigen. Wenn 
allerdings alles mal so, mal anderes gemappt wird, weil jeder sein 
eigenes Süppchen kochen will, dann haben es doch alle umso schwerer. 
Erstens mappt man dann alles mehrfach, weil einer alle landuse und 
strecken auftrennt, weil er das so macht und der nächste alle wieder 
vereint. Zweitens müssen die Renderer dann auch wirklich alle 
Alternativen berücksichtigen, die sich die Mapper ausdenken.

Ich finde das kontraproduktiv und wollte mit der vereinheitlichung der 
Fahrbahntrennung einen Anfang machen. Es gibt sicherlich Dinge, über die 
man sich streiten kann, wie z.B. die 
primary-secondary-tertiary-Hierarchie, aber gewisse Dinge sollten 
einfach - zumindest deutschlandweit - einheitlich gemacht werden.

Grüße,
PieSchie


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Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrba hnen

2008-06-17 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 17 Jun 2008 13:09:47 +0200
 Von: Bernd Raichle [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 CC: [EMAIL PROTECTED]
 Betreff: Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrbahnen

 Dann verwende den Vorschlag zum Attribut Divider doch ...  und
 ergaenze ihn noch um die evtl. fehlenden Dinge.

Was ich verwende ist nicht das Problem. Es geht darum, was ich aus der
Datenbasis rauslesen kann und da sehe ich seit mindestens einem Jahr
qualitativ keine Verbesserung. Der Interpretationsspielraum bleibt 
erschreckend hoch. 


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Pt! Schon vom neuen GMX MultiMessenger gehört?
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Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrba hnen

2008-06-17 Diskussionsfäden qbert biker
Hallo,

sorry , dass es jetzt genau diesen Thread getroffen hat, war eigentlich reiner
Zufall. Ich halte es mittlerweile für völlig utopisch, dass jemals Einigungen
erzielt werden können, solange die Infrastruktur dafür fehlt. Abstimmungen
werden als uverbindliche Vorschläge deklariert und das Wiki beliebig
überschrieben. Ich kenne in so einem Fall nur einen Lösungsansatz und der
ist eine Art Releaseplan für eine fixe Version des Attributmodells als 
Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung.

Seit letztem Sommer wabert das Attributmodell um seine Unschärfen herum,
ohne wirklich von der Stelle zu kommen. 

Grüsse Hubert

 Original-Nachricht 
 Datum: Tue, 17 Jun 2008 13:22:17 +0200
 Von: PieSchie [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrbahnen

 Hallo nochmal,
 
  Nette Floskel, aber mal ernsthaft: Was hat sich denn im letzten Jahr
 verbessert?
 
  Ich halte mich jetzt ja eigentlich immer mehr zurück, aber diese beiden
 Diskussionen
  haben mir wieder mal einen ordentlichen Schrecken eingejagt und sie 
  vermitteln vor allem das Gefühl von Stagnation. Die Basisbeschreibung
 der
  Straßen ändert sich wild und ohne wirkliche Richtung auf ein Ziel oder
  eine echte Verbesserung.

 Als Verbesserung würde ich ganz spontan mal die Vollständigkeit der 
 Datenbasis sehen. D.h. es werden immer mehr Lücken gefüllt. Wenn sich an
 der Attributierung nicht sehr viel getan hat, ist das vielleicht ein 
 Zeichen für Stagnation, aber es könnte auch ein Zeichen dafür sein,
 dass 
 sie so wie sie ist akzeptiert wird, oder natürlich es wurde bisher 
 nichts besseres gefunden. Hier stellt sich dann auch die Frage, ob etwas 
 besseres gefunden werden muß.
 
 Die Initiierung dieses Threads ist ja hauptsächlich zur quailtativen 
 Verbesserung in Bezug auf Konsistenz und Gleichheit gedacht gewesen. Das 
 Thema mit den getrennten Fahrbahnen ist IMO nur die Spitze des 
 Eisberges. In meiner - wenige Monate dauernden - Zeit bei OSM habe ich 
 allerdings schon etliche inkonsistente Sachen gefunden, die eigentlich 
 ganz klar sind, aber immer wieder zu diskussionen führen. Separate 
 Radwege, Radwege in Einbahnstraßen, Wege als 2-D-Objekte (Plätze), 
 gemeinsame Benutzung von Knoten durch landuse und Straßen (oder auch 
 nicht) seinen da mal nur so angesprochen. Im Prinzip ist es mir 
 vollkomen egal, ob ein Knoten von Straße und Fläche benutzt wird oder ob
 diese getrennte Knoten haben - jede Seite hat ihre Argumente und will 
 diese um jeden Preis vertreten. Die Software und die Renderer werden das 
 schon hinbekommen, wenn sich die Mapper mal auf etwas einigen. Wenn 
 allerdings alles mal so, mal anderes gemappt wird, weil jeder sein 
 eigenes Süppchen kochen will, dann haben es doch alle umso schwerer. 
 Erstens mappt man dann alles mehrfach, weil einer alle landuse und 
 strecken auftrennt, weil er das so macht und der nächste alle wieder 
 vereint. Zweitens müssen die Renderer dann auch wirklich alle 
 Alternativen berücksichtigen, die sich die Mapper ausdenken.
 
 Ich finde das kontraproduktiv und wollte mit der vereinheitlichung der 
 Fahrbahntrennung einen Anfang machen. Es gibt sicherlich Dinge, über die 
 man sich streiten kann, wie z.B. die 
 primary-secondary-tertiary-Hierarchie, aber gewisse Dinge sollten 
 einfach - zumindest deutschlandweit - einheitlich gemacht werden.
 
 Grüße,
 PieSchie
 
 
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Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrba hnen

2008-06-17 Diskussionsfäden Gerrit Lammert
PieSchie wrote:
 Die Realität abbilden heißt in dem Fall nicht 2 oder 3-Dimensional 
 zeichnen, sondern so zeichnen, wie die Straße beschaffen ist.

Naja, in der Realität (tm) ist sie aber nunmal von realitätstypischer 
3D-Beschaffenheit :)
Ich wollte ausdrücken, dass wir uns ohnehin immer mit einer 
vereinfachten Abstraktion der Realität befassen und zwar aus guten Gründen.
Es ist meines Erachtens sehr wichtig, nicht über das Ziel hinaus zu 
schießen. Zum einen wird eine immer detailliertere Realitätsabbildung zu 
vielleicht nicht mehr handhabbarer Datenmenge führen, aber vor allem 
schreckt es neue Mapper ab.
Nehmen wir ein 2 km langes Stück innerstädtischer 
Umgehungsstraße/Ringstraße. Auf diesen 2km darf an einer Stelle links 
abgebogen (oder umgekehrt) werden, 10 kleinere Straßen führen rechts 
rein. Warum soll ich die 9 mal, die ich NICHT links abbiegen darf 
explizit ausschließen, anstatt das eine mal eine Verbindungslinie 
zwischen zwei ansonsten getrennten Straßenverläufen einzufügen.
Das Argument zwischen dürfen und können (logischer und baulicher 
Trennung) zu unterscheiden, kann ich so nicht gelten lassen. Über einen 
flachen Grünstreifen oder einen einfachen Bordstein 8beides bauliche 
Trennung) KANN ich auch drüber fahren. Mit einem Jeep sogar über einen 
flachen Erdwall und mit einem Panzer sogar durch Leitplanken und Mauern. 
Sollen wir das jetzt auch unterscheiden? Natürlich kann es in 
Ausnahmefällen einen Unterschied machen, z.B. wenn wegen eines Unfalls 
die Straße in meiner Richtung voll gesperrt ist, kann (und evtl darf) 
ich in solch einem Ausnahmefall über die Doppellinie fahren. Aber 
inwiefern spielt das für eine (Straßen)-Karte eine Rolle. Für eine 
Routingoption bevorzuge Straßen, bei denen im Falle einer Vollsperrung 
ein Seitenwechsel theoretisch möglich wäre?? ;-)

  Ein
 Beispiel mit StrabaSchienen würde bedeuten, dass wenn die Schienen auf 
 der Straße verlaufen, auch Straße und Schienen gemeinsam gemappt werden 
 und wenn die Schienen neben der Fahrbahn verlaufen die Schienen separat 
 gemappt werden. Hat eine Straße in eine Richung Autos und schienen und 
 in die Gegenrichtung nur Schienen erlaubt, welche logischerweise 
 nirgends abbiegen und somit - wenn ich Gerrits Worte benutzen kann - 
 effektiv baulich getrennt ist, ist es sicherlich einfacher diese 
 Gegenverkehrsschienen getrennt zu mappen, aber eben nicht passend zur 
 Realität. (keine bauliche Trennung zwischen den Fahrbahnen vorausgesetzt 
 - Bordstein oder Grünstreifen).

Ich bin nicht ganz sicher, was Du damit sagen willst.
Für mich sind Strabaschienen tatsächlich idR baulich getrennt, können 
aber für unsere Zwecke logisch als Einheit betrachtet werden.
Wie würdest Du denn die von Dir geschilderte Situation taggen? Wie gibst 
Du denn in einem Objekt an, dass es für Individualverkehr eine 
Einbahnstraße ist, die Tram aber auf dieser Straße in beide Richtungen 
fahren darf?
Ich würde hier tatsächlich die Straße als oneway mit Tram taggen und 
parallel eine gegenläufige Nur-Tram-Linie zeichnen. Völlig zu Recht, da 
zumindest diese Richtung ja auf eigener Trasse verlaufen MUSS, da sich 
sonst die Fahrzeuge vor der Tram stapeln, wenn diese gegen den Verkehr 
AUF der Straße fährt ;-)

Weiteres Beispiel:
Manche kürzlich renovierte Bundesstraße (mir fällt jetzt die B3 südlich 
von Hannover ein), erstrecken sich häufig über 3 Spuren, von der die 
mittlere mal für 2km der einen und mal der anderen Fahrtrichtung 
zugeschlagen ist:

---
   -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -
 -   ---
\\-/   /   ---   \   \-
  \   -  -  -  -  -  -  -  -   /   /   -  -  -  -  -  -  -  -  \   \  -
      /   --\   \   
-   /------
   -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -
---

Diese Straßen sind NICHT baulich getrennt, sondern durch einen doppelten 
durchgezogenen Strich 
(http://maps.google.de/maps?f=qhl=degeocode=q=hannoverie=UTF8ll=52.248321,9.774967spn=0.002503,0.006845t=kz=18)

Für mich wären zwei Varianten sinnvoll:
1. Einen tag einführen, der beschreibenden Charakter für diese Bauart 
hat (überholspur=sporadisch oder so ;-)
2. Die Fahrbahnen einzeln zeichnen und jeweils das dazwischenliegende 
Stück an die entsprechende Straße bappen.

Ersteres ist sehr einfach und enthält für mich genug Informationen. Ich 
muss als Fahrer nicht wissen auf welchem Abschnitt genau ich überholen 
kann und wann nicht, wichtig ist, dass es prinzipiell möglich ist 
(spätestens in ca 2km).
Zweiteres hat deutlich mehr Informationen, kommt aber mit den 
bestehenden tags und Verfahren aus.
Wir würdest Du das taggen, wenn die Straße mangels 

Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrba hnen

2008-06-17 Diskussionsfäden Gerrit Lammert
PieSchie wrote:
 Die Initiierung dieses Threads ist ja hauptsächlich zur quailtativen 
 Verbesserung in Bezug auf Konsistenz und Gleichheit gedacht gewesen. Das 
 Thema mit den getrennten Fahrbahnen ist IMO nur die Spitze des 
 Eisberges.

Sehe ich auch so und will mich so verstanden wissen. :)
Manche Dinge wie die Layer-Geschichte wird IMHO häufig einfach falsch 
verstanden und falsch angewendet. Sowas wird man immer haben.
Aber häufig treten Inkonsistenzen auf, bei denen nicht das eine oder 
andere falsch ist, sondern einfach nicht klar angesagt wurde, welches 
von beiden Möglichkeiten zu verwenden ist (Du hattest ja schon ein paar 
Beispiele gebracht). Hier wird der Segen des freien, gleichen, 
unhierarchischen, wiki-esken Arbeitens zum Fluch und man würde sich 
manchmal jemanden wünschen, der die Macht hat den Weg vorzugeben...
Ein Beispiel, welches mir als erstes negativ aufgefallen ist, als ich 
mit OSM angefangen habe, ist die große Auswahl an Attributen, die das 
gleiche bedeuten, etwa oneway=yes|1|true|...
Nachdem potlatch yes vorgibt habe ich erstmal angefangen die 1 und 
true in meiner Umgebung in yes zu ändern in der Annahme, das beide 
veraltet sein. Inzwischen weiß ich, das alles erlaubt ist, aber ich weiß 
nicht wieso!
Warum nicht ein Mal suchenersetzen über den Datenbestand und 1 und true 
in yes ändern um ein paar Zeilen im Renderer zu sparen und bei den 
Mappern für weniger Verwirrung zu sorgen?

Und ganz ehrlich, Diskussionen, in denen es darum geht jede 
Straßenlaterne mit Typ und Leuchtzeiten einzeln zu erfassen finde ich 
eher bedenklich...

Gerrit

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Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrba hnen

2008-06-17 Diskussionsfäden Garry
Gerrit Lammert schrieb:

 Weiteres Beispiel:
 Manche kürzlich renovierte Bundesstraße (mir fällt jetzt die B3 südlich 
 von Hannover ein), erstrecken sich häufig über 3 Spuren, von der die 
 mittlere mal für 2km der einen und mal der anderen Fahrtrichtung 
 zugeschlagen ist:

 ---
-  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -
  -   ---
 \\-/   /   ---   \   \-
   \   -  -  -  -  -  -  -  -   /   /   -  -  -  -  -  -  -  -  \   \  -
   /   --\   \   
 -   /------
-  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -  -
 ---

 Diese Straßen sind NICHT baulich getrennt, sondern durch einen doppelten 
 durchgezogenen Strich 
 (http://maps.google.de/maps?f=qhl=degeocode=q=hannoverie=UTF8ll=52.248321,9.774967spn=0.002503,0.006845t=kz=18)

 Für mich wären zwei Varianten sinnvoll:
 1. Einen tag einführen, der beschreibenden Charakter für diese Bauart 
 hat (überholspur=sporadisch oder so ;-)
 2. Die Fahrbahnen einzeln zeichnen und jeweils das dazwischenliegende 
 Stück an die entsprechende Straße bappen.

 Ersteres ist sehr einfach und enthält für mich genug Informationen. Ich 
 muss als Fahrer nicht wissen auf welchem Abschnitt genau ich überholen 
 kann und wann nicht, wichtig ist, dass es prinzipiell möglich ist 
 (spätestens in ca 2km).

   
Doch, genau das ist das wass ich wissen möchte - wieviele Meter sind es 
noch bis zur nächsten
Überholmöglichkeit! Damit kann man den Überholvorgang optimieren  und 
mehr Fahrzeugen ist
durch rechtzeitiges Gasgeben das überholen möglich.


Auf solchen Strassen ist übrigens gelegentlich auch mehr als 100 erlaubt 
(z.b. 120km/h auf der
B33 am Bodensee).

Garry

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Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrba hnen

2008-06-17 Diskussionsfäden Garry
Gerrit Lammert schrieb:
 Sehe ich auch so und will mich so verstanden wissen. :)
 Manche Dinge wie die Layer-Geschichte wird IMHO häufig einfach falsch 
 verstanden und falsch angewendet. Sowas wird man immer haben.
   
Da haben wir schon das Problem: Was ist falsch, was ist richtig?
Einer macht eine Definition um ein Problem zu lösen. Ein anderer sieht 
das neue Tag, interpretiert
es aber anderst und schreibt  ins  Wiki  eine  eigene  Definition die 
gleich von vielen anderen aufgeschnappt
wird - welche Definition ist jetzt richtig?
 Aber häufig treten Inkonsistenzen auf, bei denen nicht das eine oder 
 andere falsch ist, sondern einfach nicht klar angesagt wurde, welches 
 von beiden Möglichkeiten zu verwenden ist (Du hattest ja schon ein paar 
 Beispiele gebracht). Hier wird der Segen des freien, gleichen, 
 unhierarchischen, wiki-esken Arbeitens zum Fluch und man würde sich 
 manchmal jemanden wünschen, der die Macht hat den Weg vorzugeben...
   
Das Problem ist nur dass es dafür wohl keine geeignete Person gibt die 
dazu in der Lage ist.
Ein Vielradfahrer setzt andere Prioritäten als ein Vielautofahrer! 
Genauso wie ein Programmierer
im Vergleich zu einem reinen Mapper. Wenn ein nicht autofahrender Mapper 
den Weg vorgibt
kann dabei kein gutes System für Autfahrer herauskommen und umgekehrt.

 Ein Beispiel, welches mir als erstes negativ aufgefallen ist, als ich 
 mit OSM angefangen habe, ist die große Auswahl an Attributen, die das 
 gleiche bedeuten, etwa oneway=yes|1|true|...
 Nachdem potlatch yes vorgibt habe ich erstmal angefangen die 1 und 
 true in meiner Umgebung in yes zu ändern in der Annahme, das beide 
 veraltet sein. Inzwischen weiß ich, das alles erlaubt ist, aber ich weiß 
 nicht wieso!
 Warum nicht ein Mal suchenersetzen über den Datenbestand und 1 und true 
 in yes ändern um ein paar Zeilen im Renderer zu sparen und bei den 
 Mappern für weniger Verwirrung zu sorgen?
   
Kommt vielleicht von verschiedenen Programmiersprachen - wo ist Dein 
Problem?
logisch ist das alles das gleiche.. Ein yes ist halt für 
Nichtprogrammierer vrständlicher,
eine 1 schneller zu tippen.
 Und ganz ehrlich, Diskussionen, in denen es darum geht jede 
 Straßenlaterne mit Typ und Leuchtzeiten einzeln zu erfassen finde ich 
 eher bedenklich...

   
Solange man das rausfiltern kann für bestimmte Anwendungen sehe ich da 
kein Problem.

Garry


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Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrba hnen

2008-06-17 Diskussionsfäden Gerrit Lammert
Garry wrote:
 Für mich wären zwei Varianten sinnvoll:
 1. Einen tag einführen, der beschreibenden Charakter für diese Bauart 
 hat (überholspur=sporadisch oder so ;-)
 2. Die Fahrbahnen einzeln zeichnen und jeweils das dazwischenliegende 
 Stück an die entsprechende Straße bappen.

 Ersteres ist sehr einfach und enthält für mich genug Informationen. Ich 
 muss als Fahrer nicht wissen auf welchem Abschnitt genau ich überholen 
 kann und wann nicht, wichtig ist, dass es prinzipiell möglich ist 
 (spätestens in ca 2km).

   
 Doch, genau das ist das wass ich wissen möchte

Na gut, dann würde Dir also meine Variante 2 mehr zusagen. Du hast aber 
noch verschwiegen, wie DU es denn taggen würdest ohne seperate Fahrbahnen!

Gerrit

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Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrba hnen

2008-06-16 Diskussionsfäden Florian Lohoff
On Mon, Jun 16, 2008 at 12:14:56PM +0200, PieSchie wrote:
 Hallo,
 
 ich hab da ein größeres Konsistenzproblem, beim Mappen von Straßen, die 
 in OSM mal getrennt mal nicht getrennt gemappt werden.
 
 Getrennt und oneway=yes sind Alle Straßen, die eine bauliche Trennung 
 haben (Leitplanke, Plastikbaken, Betonwand, Schienen ...), das ist mehr 
 oder weniger eindeutig.
 
 Wie sieht es aber mit Straßen mit einer bzw. zwei durchgezogenen Linien?

So weit ich das weiss gelten auch die 2 durchgezogenen linien beim
Amtsschimmel als bauliche Trennung was u.a. auch die
Geschwindigkeitsbeschraenkung auf 100 aussertorts aufhebt.

Nochmal schnell meinungsbildung via Google betrieben. In den meisten
Diskussionen ist nur von aufhebung der geschwindigkeitsbeschraenkung die
rede wenn zusaetzlich zur doppelten mittellinie (die in der tat eine
bauliche trennung bedeutet) noch mindestens fuer jede fahrtrichtung 2
spuren vorhanden sind.

 Desweiteren gibt es diesbezüglich in OSM bereits inkonsistente (nicht 
 einheitliche) Daten wie z.B. getrennte Strecken bei einer durchgezogenen 
 Linie aber auch eine Strecke bei zwei durchgezogenen Linien.
 
 Ich selber bin für Trennung der Strecken ausschließlich bei baulicher 
 Trennung, da ich eine zusätzliche Trennung wegen Abbiegerverboten nicht 
 sinnvoll finde. Diese können ja bereits durch zusätzliche Relationen 
 realisiert werden.
 Außerdem bin ich der Ansicht, dass diese Straßen rein physikalisch eine 
 Strecke sind und der Strich ja nur das Überholen / Überfahren verbietet.

Der punkt ist das bei baulicher trennung (so auch doppelter linie) das
umdrehen nicht erlaubt ist. D.h. das navi wird dir weil es das nicht
besser weiss sagen Bitte umdrehen was aber nicht erlaubt ist. Nur wenn
das dingen oneway ist weiss das Navi eindeutig das das drehen nicht
moeglich ist. Nicht das wir fuer Navis taggen ...

Ich gebe dir recht das das getrennte einzeichnen der beiden
Fahrtrichtungen nen bischen komisch ist aber Rechtlich sind es 2
getrennte fahrtrichtungen und da haengt eben noch mehr dran. Abbiege ge
bzw verbote, Geschwindigkeitsbeschraenkungen und auch informationen ob
das wenden moeglich bzw erlaubt ist.

Flo
-- 
Florian Lohoff  [EMAIL PROTECTED] +49-171-2280134
Those who would give up a little freedom to get a little 
  security shall soon have neither - Benjamin Franklin


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Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrba hnen

2008-06-16 Diskussionsfäden Gerrit Lammert
Florian Lohoff wrote:
 So weit ich das weiss gelten auch die 2 durchgezogenen linien beim
 Amtsschimmel als bauliche Trennung was u.a. auch die
 Geschwindigkeitsbeschraenkung auf 100 aussertorts aufhebt.

Mein etwas angerostetes Fahrschulwissen (ohne Gewähr):
Richtgeschwindigkeit 130 gilt wenn mindestens eine der folgenden 
Bedingungen erfüllt ist:
- (Ausgeschilderte) Autobahn
- Bauliche Trennung
- min. 2 Spuren in jede Richtung

Natürlich überbieten Schilder diese Regelung, z.B. das Ortsschild. :)
Ob Doppelter Strich das gleiche ist wie bauliche trennung weiß ich nicht.
Aber mein Punkt geht auch nicht in Richtung Maximalgeschwindigkeit, 
sondern wie verhält es sich beim Fahren. Wenn ich wegen Verkehrsregelung 
(durchgezogener Strich) nicht in die links abgehenden Straßen einbiegen 
darf, verhält es sich effektiv wie eine bauliche Trennung. Eine 
splittung des Weges in zwei Einbahnstraßen ist damit für mich auch hier 
die einfachere und logischere Mapping-Variante.
Etwas anderes ist ein durchgezogener Strich, der nur das überholen 
verbietet, aber für jede Straße links unterbrochen wird und somit ein 
abbiegen beliebig ermöglicht. Solch eine Straße braucht natürlich nicht 
für alle 100m getrennt gemappt zu werden, fürchte da war ich nicht ganz 
deutlich. :)

Gerrit

Edit: gefunden
http://www.verkehrsportal.de/stvo/stvo_03.php

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Re: [Talk-de] Trennen von Straßen in Richtungsfahrba hnen

2008-06-16 Diskussionsfäden Gerrit Lammert
Heiko Eckenreiter wrote:
 Hi PieSchie,
 
 Wie sieht es aber mit Straßen mit einer bzw. zwei durchgezogenen Linien?

 Ich selber bin für Trennung der Strecken ausschließlich bei baulicher 
 Trennung, da ich eine zusätzliche Trennung wegen Abbiegerverboten nicht 
 sinnvoll finde. Diese können ja bereits durch zusätzliche Relationen 
 realisiert werden.
 
 Der Meinung bin ich auch. Gezeichnet werden die physischen
 Gegebenheiten, also letztlich das gegebene Stück
 Asphalt/Schotter/whatever. Was ich dann darauf veranstalten darf wird
 durch die beschreibenden Tags und Restriktionen abgebildet.

Wie kommst Du darauf?
Wenn ich eine Straße zeichne, dann zeichne ich vor allem den logischen 
Verlauf, nämlich eine Linie (1-Dimensional) und füge eine logische 
Einordnung hinzu (Bundesstraße).
Ich zeichne keineswegs eine physische Straße, dies wäre eine Fläche 
(2-Dimensional, eigentlich sogar 3D...).
Ebenso tagge ich bei einer Kreuzung in der Regel nicht jede Abbiegespur 
einzeln, ein Tag pro Kreuzung reicht, um anzuzeigen dass dort eine Ampel 
steht auch wenn es tatsächlich vermutlich 4, 8 oder noch mehr sind.
Daher denke ich eine baulich getrennte Straße MUSS getrennt gezeichnet 
werden. Und bei einer logisch getrennten (etwa 2 durchgezogene Linien in 
der Mitte) ist es einfach sinnvoller ebenso zu verfahren, da sie sich in 
allen relevanten Teilen ebenso verhält. Es sei denn jemand will auf den 
OSM-Daten Verkehrsgefährdungen berechnen, aber ich denke das geht etwas 
zu weit ;-)

Gerrit

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