Re: [Talk-de] Kein Micromapping mit landuse (war: See in Wald in (L|N)SG)

2011-05-25 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 24. Mai 2011 01:35 schrieb Stephan Wolff :
> Am 23.05.2011 11:52, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
>>
>> Am 20. Mai 2011 02:02 schrieb Stephan Wolff:
>>>
>>> Am 18.05.2011 11:59, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
>>> Die ATKIS-Daten der Landesvermessungsämter (siehe z.B. [1]) nehmen selbst
>>> größere Straßen in Wohngebiete, Wälder und Wiesen auf.
>>
>> Ja, das entspricht auch deren Maßstab. Die ATKIS Daten reichen von ca.
>> 1:1-1:25000 (beste Genauigkeit) beim Basis DLM (frühere
>> Bezeichnung DLM25) bis zum DLM1000 mit Maßstäben von 1:1000.000 und
>> kleiner. Das ist überhaupt nicht mit OSM zu vergleichen, wo die
>> Maßstäbe schon jetzt bis ca. 1:2000 gehen (Z.18) und in Zukunft und
>> für kleinere Gebiete schon jetzt noch detaillierter gerendert werden.
>
> Diese Aussagen kann ich nicht nachvollziehen.


steht so im Internet auf den Seiten derjenigen, die ATKIS herausgeben.


> Auch wenn es (sehr wenige) kleine Gebiete gibt, die bei OSM in jedem
> Detail erfasst sind, so liegt doch die Hauptnutzung bei Z=12 bis Z=17.
> Für diesen Bereich sollte man die Datenstrukturen auslegen.


ich bin dagegen, eine Generalisierung als wünschenswert zum Ziel für
unsere Datenbank zu deklarieren. Je genauer wir etwas erfassen können,
um so besser ist es, zumindest bis in den Bereich 20cm bis 1 m können
wir m.E. wo es darauf ankommt durchaus kommen.


> Falls es eine automatische Berechnung von "microstructure" auf
> "landuse" gibt, hätte der Mapper keinen Mehraufwand und die Datenbank
> wäre nur wenig größer. Alle Tools, die "microstructure" nicht benötigen,
> könnten unverändert bleiben.


unter microstructure scheinen wir unterschiedliche Dinge zu verstehen,
für mich hört sich das nach Nanotechnologie an.


> Be- und Entwässerungsgräben oder Busch- und Baumreihen als Schutz vor
> Winderosion passen durchaus zu landwirtschaftlicher Nutzung.


Wenn sie auf dem Grundstück sind, kann man sich das überlegen, wenn
sie ausserhalb davon liegen würde ich sie nicht mitzeichnen. Bisher
zeichne ich allerdings die real nutzbare Fläche, weil die auch im
Gelände zu erkennen ist. Hat eigentlich nur Vorteile, weil reine
Katasterdaten haben andere auch schon, und unnutzbare Stellen kann man
eben auch nicht "nutzen"(=landuse). Lieber zeichne ich Hecken und
Baumreihen sowie Entwässerungsgräben als solche ein, dann hat man was
davon.


> Will man "landuse" ausschließlich als innere Nutzfläche eines
> Grundstücks definieren, muss man bei "residential" oder "industrial"
> auch alle Rasenflächen, Beete, PKW-Stellplätze und Hecken weglassen.
> Dann ist "landuse=residential" Synonym für "building=residential".


sehe ich nicht so. Landuse=residential ist für mich ein Grundstück,
das dem Wohnen dient, da gehören Garagen und Gärten dazu. Aber z.B.
nicht der Entwässerungsgraben oder die Abstandsflächen auf dem
Straßenland.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Kein Micromapping mit landuse (war: See in Wald in (L|N)SG)

2011-05-24 Diskussionsfäden Torsten Leistikow
Johannes Huesing schrieb am 24.05.2011 06:30:
> Diesen Weg hat man zu meinem Unmut schon beschritten, als man entschied,
> dass Feldwege nicht zu einem Feld gehören und die Landnutzung erst 3 Meter 
> links und rechts der Wegmitte beginnt.

Hat man das entschieden?
Ich habe das nicht entschieden und mappe auch nicht so.

In meinem Umland gibt es allerdings verschiedene Mapper, die zwischen
verschiednene Flaechenelementen grundsaetzlich einen Streifen frei lassen. Da
passt dann nateurlich auch noch ein kleiner Weg dazwischen. Warum diese Mapper
das tun, weiss ich nicht. Ich vermute, dass ist den Unzulaenglichkeiten
irgendeines Editors oder Validators geschuldet.

Gruss
Torsten

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Re: [Talk-de] Kein Micromapping mit landuse (war: See in Wald in (L|N)SG)

2011-05-23 Diskussionsfäden Johannes Huesing
Stephan Wolff  [Tue, May 24, 2011 at 01:35:01AM CEST]:
[...]
> Will man "landuse" ausschließlich als innere Nutzfläche eines
> Grundstücks definieren, muss man bei "residential" oder "industrial"
> auch alle Rasenflächen, Beete, PKW-Stellplätze und Hecken weglassen.
> Dann ist "landuse=residential" Synonym für "building=residential".

Diesen Weg hat man zu meinem Unmut schon beschritten, als man entschied,
dass Feldwege nicht zu einem Feld gehören und die Landnutzung erst 3 Meter 
links und rechts der Wegmitte beginnt. Dass Waldwege Wälder zerlegen und 
Parkplätze um die Parkplatzwege verjüngt werden müssen, ist der logische
nächste Schritt.
-- 
Johannes Hüsing   There is something fascinating about science. 
  One gets such wholesale returns of conjecture 
mailto:johan...@huesing.name  from such a trifling investment of fact.  
  
http://derwisch.wikidot.com (Mark Twain, "Life on the Mississippi")

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Re: [Talk-de] Kein Micromapping mit landuse (war: See in Wald in (L|N)SG)

2011-05-23 Diskussionsfäden Stephan Wolff

Moin Martin!

Am 23.05.2011 11:52, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:

Am 20. Mai 2011 02:02 schrieb Stephan Wolff:

Am 18.05.2011 11:59, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
Die ATKIS-Daten der Landesvermessungsämter (siehe z.B. [1]) nehmen selbst
größere Straßen in Wohngebiete, Wälder und Wiesen auf.


Ja, das entspricht auch deren Maßstab. Die ATKIS Daten reichen von ca.
1:1-1:25000 (beste Genauigkeit) beim Basis DLM (frühere
Bezeichnung DLM25) bis zum DLM1000 mit Maßstäben von 1:1000.000 und
kleiner. Das ist überhaupt nicht mit OSM zu vergleichen, wo die
Maßstäbe schon jetzt bis ca. 1:2000 gehen (Z.18) und in Zukunft und
für kleinere Gebiete schon jetzt noch detaillierter gerendert werden.


Diese Aussagen kann ich nicht nachvollziehen. In Mecklenburg-Vorpommern
sind bei ATKIS jedes Haus und viele Schrebergartenhütten erfasst. Eine
deutlich bessere Auflösung werden wir bei OSM mit den üblichen Methoden
(GPS, Bing) nicht erreichen.
Auch wenn es (sehr wenige) kleine Gebiete gibt, die bei OSM in jedem
Detail erfasst sind, so liegt doch die Hauptnutzung bei Z=12 bis Z=17.
Für diesen Bereich sollte man die Datenstrukturen auslegen.


Aber bitte nicht als "landuse". "landuse" ist im Wiki mehrfach als größeres
Gebiet mit einer hauptsächlichen Nutzung definiert. Für viele Darstellungen
ist solch eine Generalisierung wertvoll.


Gerade diese Art der Generalisierung kann man automatisch berechnen.
Doppelte Datenerfassung (einmal präzise, einmal generalisiert) macht
doch keinen Sinn. M.E. spricht nichts dagegen, wenn man schon ein
Polygon für eine bestimmte Sache hat, dort dann auch den Landuse
dranzuhängen.


Man könnte "microstructure=farmland" dranhängen. Wenn man "landuse"
benutzt nur weil das Tag schon vom Renderer dargestellt wird, zerstört
man die Auswertbarkeit nach der bisherigen Definition.
Anwendungen mit begrenztem Speicherplatz (z.B. Garminkarten) stoßen 
jetzt schon an Grenzen und müssten "landuse" dann ignorieren.



Micromapping hat für andere Anwendungen Vorzüge. Wer Gebiete in
Einzelgrundstücke zerlegen will und diese wiederum in Acker, Hecke,
Wohngebäude, Rasen, Gemüsebeet etc. teilen will, mag sich austoben, aber er
sollte andere Tags nutzen.


und alles doppelt erfassen?


Falls es eine automatische Berechnung von "microstructure" auf
"landuse" gibt, hätte der Mapper keinen Mehraufwand und die Datenbank
wäre nur wenig größer. Alle Tools, die "microstructure" nicht benötigen,
könnten unverändert bleiben.
Falls die automatische Umrechnung nicht möglich ist, verlieren wir bei
einer Umdefinition von "landuse" die Generalisierung.


-1. Dort sind sogar Hecken, die sicherlich Teil der Flurstücke sind, aus der
"landuse"-Fläche ausgeschnitten.


-1, da sind keine Hecken. Ich habe dieses Gebiet selbst begangen. Was
Du als Hecken bezeichnest sind Feuchtgebiete/Schilfe und
Gestrüpp/Bäume, die z.B. nicht landwirtschaftlich genutzt werden
(können). Wieso sollte ich die als landuse=farmland eintragen?


Be- und Entwässerungsgräben oder Busch- und Baumreihen als Schutz vor
Winderosion passen durchaus zu landwirtschaftlicher Nutzung.
Will man "landuse" ausschließlich als innere Nutzfläche eines
Grundstücks definieren, muss man bei "residential" oder "industrial"
auch alle Rasenflächen, Beete, PKW-Stellplätze und Hecken weglassen.
Dann ist "landuse=residential" Synonym für "building=residential".

Viele Grüße, Stephan




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Re: [Talk-de] Kein Micromapping mit landuse (war: See in Wald in (L|N)SG)

2011-05-23 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 20. Mai 2011 02:02 schrieb Stephan Wolff :
> Am 18.05.2011 11:59, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:
> Die ATKIS-Daten der Landesvermessungsämter (siehe z.B. [1]) nehmen selbst
> größere Straßen in Wohngebiete, Wälder und Wiesen auf.


Ja, das entspricht auch deren Maßstab. Die ATKIS Daten reichen von ca.
1:1-1:25000 (beste Genauigkeit) beim Basis DLM (frühere
Bezeichnung DLM25) bis zum DLM1000 mit Maßstäben von 1:1000.000 und
kleiner. Das ist überhaupt nicht mit OSM zu vergleichen, wo die
Maßstäbe schon jetzt bis ca. 1:2000 gehen (Z.18) und in Zukunft und
für kleinere Gebiete schon jetzt noch detaillierter gerendert werden.

>> Einzelne identifizierbare Flächen würde ich als solche mappen, und
>> nicht zusammenfassen.
>
> Aber bitte nicht als "landuse". "landuse" ist im Wiki mehrfach als größeres
> Gebiet mit einer hauptsächlichen Nutzung definiert. Für viele Darstellungen
> ist solch eine Generalisierung wertvoll.


Gerade diese Art der Generalisierung kann man automatisch berechnen.
Doppelte Datenerfassung (einmal präzise, einmal generalisiert) macht
doch keinen Sinn. M.E. spricht nichts dagegen, wenn man schon ein
Polygon für eine bestimmte Sache hat, dort dann auch den Landuse
dranzuhängen.


> Micromapping hat für andere Anwendungen Vorzüge. Wer Gebiete in
> Einzelgrundstücke zerlegen will und diese wiederum in Acker, Hecke,
> Wohngebäude, Rasen, Gemüsebeet etc. teilen will, mag sich austoben, aber er
> sollte andere Tags nutzen.


und alles doppelt erfassen?


>> Wie ich es machen würde:
>> http://www.openstreetmap.org/browse/way/106441866
>
> -1. Dort sind sogar Hecken, die sicherlich Teil der Flurstücke sind, aus der
> "landuse"-Fläche ausgeschnitten.


-1, da sind keine Hecken. Ich habe dieses Gebiet selbst begangen. Was
Du als Hecken bezeichnest sind Feuchtgebiete/Schilfe und
Gestrüpp/Bäume, die z.B. nicht landwirtschaftlich genutzt werden
(können). Wieso sollte ich die als landuse=farmland eintragen? Die
Flurstücksgrenzen kenne ich nicht, kann ich vor Ort auch nicht
feststellen, schließen z.T. sicherlich diese unnutzbaren Flächen mit
ein, interessieren mich aber nicht.


Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Kein Micromapping mit landuse (war: See in Wald in (L|N)SG)

2011-05-20 Diskussionsfäden Martin Simon
Am 20. Mai 2011 02:02 schrieb Stephan Wolff :
>[...]

+1, genau meine Meinung!

Gruß,

Martin

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[Talk-de] Kein Micromapping mit landuse (war: See in Wald in (L|N)SG)

2011-05-19 Diskussionsfäden Stephan Wolff

Am 18.05.2011 11:59, schrieb M∡rtin Koppenhoefer:

Am 18. Mai 2011 11:30 schrieb Garry:

Gerade landuse=rail (ebenso highway, insbesondere motorway/trunk) sollte
kein "inner" einer Waldfläche sein sondern eine Trennfläche zwischen zwei
einzelnen in sich geschlossenene Waldpolygonen ohne gemeinsamen nodes.


Für landuse=rail und highway=motorway/trunk stimme ich voll zu.

Generell betrachte ich Wege, die ein Gebiet erschließen (Feldwege, 
Waldwege, Straßen in Wohn- und Gewerbegebieten) als Teil der 
"landuse"-Fläche. Hat ein Weg keine lokale Erschließungsfunktion 
(Autobahn, Kraftfahrstraße, Bahnstrecke außer Industriegleis) dann lasse 
ich die "landuse"-Fläche neben dem Weg enden. Ein highway=primary mit 
dichter Randbebauung kann in landuse=residential liegen, ein Radweg 
zwischen Kleingarten und Friedhof mit keinem davon verbunden sein.


Das entspricht etwa dem üblichen Sprachgebrauch (Weg führt durch den 
Wald - Autobahn teilt den Wald). Die meisten Mapper verwenden offenbar 
eine ähnliche Definition und schließen Wege und kleine Straßen in 
"landuse"-Flächen ein.


Die ATKIS-Daten der Landesvermessungsämter (siehe z.B. [1]) nehmen 
selbst größere Straßen in Wohngebiete, Wälder und Wiesen auf.



Einzelne identifizierbare Flächen würde ich als solche mappen, und
nicht zusammenfassen.


Aber bitte nicht als "landuse". "landuse" ist im Wiki mehrfach als 
größeres Gebiet mit einer hauptsächlichen Nutzung definiert. Für viele 
Darstellungen ist solch eine Generalisierung wertvoll.


Micromapping hat für andere Anwendungen Vorzüge. Wer Gebiete in 
Einzelgrundstücke zerlegen will und diese wiederum in Acker, Hecke, 
Wohngebäude, Rasen, Gemüsebeet etc. teilen will, mag sich austoben, aber 
er sollte andere Tags nutzen.



Wie ich es machen würde:
http://www.openstreetmap.org/browse/way/106441866


-1. Dort sind sogar Hecken, die sicherlich Teil der Flurstücke sind, aus 
der "landuse"-Fläche ausgeschnitten.


Viele Grüße, Stephan

[1] http://onmaps.de/st/deutschland.php


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