Re: [Talk-de] Piratenpartei wirbt im Abgeordnetenhaus Berlin für OpenStreetMap
André Reichelt andr...@online.de wrote: der Fraktionsvorsitzende der Piratenpartei, Andreas Baum, hat heute im Berliner Abgeordnetenhaus in einer Rede OpenStreetMap beworben und kenntlich gemacht, dass er sich in Zukunft dafür einsetzen wird, dass die Website der Stadt Berlin zukünftig mit OSM-Karten arbeiten wird. Mal ehrlich, ich finde die Piratenpartei sollte sich stattdessen besser für die Freigabe der offiziellen Daten des Landes Berlin einsetzen. Gruss Sven -- If we want hardware to work to its full potential, we need to claim to be a recent version of Windows. (Matthew Garrett) /me is giggls@ircnet, http://sven.gegg.us/ on the Web ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Piratenpartei wirbt im Abgeordnetenhaus Berlin für OpenStreetMap
Tirkon tirko...@yahoo.de wrote: Allerdings hat ihnen der scheidende Senator Michael Braun, der sich seine Amtszeit von neun Tagen mit 50.000 Euro Abfindung versüßen lässt, eine Steilvorlage geliefert. Denn eben jener soll sich in die Reihe der Massenabmahner eingereiht haben - und zwar mit dem OSM Konkurrent Stadtplandienst, der zudem auf der Homepage der Stadt Berlin verwendet wird. OK, das ist natürlich vollkommen krank. Warum macht man das, wenn man selbst viel bessere Daten hat. Ich rate mal: Für Geodaten ist ein anderes Amt zuständig, das für seien Dienste Geld haben wollte und Stadtplandienst war für die Web-Leute billiger zu haben. Ich finde diese linke Tasche rechte Tasche Rechnerei bei staatlichen Stellen echt krank. Gruss Sven -- Das ist halt der Unterschied: Unix ist ein Betriebssystem mit Tradition, die anderen sind einfach von sich aus unlogisch. (Anselm Lingnau in de.comp.os.unix.discussion) /me ist giggls@ircnet, http://sven.gegg.us/ im WWW ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Piratenpartei wirbt im Abgeordnetenhaus Berlin für OpenStreetMap
André Reichelt andr...@online.de wrote: der Fraktionsvorsitzende der Piratenpartei, Andreas Baum, hat heute im Berliner Abgeordnetenhaus in einer Rede OpenStreetMap beworben und kenntlich gemacht, dass er sich in Zukunft dafür einsetzen wird, dass die Website der Stadt Berlin zukünftig mit OSM-Karten arbeiten wird. http://www.youtube.com/watch?v=z48S0rh2COk Ich hatte ja gehofft, dass die freien Projekte durch die Piratenpartei in der Regierungsverantwortung von Berlin einen Aufschwung nehmen konnten. Dass das aber so schnell mit namentlicher Nennung von OpenStreetMap vonstatten gehen würde, hatte ich nicht gedacht. Allerdings hat ihnen der scheidende Senator Michael Braun, der sich seine Amtszeit von neun Tagen mit 50.000 Euro Abfindung versüßen lässt, eine Steilvorlage geliefert. Denn eben jener soll sich in die Reihe der Massenabmahner eingereiht haben - und zwar mit dem OSM Konkurrent Stadtplandienst, der zudem auf der Homepage der Stadt Berlin verwendet wird. http://www.taz.de/!83406/ In Zukunft hilft es also, auf dieses Fallbeispiel zu verlinken, wenn man den für manche schwierig zu fassenden Unterschied zwischen OSM und proprietären Diensten klarmachen möchte. Suggestiver geht es nicht mehr: Aus dem Manuskript der Rede von Andreas Baum: Herr Braun war zudem nicht nur in die Verkäufe wertloser Immobilien involviert. Zusammen mit dem Kollegen Lehmann-Brauns hatte er massenhaft Abmahnungen im Auftrag der Euro-Cities AG verschickt. Die Euro-Cities AG ist Betreiberin von stadtplandienst.de. Deren Geschäftsmodell scheint sich unter anderem darauf zu konzentrieren, gegen Webseitebetreiber vorzugehen, die ohne Lizenz deren Kartenmaterial verwenden. Zwar handelt es sich dabei juristisch gesehen um legitimes Vorgehen gegen Urheberrechtsverletzungen; leider werden bei solchen Praktiken meist Gesetze aus einem anderen Jahrhundert missbraucht, um veraltete Geschäftsmodelle nicht an die heutige Zeit anpassen zu müssen und trotzdem Kasse mit den alltäglichen Nutzungsgewohnheiten der digitalen Generation machen zu können. Bestätigt wird das fragwürdige Vorgehen durch die Urteile des Landgerichts Berlin sowie des Amtsgerichts München, welche die Beträge der Abmahnungen als deutlich zu hoch werteten. https://redmine.piratenfraktion-berlin.de/projects/plenar6sitzung/wiki/Andreas_Baum_zur_Regierungserkl%C3%A4rung ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
[Talk-de] Piratenpartei wirbt im Abgeordnetenhaus Berlin für OpenStreetMap
Hallo zusammen, der Fraktionsvorsitzende der Piratenpartei, Andreas Baum, hat heute im Berliner Abgeordnetenhaus in einer Rede OpenStreetMap beworben und kenntlich gemacht, dass er sich in Zukunft dafür einsetzen wird, dass die Website der Stadt Berlin zukünftig mit OSM-Karten arbeiten wird. http://www.youtube.com/watch?v=z48S0rh2COk (der betreffende Teil befindet sich recht weit am Ende des Videos) Gruß André ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
Re: [Talk-de] Piratenpartei wirbt im Abgeordnetenhaus Berlin für OpenStreetMap
Redeauszug (es gilt das gesprochene Wort): Andreas Baum wrote In diesem Zusammenhang wäre es auch interessant zu erfahren ob Ihr geplanter Ausbau und die technische Verbesserung der Plattform berlin.de (KV 94,14, d17-0077 S.4) auch mit einer Freigabe der Inhalte unter einer Creative-Commons-Lizenz einhergehen wird, wie es beispielsweise auch das Weisse Haus längst vorbildlich umsetzt. Denn so würden die von Steuergeldern erstellten Inhalte dem Bürger endlich auch für eine benutzerfreundliche Weiternutzung zur Verfügung stehen. Steigen Sie auf freies Kartenmaterial um und geben Sie die Bilder, Grafiken und Texte frei wie es auch bereits das Bundesarchiv mit etwa 100.000 seiner Fotografien getan hat! (Quelle) Das Land Berlin muss endlich erkennen dass die Befreiung von öffentlichen Daten eine Voraussetzung für eine fortschrittliche Informationsgesellsachaft darstellt. Das Projekt Berlin Open Data ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. [...] Kurioserweise nutzt übrigens auch das Hauptstadtportal des Landes Berlin noch immer das Kartenmaterial von besagtem Webportal stadtplandienst.de, statt wie soeben angesprochen, auf freie Karten zurück zu greifen. Welche Lizenzkosten fallen eigentlich für die Nutzung der Karten von stadtplandienst an? Warum werden nicht die vielfach sehr viel detailreicheren Karten von openstreetmap.org genutzt? Ein kleines Beispiel, wo durch den Einsatz freier, offener Technologie Geld gespart werden kann, und gleichzeitig ein qualitativ besseres Angebot gemacht werden kann, ohne dass Berliner mit einer Abmahnung ihres ehemaligen Verbraucherschutzsenators rechnen müssen, wenn Sie den Anfahrtsweg zu ihrem Bürgeramt mit Kartenmaterial des aus öffentlichen Geldern finanzierten Portals berlin.de weiterreichen. https://redmine.piratenfraktion-berlin.de/projects/plenar6sitzung/wiki/Andreas_Baum_zur_Regierungserkl%C3%A4rung -- View this message in context: http://gis.638310.n2.nabble.com/Piratenpartei-wirbt-im-Abgeordnetenhaus-Berlin-fur-OpenStreetMap-tp7181434p7183178.html Sent from the Germany mailing list archive at Nabble.com. ___ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de