[Talk-de] Tagging von Kommunen: place vs multipolygon

2010-12-12 Thread Tirkon
Moin,

Kommunen und deren Ortsteile können in OSM mit dem place-Tag oder mit
einer multipolygon Relation boundary=administrative verortet werden.
Für eine Kommune befinden sich die Informationstags (z.B.
Einwohnerzahl) derzeit in einem place. Inzwischen gibt es auch eine
multpolygon-Relation mit boundary=administrative. Damit stellen sich
folgende Fragem:

Sollen place und multipolygon-Relation nur alternativ oder
gleichzeitig existieren?

Falls beide existieren sollen:

Ein Kartenrenderer rendert dann den Ortsnamen zweimal. Er zeichnet
dabei den Ortsnamen aus dem multipolygon offensichtlich in einen
geometrisch ermittelten Mittelpunkt. Sollte place in die
multipolygon-Relation aufgenommen werden oder durch eine andere
Relation damit verknüpft werden? Der Renderer könnte dann vermeiden,
dass der Ortsname zweimal in der Karte auftaucht. Der User kann
bestimmen, wo der Name in der Karte erscheint.

Sollen die Informationstags zur Kommune im place,
multipolygon-Relation oder in beiden redundant existieren?

Gruß
Tirkon

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:place
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Grenze
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Grenze_zeichnen


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Re: [Talk-de] Tagging von Kommunen: place vs multipolygon

2010-12-12 Thread Bernd Wurst
Hallo.

Am Sonntag 12 Dezember 2010, 15:45:39 schrieb Tirkon:
> Sollen place und multipolygon-Relation nur alternativ oder
> gleichzeitig existieren?

Da sie verschiedene Aussagen haben, sollen die beide existieren.

Die Grenz-Relation beschreibt die Grenze der Gemeinde/Stadt, der Place-Tag 
einen besiedelten Ort.

Zu einer Kommune/Gemeinde gehört ja mehr als nur der Ort selbst, da sind 
meistens noch Dörfer oder Weiler drum herum und auch landwirtschaftliche 
Flächen. 


> Falls beide existieren sollen:
> Ein Kartenrenderer rendert dann den Ortsnamen zweimal. 

"Ein Kartenrenderer"? Welcher Renderer?
Mit Mapnik und Osmarender in der Konfiguration von der OSM-Website sehe ich 
das Verhalten nicht. Wder die PLZ-Relation noch die administrative Grenze 
führen dort zu einem zweiten Ortsnamen.


> Er zeichnet
> dabei den Ortsnamen aus dem multipolygon offensichtlich in einen
> geometrisch ermittelten Mittelpunkt. Sollte place in die
> multipolygon-Relation aufgenommen werden oder durch eine andere
> Relation damit verknüpft werden? Der Renderer könnte dann vermeiden,
> dass der Ortsname zweimal in der Karte auftaucht. Der User kann
> bestimmen, wo der Name in der Karte erscheint.

Der Renderer (sag bitte einfach von welchem du redest) sollte einfach den 
Namen der Relation nur im lowzoom rendern (z.B. wenn mehrere Gemeinden auf den 
Bildschirm passen) und beim hinein zoomen nur noch die einzelnen Ortsnamen.

Bei Gemeinden die einen Namen haben der so als Ortsname gar nicht existiert, 
ist es natürlich wichtig, dass der überhaupt irgendwann irgendwo benutzt wird. 
Momentan wird das meistens von den Mappern erledigt, indem ein zweiter 
place=village-Node gestezt wird, der irgendwo geometrisch in der Mitte der 
Ortschaften platziert ist.
Das wird aber in dem Fall manuell gemacht und nicht von irgend einem Renderer.

Gruß, Bernd

-- 
Ich halte es für besonders wichtig, dass sich ein junger Geist
zunächst seinen Weg in der Welt der Phänomene sucht und ihm Formeln
ganz und gar erspart bleiben.  -  Albert Einstein


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Re: [Talk-de] Tagging von Kommunen: place vs multipolygon

2010-12-12 Thread Georg Feddern

Moin,

Bernd Wurst schrieb:

Hallo.

Am Sonntag 12 Dezember 2010, 15:45:39 schrieb Tirkon:
  

Sollen place und multipolygon-Relation nur alternativ oder
gleichzeitig existieren?



Da sie verschiedene Aussagen haben, sollen die beide existieren.


  


+1


Falls beide existieren sollen:
Ein Kartenrenderer rendert dann den Ortsnamen zweimal. 



"Ein Kartenrenderer"? Welcher Renderer?
Mit Mapnik und Osmarender in der Konfiguration von der OSM-Website sehe ich 
das Verhalten nicht. Wder die PLZ-Relation noch die administrative Grenze 
führen dort zu einem zweiten Ortsnamen.
  


Einspruch in allen Punkten - zumindest bei Mapnik, Osmarender habe ich 
jetzt nicht genauer geprüft! ;-)


http://www.openstreetmap.org/?lat=54.3271&lon=10.385&zoom=14&layers=M
http://www.openstreetmap.org/?lat=54.3271&lon=10.385&zoom=13&layers=M

Der Renderer (sag bitte einfach von welchem du redest) sollte einfach den 
Namen der Relation nur im lowzoom rendern (z.B. wenn mehrere Gemeinden auf den 
Bildschirm passen) und beim hinein zoomen nur noch die einzelnen Ortsnamen.
  

+1
Leider macht Mapnik es genau anders herum - s.o..

Bei Gemeinden die einen Namen haben der so als Ortsname gar nicht existiert, 
ist es natürlich wichtig, dass der überhaupt irgendwann irgendwo benutzt wird. 
Momentan wird das meistens von den Mappern erledigt, indem ein zweiter 
place=village-Node gestezt wird, der irgendwo geometrisch in der Mitte der 
Ortschaften platziert ist.

Das wird aber in dem Fall manuell gemacht und nicht von irgend einem Renderer.
  


Wieder Einspruch, siehe obiges Beispiel - dort existiert kein place-Node 
"Fargau-Pratjau" - wozu auch, ist über die Grenzrelation gegeben und 
existiert als Ortschaft ja gar nicht.


Gruß
Georg

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Re: [Talk-de] Tagging von Kommunen: place vs multipolygon

2010-12-12 Thread Tirkon
Bernd Wurst  wrote:

>Hallo.
>
>Am Sonntag 12 Dezember 2010, 15:45:39 schrieb Tirkon:
>> Sollen place und multipolygon-Relation nur alternativ oder
>> gleichzeitig existieren?
>
>Da sie verschiedene Aussagen haben, sollen die beide existieren.
>
>Die Grenz-Relation beschreibt die Grenze der Gemeinde/Stadt, der Place-Tag 
>einen besiedelten Ort.
>
>Zu einer Kommune/Gemeinde gehört ja mehr als nur der Ort selbst, da sind 
>meistens noch Dörfer oder Weiler drum herum und auch landwirtschaftliche 
>Flächen. 
>
>
>> Falls beide existieren sollen:
>> Ein Kartenrenderer rendert dann den Ortsnamen zweimal. 
>
>"Ein Kartenrenderer"? Welcher Renderer?
>Mit Mapnik und Osmarender in der Konfiguration von der OSM-Website sehe ich 
>das Verhalten nicht. Wder die PLZ-Relation noch die administrative Grenze 
>führen dort zu einem zweiten Ortsnamen.

Z.B. hier findet man die Namen der Ortsteile "Moordorf" und
"Victorbur" doppelt, einmal durch die Grenze und einmal durch den
Wohnplatz initiiert:
http://www.openstreetmap.org/?lat=53.4805&lon=7.3867&zoom=14&layers=M

Von daher fände ich eine Verknüpfung sinnvoll, die dem Renderer das
anzeigt. Dann braucht man auch die Infotags wie z.B. die
Einwohnerzahlen nur einmal anzugeben, weil sie über die Verknüpfung
gefunden werden können. Ansonsten müsste man sie zweimal pflegen. Man
sollte sich dann nur einigen, wohin man sie schreibt.
 
>> Er zeichnet
>> dabei den Ortsnamen aus dem multipolygon offensichtlich in einen
>> geometrisch ermittelten Mittelpunkt. Sollte place in die
>> multipolygon-Relation aufgenommen werden oder durch eine andere
>> Relation damit verknüpft werden? Der Renderer könnte dann vermeiden,
>> dass der Ortsname zweimal in der Karte auftaucht. Der User kann
>> bestimmen, wo der Name in der Karte erscheint.
>
>Der Renderer (sag bitte einfach von welchem du redest) sollte einfach den 
>Namen der Relation nur im lowzoom rendern (z.B. wenn mehrere Gemeinden auf den 
>Bildschirm passen) und beim hinein zoomen nur noch die einzelnen Ortsnamen.
>
>Bei Gemeinden die einen Namen haben der so als Ortsname gar nicht existiert, 
>ist es natürlich wichtig, dass der überhaupt irgendwann irgendwo benutzt wird. 
>Momentan wird das meistens von den Mappern erledigt, indem ein zweiter 
>place=village-Node gestezt wird, der irgendwo geometrisch in der Mitte der 
>Ortschaften platziert ist.
>Das wird aber in dem Fall manuell gemacht und nicht von irgend einem Renderer.

Auch das wird zweimal gerendert, hier z.B. "Südbrookmerland".
http://www.openstreetmap.org/?lat=53.4723&lon=7.3346&zoom=14&layers=M

Mit den Wohnplätzen ist das so eine Sache. Die werden nicht mehr
amtlich geführt, wenn sie nicht zufällig mit einer Gemarkung
zusammenfallen. Ansonsten werden offensichtlich nur noch die amtlich
geführten Ortsteile dokumenmtiert. Alles Andere ist Historie, die wir
nach verbreiteter Auffassung nicht dokumentieren. Von daher könnte es
nur noch mit den Ortsteilen identische Wohnplätze geben und keine
weiteren. Die historischen Namen findet man höchstens auf
Ortsschildern. Ich werde einmal nachforschen, nach welchen
Gesichtspunkten die darauf stehenden Namen vergeben werden. Meine
Vermutung ist, dass es finanzelle Gründe sind, wenn diese noch nicht
ausgetauscht wurden. Denn auf neu aufgestellten Schildern werden -
soweit mir bisher aufgefallen - nur noch die aktuellen Ortsteile
adressiert.

In diesem Lichte scheint mir eine Aufnahme des place in die zugehörige
Grenzrelation als sinnvoll, sodenn letztere vorhanden. Die einzige
Aufgabe des place wäre es dann, den Ortsmittelpunkt von Hand zu
bestimmen. Dort würde dann der Renderer sinnvollerweise den Namen
rendern. 


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Re: [Talk-de] Tagging von Kommunen: place vs multipolygon

2010-12-12 Thread Andreas Labres
On 12.12.10 15:45, Tirkon wrote:
> Falls beide existieren sollen:
> Ein Kartenrenderer rendert dann den Ortsnamen zweimal. Er zeichnet
> dabei den Ortsnamen aus dem multipolygon offensichtlich in einen
> geometrisch ermittelten Mittelpunkt. Sollte place in die
> multipolygon-Relation aufgenommen werden oder durch eine andere
> Relation damit verknüpft werden?

Das admin-boundary Multipolygon definiert das Gebiet der jeweiligen
administrativen Entität. Und der place node definiert die Beschriftung. Nicht
nur beim Rendern führt das zu "doppelten" Einträgen, vor allem auch Nominatim
denkt sich rund um die place nodes abstruse Dinge aus (Beispiele gern auf Wunsch
privat...).

Es wäre schon sinnvoll, mal diese Dinge in Beziehung zu setzen, zB indem man
beim admin-boundary MP den place node als role "label" hinzufügt. Dann hätten
Renderer die Chance, Beschriftungen passend zu platzieren, und Nominatim müßte
dieses "in Beziehung stehen" auch verstehen, indem er dann eben weiß: "Ok,
diesen place node habe ich schon in admin_level=#, ich muß ihn also nicht
nochmal irgendwie mehr oder weniger wahllos in die Hierarchie einbauen." Bzw. in
AT ist es ja so, dass die Admin-Grenzen bis zur Gemeindeebene hin (in
[zumindest] Wien und Graz sogar bis zum Stadtbezirk) definiert sind, da könnte
er sich dieses place-node-Raten grundsätzlich sparen...

Servus, Andreas


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Re: [Talk-de] Tagging von Kommunen: place vs multipolygon

2010-12-13 Thread Bernd Wurst
Am Sonntag 12 Dezember 2010, 17:24:48 schrieb Georg Feddern:
> Einspruch in allen Punkten - zumindest bei Mapnik, Osmarender habe ich 
> jetzt nicht genauer geprüft! ;-)
> 
> http://www.openstreetmap.org/?lat=54.3271&lon=10.385&zoom=14&layers=M
> http://www.openstreetmap.org/?lat=54.3271&lon=10.385&zoom=13&layers=M

Interessant.

Dann ist das hier in der Umgebung wohl immer zufällig so dass die geometrische 
Mitte in den Ort fällt und das Rendering durch andere Icons und Texte dann 
unterdrückt wird.

Ich habe nämlich die PLZ und Gemeindegrenze hier erst vor ner Weile mal 
gepflegt und habe noch nie ein solches Rendering gesehen.

Das ist dann natürlich Dummheit von Mapnik, meiner Meinung nach.

Gruß, Bernd

-- 
Ist es nicht merkwürdig, daß jeden Tag genau soviel passiert, wie in die 
Zeitung paßt?


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Re: [Talk-de] Tagging von Kommunen: place vs multipolygon

2010-12-13 Thread Bernd Wurst
Hallo.

Am Sonntag 12 Dezember 2010, 19:14:03 schrieb Tirkon:
> Von daher fände ich eine Verknüpfung sinnvoll, die dem Renderer das
> anzeigt. Dann braucht man auch die Infotags wie z.B. die
> Einwohnerzahlen nur einmal anzugeben, weil sie über die Verknüpfung
> gefunden werden können. Ansonsten müsste man sie zweimal pflegen. Man
> sollte sich dann nur einigen, wohin man sie schreibt.

Es ist doch ein wesentlicher Unterschied ob man von der Einwohnerzahl einer 
Gemeinde (aus z.B. 5 Dörfern) und der Einwohnerzahl eines Dorfes redet.

Explizites "Verknüpfen" ist meiner Ansicht nach nicht besonders sinnvoll, da 
das durch die gegrafische Lage schon deutlich wird. 

Die nach-außen-Verknüpfung über is_in-Tags an den Nodes macht viel Sinn, 
Relationen allerdings nicht, da das dann nur redundante Sammelrelationen 
werden.

Gruß, Bernd

-- 
To criticize the incompetent is easy; it's more difficult to criticize the 
competent.


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Re: [Talk-de] Tagging von Kommunen: place vs multipolygon

2010-12-13 Thread Tirkon
Andreas Labres  wrote:

>On 12.12.10 15:45, Tirkon wrote:
>> Falls beide existieren sollen:
>> Ein Kartenrenderer rendert dann den Ortsnamen zweimal. Er zeichnet
>> dabei den Ortsnamen aus dem multipolygon offensichtlich in einen
>> geometrisch ermittelten Mittelpunkt. Sollte place in die
>> multipolygon-Relation aufgenommen werden oder durch eine andere
>> Relation damit verknüpft werden?
>
>Das admin-boundary Multipolygon definiert das Gebiet der jeweiligen
>administrativen Entität. Und der place node definiert die Beschriftung. Nicht
>nur beim Rendern führt das zu "doppelten" Einträgen, vor allem auch Nominatim
>denkt sich rund um die place nodes abstruse Dinge aus (Beispiele gern auf 
>Wunsch
>privat...).
>
>Es wäre schon sinnvoll, mal diese Dinge in Beziehung zu setzen, zB indem man
>beim admin-boundary MP den place node als role "label" hinzufügt. Dann hätten
>Renderer die Chance, Beschriftungen passend zu platzieren, und Nominatim müßte
>dieses "in Beziehung stehen" auch verstehen, indem er dann eben weiß: "Ok,
>diesen place node habe ich schon in admin_level=#, ich muß ihn also nicht
>nochmal irgendwie mehr oder weniger wahllos in die Hierarchie einbauen." Bzw. 
>in
>AT ist es ja so, dass die Admin-Grenzen bis zur Gemeindeebene hin (in
>[zumindest] Wien und Graz sogar bis zum Stadtbezirk) definiert sind, da könnte
>er sich dieses place-node-Raten grundsätzlich sparen...

Ich sehe, wir verstehen uns. :-) 

Damit wäre auch das ganze Ordnungsgeraffel wie z.B. "is_in" nicht mehr
notwendig. Die admin-level und deren Verknüpfung über die
boundary-multipolygon-Grenzen geben alles Notwendige wesentlich
detaillierter her. 

In der hiesigen Region wären nach meinen bisherigen Ermittlungen alle
Grenzverläufe zumindest bis zur Ortsteilgrenze definiert. Und genau so
detailliert hätte ich es gern zunächst hier in der "Modellregion" und
später Niedersachsen-weit in OSM. Auch die Straßenverzeichnisse sollen
möglichst diesen Detaillierungsgrad aufweisen. Daran arbeite ich zur
Zeit. Und daher war diese Klärung notwendig. 

Die Idee mit der role "label" ist genial. Hast Du auch einen
Vorschlag, was wir mir den bisher am "place" hängenden
Beschreibungstags machen? Lassen wir die dranhängen? Beispiel: 
http://www.openstreetmap.org/browse/node/240102131

Diese Lösung könnte auch das Rendern von Landkreis-, Städte-,
Gemeinde-, und Ortsteilnamen in den verschiedenen Zoomstufen
verbessern. Beim Hineinzoomen könnte zunächst der Name einer Gemeinde
gerendert werden und erst später ihre Ortsteile. Wenn der Renderer
sehr intelligent ist, könnte er sogar bei einer hohen Zoomstufe die
Verortung des Labels ignorieren und den Schriftzug eines Namens in
Hohlschrift über den gesamten Bereich der benannten
Gebietskörperschaft unter dezenter Hervorhebung der Grenze ausdehnen.

Gru0
Trikon


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Re: [Talk-de] Tagging von Kommunen: place vs multipolygon

2010-12-14 Thread Andreas Labres
On 13.12.10 20:00, Tirkon wrote:
> Die Idee mit der role "label" ist genial.

Ich will mich da nicht mit fremden Federn schmücken, die geistert schon länger
bei uns am Stammtisch rum. Man muß anderseits auch bedenken, dass das natürlich
über die bisherige MP-Definition hinausgeht, sprich div. MP-Checks müßte man es
auch beibringen.

Oftmals gibt es (zumindest bei uns; ausgelöst durch plan.at) nochmal eine
Doppelbeschriftung zwischen dem place node und dem landuse=residential (das dann
auch mit name= beschriftet ist). Vielleicht ist das übertrieben, das auf
Ortschaftsebene auch noch irgendwie zusammenfassen zu wollen. Die Tendenz geht
IMO eher dahin, den landuse unbeschriftet zu lassen, wenn's den place node gibt.

>  Hast Du auch einen
> Vorschlag, was wir mir den bisher am "place" hängenden
> Beschreibungstags machen? Lassen wir die dranhängen?

Eher ja. Abgesehen von den OGDB-backup-tags bleibt nicht soo viel übrig an
Info/tags. Im wesentlichen ist das population, vielleicht ein postal_code und
bei uns spezifisch ein paar Nummern (GKZ, OKZ). Mir fielen jetzt drei Stellen
ein, wo man tags dazupacken könnte:
- die admin-boundary
- den place node
- das Gemeindeamt

Die Gemeindekennzahl (GKZ) tagge ich an admin-boundary und place node (ist noch
unvollständig), das kann nicht schaden (und erlaubt für sich sogar eine is_in
Einteilung, weil die streng strukturiert aufgebaut ist). Die Ortschaftskennzahl
(OKZ) steht am place node. Sonst lasse ich am place node die OGDB tags möglichst
dran. Den Wikipedia-Artikel der Gemeinde habe ich bisher an die admin-boundary
gepappt, ohne mir eigentlich überlegt zu haben, warum; vermutlich deshalb, weil
Gemeinde-POIs oftmals place-node Doubletten sind und daher entweder schon
gelöscht wurden oder unsichtbar gemacht sind; die admin-boundary-Relation gibt's
hingegen von jeder Gemeinde sicher. Eine Website der Gemeinde würde ich hingegen
am ehesten ans Gemeindeamt taggen.

> Diese Lösung könnte auch das Rendern von Landkreis-, Städte-,
> Gemeinde-, und Ortsteilnamen in den verschiedenen Zoomstufen
> verbessern. Beim Hineinzoomen könnte zunächst der Name einer Gemeinde
> gerendert werden und erst später ihre Ortsteile. Wenn der Renderer
> sehr intelligent ist, könnte er sogar bei einer hohen Zoomstufe die
> Verortung des Labels ignorieren und den Schriftzug eines Namens in
> Hohlschrift über den gesamten Bereich der benannten
> Gebietskörperschaft unter dezenter Hervorhebung der Grenze ausdehnen.

Das spricht aber schon wieder für (intelligente) Doppelbeschriftung, weil man
will ja den Ort an sich jedenfalls immer beschriftet, das Gemeindegebiet (das
flächenmäßig ja recht ausgedehnt sein kann, speziell denke ich da jetzt an
gebirgige Regionen) ist dann "nice to have" in dieser Hohlschrift. Überhaupt
sollte aus der Beschriftung eindeutig hervorgehen, ob das jetzt die Ortschaft
(der "Hauptort" dieser Gemeinde) oder die Gemeindefläche ist, die beschriftet
wird. Speziell in "Stadtgemeinden" deckt sich das meist, da sollte die
Gemeindebeschriftung entfallen.

Servus, Andreas


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Re: [Talk-de] Tagging von Kommunen: place vs multipolygon

2010-12-19 Thread M∡rtin Koppenhoefer
Am 12. Dezember 2010 19:14 schrieb Tirkon :
> Z.B. hier findet man die Namen der Ortsteile "Moordorf" und
> "Victorbur" doppelt, einmal durch die Grenze und einmal durch den
> Wohnplatz initiiert:
> http://www.openstreetmap.org/?lat=53.4805&lon=7.3867&zoom=14&layers=M


halte ich (wie Bernd?) für einen Fehler in den Renderregeln.


> Von daher fände ich eine Verknüpfung sinnvoll, die dem Renderer das
> anzeigt. Dann braucht man auch die Infotags wie z.B. die
> Einwohnerzahlen nur einmal anzugeben, weil sie über die Verknüpfung
> gefunden werden können. Ansonsten müsste man sie zweimal pflegen. Man
> sollte sich dann nur einigen, wohin man sie schreibt.


die Einwohnerzahlen sollten dahin, wo sie hingehören. AFAIK sind die
amtlichen Angaben meist auf administrative Gebiete bezogen (es gibt
aber auch andere amtliche Daten, z.B. vom Statistikamt)


> Mit den Wohnplätzen ist das so eine Sache. Die werden nicht mehr
> amtlich geführt, wenn sie nicht zufällig mit einer Gemarkung
> zusammenfallen. Ansonsten werden offensichtlich nur noch die amtlich
> geführten Ortsteile dokumenmtiert. Alles Andere ist Historie, die wir
> nach verbreiteter Auffassung nicht dokumentieren.


sehe ich anders. Was es "gibt" beschränkt sich m.E. nicht auf amtliche
Angaben. Es reicht aus, wenn die Leute die dort wohnen, das Gebiet
unter dem Namen kennen. Das muss dann allerdings nicht unbedingt
"name" sein, könnte auch "alt_name" oder was in der Art sein.

Für ein Gebiet mit eigenem Namen sollte dieser m.E. auf jeden Fall in
unserer Datenbank auftauchen, rein "historisch" ist der selten (und
selbst da wäre es nicht schlecht, ihn zu haben, darüber haben wir
schon früher diskuttiert, z.B. bei Namen in ehemals deutschen Gebiten,
etc.). Das unabhängig von Namen und Ausdehung von administrativen
Einheiten.

Was der Renderer anzeigt, bleibt in jedem Fall dem überlassen, der das
Regelsheet macht.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Tagging von Kommunen: place vs multipolygon

2010-12-19 Thread M∡rtin Koppenhoefer
Am 14. Dezember 2010 10:26 schrieb Andreas Labres :
> Das spricht aber schon wieder für (intelligente) Doppelbeschriftung, weil man
> will ja den Ort an sich jedenfalls immer beschriftet,


nur bei kleiner Orten. Bei Großstädten will man irgenwann (Detailzoom)
nicht mehr einen unmotiviert plazierten Namen irgendwo, da will man
dann nur noch kleinere Einheiten wie Bezirk / Stadtteil ö.Ä.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Tagging von Kommunen: place vs multipolygon

2010-12-19 Thread Andreas Labres
On 19.12.10 12:45, M∡rtin Koppenhoefer wrote:
> Am 14. Dezember 2010 10:26 schrieb Andreas Labres :
>> Das spricht aber schon wieder für (intelligente) Doppelbeschriftung, weil man
>> will ja den Ort an sich jedenfalls immer beschriftet,
> nur bei kleiner Orten. Bei Großstädten will man irgenwann (Detailzoom)
> nicht mehr einen unmotiviert plazierten Namen irgendwo, da will man
> dann nur noch kleinere Einheiten wie Bezirk / Stadtteil ö.Ä.

Das ist nochmal ein anderes Problem. Bei flächenmäßig ausgedehnten Städten
(administrativen Einheiten) sollte eigentlich immer im sichtbaren Ausschnitt die
Beschriftung der Stadt stehen. Und zusätzlich dann die "kleineren Einheiten".

Servus, Andreas


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Re: [Talk-de] Tagging von Kommunen: place vs multipolygon

2010-12-19 Thread M∡rtin Koppenhoefer
Am 19. Dezember 2010 18:10 schrieb Andreas Labres :
> Das ist nochmal ein anderes Problem. Bei flächenmäßig ausgedehnten Städten
> (administrativen Einheiten) sollte eigentlich immer im sichtbaren Ausschnitt 
> die
> Beschriftung der Stadt stehen.


bei klassischen Karten und ggf. auch WMS stimmt das, aber bei tiles
gibt es keinen "sichtbaren Ausschnitt". Es ist in bestimmten
Zoomstufen nicht nötig und sinnvoll, überhaupt den Namen der Stadt
anzuzeigen, genauso wie man nicht immer das Land oder den Kontinent
"im sichtbaren Ausschnitt" braucht.

Gruß Martin

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