Re: [Talk-de] Verbesserung von OSM-Kartendarstellung/Rendering

2012-01-31 Diskussionsfäden Matthias Meißer
Das mit dem Geld sehe ich ähnlich wie Frederik. Wir sind noch zu wenig 
Mainstream und aufgeräumt, dass da jemand ohne Erfahrung mal ebend 
einstreigen kann und Code beiträgt. Hinzu kommt sicherlich auch noch der 
Reputations-Aspekt bei freien Projekten, daher das Core Team tut sich 
wohl eher schwer damit Code von ganz frischen Leuten mal ebend einzubauen.


Das was du zu den POIs schreibst ist aber durchaus richtig. Damit die 
Leute mit weniger Wissen/Arbeit schöne Karten anbieten können, wäre es 
super vorbereitete Packete anzubieten (POIs einer Kategorie, Adressen, 
Hausnummern, Links, ...) Das Problem war bisher, dass jedes kleine 
Projekt froh war, wenn es diesen Schritt hinter sich hatten. Aber 
vielleicht passiert da noch was.


Ich möcht dich aber ermutigen selber mit anzupacken, anstatt uns netter 
weise anzubieten Geld zu spenden :) Es gibt so viel zu tun. Das fängt 
bei der Dokumentation im  Wiki an, geht über die Moderation von Foren 
bis zur Durchführen von Veranstaltungen. Mit dem ersten Punkt habe ich 
damals angefangen und bin bis heute dabei geblieben. Auch wenn man 
sicherlich immer nur Krümel wegmachen kann, ergibt es doch durch die 
Arbeit von vielen einen wesentlichen Fortschritt :)


Gruß
Matthias



Am 30.01.2012 20:21, schrieb Frederik Ramm:

Hallo Gerrit,

On 01/30/2012 06:36 PM, Gerrit wrote:

Ich frage mich bei solchen Projekten immer, wieso da nicht ein wenig auf
Spendenbasis gearbeitet wird. Ich kann zwar nicht programmieren, aber
ich wäre bereit, Geld für solche „Unterprojekte“ zu spenden. Ich denke,
einige andere Leute wären auch dazu bereit. Man fühlt sich halt immer so
verloren („Hier, du musst es nur programmieren“ – „ja, aber ich kann ja
gerade nicht programmieren“). Mit ein bißchen Geldanreizen würde sich
dann vielleicht ein Programmierer dazu hinreißen lassen, sich da etwas
mehr hineinzuknien.


Das ist leider eine weit verbreitete Fehleinschaetzung (zumindest nach
meiner Erfahrung).

Es gibt auch in den "Fuehrungsetagen" der OSMF durchaus Leute, die
denken, man muesste nur genug Spenden einsammeln und schon koennte man
sich in Peru ein viel schickeres User-Interface programmieren lassen
oder sowas.

Aber die Programmierleistung, die wir hier brauchen, die kann man nicht
einfach mal eben fuer Geld kaufen, oder zumindest nicht so leicht. Das
sieht man am besten am "Google Summer of Code". Falls das nicht bekannt
ist: Da koennen sich freie Projekte bei Google bewerben, Google sagt
dann "ok, ihr beommt 4 Stipendien" oder so, dann koennen sich
Studierende bei dem Projekt mit ihrer Idee bewerben oder auf eine vom
Projekt vorbereitete Idee, und wenn das Projekt den Bewerber annimmt,
zahlt Google dem 5000 Dollar dafuer, dass er seine Sommerferien (so ca.
3 Monate) bei dem Projekt mitarbeitet.

Wir haben da in den letzten drei Jahren mitgemacht; dieses Jahr bekommen
wir glaub ich keine Stipendien, was vielleicht nicht weiter
verwunderlich ist nach unserem derzeitigen oeffentlichen Auftreten ;)

Ich kann mich an keinen Fall erinnern, wo wirklich etwas von bleibendem
Nutzen fuer unser Projekt herausgekommen ist. Das ist hart, denn die
Leute haengen sich da durchaus rein, aber es sind oft unerfahrene
Programmierer, sie haben oft keine Erfahrung mit OSM, und vor allem:
Sobald der Geldhahn versiegt, sind sie wieder weg. Das fuehrt dann zu
irgendwelchem halbdokumentierten halbfunktionierenden Code, dessen
Entwickler nicht mal auf der Mailingliste mitliest.

Solche "Bounties", wie Du sie vorschlaegst, koennen durchaus auch den
Effekt haben, dass andere, die kostenlos arbeiten, sich weniger
wertgeschaetzt fuehlen - "ich habe hier 100 Manntage ins Mapping
investiert, und der pickelgesichtige Hacker da kriegt noch Geld dafuer,
dass er sich ein paar Tage hinsetzt und was zusammenzimmert".

Die wenigen Leute, die hier langfristig mit Begeisterung dabei sind
*und* die gut programmieren koennen, die haben alle Haende voll zu tun,
und wenn die mal eine freie Minute haben, goennen sie sich ein bisschen
Arbeit an ihrem eigenen Hobbyprojekt. Man kann versuchen, die in eine
Richtung zu schubsen ("ich glaube, es wuerden echt wahnsinnig viele
Leute cool finden, wenn es dieses Feature hier gaebe..."), aber man kann
die nicht mit ein paar 100 Euro kaufen.

(oft aus aermeren Laendern


Sowas ist auch immer gut, um vielleicht notwendige, aber „unbequeme“
Jobs machen zu lassen. Aber das jetzt nur als kleiner Gedanke.


Ich koennte mir vorstellen, dass man sehr kleine, sauber trennbare Jobs
fuer Geld erledigen lassen kann. Hier hast Du eine Aufgabe, es ist klar,
was zu tun ist, erledige es und gib mir morgen das Resultat. Aber bei
Programmierarbeiten wollen wir schon gern, dass derjenige, der das
macht, auch weiter dabei ist, sich kuemmert. Und das koennen wir dann
irgendwann nicht mehr bezahlen ;)


Und solche anklickbaren Objekte sind ja genau das passende, um die Karte
nicht zu überfrachten, aber trotzdem viele Infos zu bündeln. Ich denke,
niemand erwartet, dass die Telefonnummer eines Geschäftes sch

Re: [Talk-de] Verbesserung von OSM-Kartendarstellung/Rendering

2012-01-30 Diskussionsfäden Frederik Ramm

Hallo Gerrit,

On 01/30/2012 06:36 PM, Gerrit wrote:

Ich frage mich bei solchen Projekten immer, wieso da nicht ein wenig auf
Spendenbasis gearbeitet wird. Ich kann zwar nicht programmieren, aber
ich wäre bereit, Geld für solche „Unterprojekte“ zu spenden. Ich denke,
einige andere Leute wären auch dazu bereit. Man fühlt sich halt immer so
verloren („Hier, du musst es nur programmieren“ – „ja, aber ich kann ja
gerade nicht programmieren“). Mit ein bißchen Geldanreizen würde sich
dann vielleicht ein Programmierer dazu hinreißen lassen, sich da etwas
mehr hineinzuknien.


Das ist leider eine weit verbreitete Fehleinschaetzung (zumindest nach 
meiner Erfahrung).


Es gibt auch in den "Fuehrungsetagen" der OSMF durchaus Leute, die 
denken, man muesste nur genug Spenden einsammeln und schon koennte man 
sich in Peru ein viel schickeres User-Interface programmieren lassen 
oder sowas.


Aber die Programmierleistung, die wir hier brauchen, die kann man nicht 
einfach mal eben fuer Geld kaufen, oder zumindest nicht so leicht. Das 
sieht man am besten am "Google Summer of Code". Falls das nicht bekannt 
ist: Da koennen sich freie Projekte bei Google bewerben, Google sagt 
dann "ok, ihr beommt 4 Stipendien" oder so, dann koennen sich 
Studierende bei dem Projekt mit ihrer Idee bewerben oder auf eine vom 
Projekt vorbereitete Idee, und wenn das Projekt den Bewerber annimmt, 
zahlt Google dem 5000 Dollar dafuer, dass er seine Sommerferien (so ca. 
3 Monate) bei dem Projekt mitarbeitet.


Wir haben da in den letzten drei Jahren mitgemacht; dieses Jahr bekommen 
wir glaub ich keine Stipendien, was vielleicht nicht weiter 
verwunderlich ist nach unserem derzeitigen oeffentlichen Auftreten ;)


Ich kann mich an keinen Fall erinnern, wo wirklich etwas von bleibendem 
Nutzen fuer unser Projekt herausgekommen ist. Das ist hart, denn die 
Leute haengen sich da durchaus rein, aber es sind oft unerfahrene 
Programmierer, sie haben oft keine Erfahrung mit OSM, und vor allem: 
Sobald der Geldhahn versiegt, sind sie wieder weg. Das fuehrt dann zu 
irgendwelchem halbdokumentierten halbfunktionierenden Code, dessen 
Entwickler nicht mal auf der Mailingliste mitliest.


Solche "Bounties", wie Du sie vorschlaegst, koennen durchaus auch den 
Effekt haben, dass andere, die kostenlos arbeiten, sich weniger 
wertgeschaetzt fuehlen - "ich habe hier 100 Manntage ins Mapping 
investiert, und der pickelgesichtige Hacker da kriegt noch Geld dafuer, 
dass er sich ein paar Tage hinsetzt und was zusammenzimmert".


Die wenigen Leute, die hier langfristig mit Begeisterung dabei sind 
*und* die gut programmieren koennen, die haben alle Haende voll zu tun, 
und wenn die mal eine freie Minute haben, goennen sie sich ein bisschen 
Arbeit an ihrem eigenen Hobbyprojekt. Man kann versuchen, die in eine 
Richtung zu schubsen ("ich glaube, es wuerden echt wahnsinnig viele 
Leute cool finden, wenn es dieses Feature hier gaebe..."), aber man kann 
die nicht mit ein paar 100 Euro kaufen.


 (oft aus aermeren Laendern


Sowas ist auch immer gut, um vielleicht notwendige, aber „unbequeme“
Jobs machen zu lassen. Aber das jetzt nur als kleiner Gedanke.


Ich koennte mir vorstellen, dass man sehr kleine, sauber trennbare Jobs 
fuer Geld erledigen lassen kann. Hier hast Du eine Aufgabe, es ist klar, 
was zu tun ist, erledige es und gib mir morgen das Resultat. Aber bei 
Programmierarbeiten wollen wir schon gern, dass derjenige, der das 
macht, auch weiter dabei ist, sich kuemmert. Und das koennen wir dann 
irgendwann nicht mehr bezahlen ;)



Und solche anklickbaren Objekte sind ja genau das passende, um die Karte
nicht zu überfrachten, aber trotzdem viele Infos zu bündeln. Ich denke,
niemand erwartet, dass die Telefonnummer eines Geschäftes schon direkt
auf der Karte erscheint.


Fuer einfache POI-Informationen stimmt das. Aber wir sind ja auch sehr 
froh, dass Leute OePNV-Relationen, Radwege usw. erfassen, und die sind 
nur sehr schwer mit einer Popup-artigen Technologie anzeigbar, die 
brauchen einfach Spezialkarten mit eingefaerbten Linien oder so. Man 
sollte also gar nicht erst anfangen, die Leute auf die Idee zu bringen, 
dass sie alles, was bei OSM erfasst wird, auch auf osm.org finden - 
finde ich.



Ah, noch eine kleine Frage zu osm.de: ist das nur auf Europa beschränkt?
Das ist ja ein wenig schade...


Ja. Dafuer gibt es zwei Gruende - erstens der schwache Server, aber da 
wird gerade Abhilfe geschaffen. Zweitens der einheitlich "deutsche" Stil 
mit den typischen Autobahnschildern usw., die in den USA einfach 
ueberhaupt nicht ankommen wuerden. Da muesste man dann einen 
eigenen/anderen Stil machen.


Bye
Frederik

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Frederik Ramm  ##  eMail frede...@remote.org  ##  N49°00'09" E008°23'33"

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Re: [Talk-de] Verbesserung von OSM-Kartendarstellung/Rendering

2012-01-30 Diskussionsfäden Gerrit

Hallo alle,

schon mal danke für eure Antworten.

Das Problem ist ja immer, dass man als Nicht-Programmierer null Chance 
bei sowas hat. Ich versteh das ganze Problem mit Opensource-Projekten 
natürlich :D Trotzdem ist es immer ein wenig frustrierend, wenn man bei 
sowas nicht wirklich mitarbeiten kann.


Ich frage mich bei solchen Projekten immer, wieso da nicht ein wenig auf 
Spendenbasis gearbeitet wird. Ich kann zwar nicht programmieren, aber 
ich wäre bereit, Geld für solche „Unterprojekte“ zu spenden. Ich denke, 
einige andere Leute wären auch dazu bereit. Man fühlt sich halt immer so 
verloren („Hier, du musst es nur programmieren“ – „ja, aber ich kann ja 
gerade nicht programmieren“). Mit ein bißchen Geldanreizen würde sich 
dann vielleicht ein Programmierer dazu hinreißen lassen, sich da etwas 
mehr hineinzuknien. Man könnte ja z.B. einen Spendenticker (wie bei 
Wikipedia jährlich) machen, wo dann steht: „Wir brauchen 300€ für dieses 
Projekt“ o.ä.
Ich weiß, monetäre Anreize sind bei Opensource-Sachen vielleicht ein 
bißchen verpönt, aber ich glaube, manchmal hilft es :)
Sowas ist auch immer gut, um vielleicht notwendige, aber „unbequeme“ 
Jobs machen zu lassen. Aber das jetzt nur als kleiner Gedanke.


Zu den Daten:
Ja, ich weiß ja schon, wofür OSM eigentlich gut ist. Trotzdem ist es 
doch auch angenehm, wenn der gemeine Nutzer davon profitieren kann. Ich 
meinte jetzt auch nicht, dass man auf die Hauptkarte alle erdenklichen 
Infos bündeln sollte: ÖPNVKarte kenn ich z.B., die finde ich wirklich 
sehr gelungen, oder auch die Radfahrerkarte. Diese Auswahlmöglichkeit 
ist wirklich nicht schlecht, und ich denke, das ist wirklich ein guter 
Punkt von OSM. Problematisch ist halt nur, dass den meisten Leute das zu 
kompliziert ist. Da könnte man jetzt wieder von der Zielgruppe her 
argumentieren, aber allgemein ist es ja doch schon besser, wenn das 
viele Leute anspricht, oder?
Eventuell wäre auf der Hauptseite eine Art Assistent praktisch: Bist du 
Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger, ÖPNV-Nutzer, willst du Restaurants 
sehen usw.? Das wäre schon einmal einfacher, denke ich. Ich sehe gerade, 
das ist im Grunde ja bei openstreetmap.de der Fall.
Ich finde, das wichtigste ist ja im Grunde, genau eine Webseite zu 
haben, auf der erst einmal alles gebündelt ist. Wenn man Openstreetmap 
hört, sucht man bei Google, und möchte da am besten ein Ergebnis haben, 
so dass man nicht verwirrt ist. Oder man tippt direkt die Adresse ein.


Und solche anklickbaren Objekte sind ja genau das passende, um die Karte 
nicht zu überfrachten, aber trotzdem viele Infos zu bündeln. Ich denke, 
niemand erwartet, dass die Telefonnummer eines Geschäftes schon direkt 
auf der Karte erscheint.


Naja, gut, das waren nur meine Gedanken :) Vielleicht verstehe ich das 
ganze Projekt ja falsch, aber dann bin ich wahrscheinlich nicht der 
einzige mit solchen Gedanken. Imho ist Benutzerfreundlichkeit auch sehr 
sehr wichtig. Ansonsten finde ich das Projekt natürlich sehr gut (und 
ich arbeite natürlich auch mit).


Ah, noch eine kleine Frage zu osm.de: ist das nur auf Europa beschränkt? 
Das ist ja ein wenig schade...


Viele Grüße,
Gerrit


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Re: [Talk-de] Verbesserung von OSM-Kartendarstellung/Rendering

2012-01-30 Diskussionsfäden Stephan Knauss
Matthias Meißer writes: 


(ich find die [...] OpenCuisineMap ne prima Ergänzung)
Das Ding von mir auf dem Toolserver? Hätte nicht gedacht dass das noch 
verwendet wird. Das entstand als Demo wie man hübsch Symbole gruppieren 
kann. 

Aktuell braucht der Toolserver ewig für eine Query. Ich habe das Gefühl 
dass er früher eher auf einen Index zurückgegriffen hat. Oder deutlich 
weniger ausgelastet war. Aktuell ist es imho kaum benutzbar. 

Klickbar ist da aber auch nichts. 

Markus hatte viel auf die opengastromap.DE übernommen. Dort ist das ganze 
auch klickbar. 

Falls jemand Lust hat das auf dem Toolserver hübscher zu machen bin ich 
schon noch daran interessiert. Zuerst müsste aber man ein Konzept her wie 
VIELE verschiedene POI aktuell gehalten werden können. Alternativ den 
Toolserver wieder dazu bringen einen Index zu verwenden damit das ganze 
etwas schneller reagiert. 


Stephan

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Re: [Talk-de] Verbesserung von OSM-Kartendarstellung/Rendering

2012-01-30 Diskussionsfäden Sven Geggus
Gerrit  wrote:

> ich wollt mal fragen, ob irgendwie geplant ist, das OSM-Rendering etwas 
> zu verbessern? 

Gut und dessen Steigerungsformen sind relativ.

> Daher frage ich mich schon die ganze Zeit, ob es irgendwie geplant ist, 
> die einzelnen Objekte anklickbar zu machen, wie das z.B. auch bei Google 
> Maps der Fall ist? Ich finde, wenn man sowas nicht macht, wird das ganze 
> Engagement der Mapper irgendwie nicht gewürdigt (Ich hätte z.B. hier bei 
> mir in der Umgebung schon Lust, solche Detailsachen einzutragen, aber 
> ich frage mich, wofür ich das machen sollte, wenn es eh nie auf der 
> Karte erscheint).

Das Projekt sieht sich in erster Line als Projekt zur Erfassung freier Daten
und nicht als Projekt zur Erzeugung cooler Webkarten. Wie bei allen freien
Projekten gilt. Wenn Dir etwas fehlt, dann mach es einfach selber.

Eine Karte wie sie Dir vielleicht vorschwebt ist die Openlinkmap von
Alexander Matheisen http://www.openlinkmap.org/

Gruss

Sven

-- 
Das allgemeine Persönlichkeitsrecht (Art. 2 Abs.1 i.V.m. Art.1 Abs. 1GG)
umfasst das Grundrecht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität
informationstechnischer Systeme. (BVerfG, 1BvR 370/07)
/me is giggls@ircnet, http://sven.gegg.us/ on the Web

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Re: [Talk-de] Verbesserung von OSM-Kartendarstellung/Rendering

2012-01-30 Diskussionsfäden Frederik Ramm

Hi,

   im Grunde hast Du natuerlich recht, dass man gerne etwas erfassen 
moechte, was dann auch einen Nutzen hat.


Die Annahme, dass etwas nur einen Nutzen hat, wenn es auf "der" Karte 
erscheint, halte ich aber fuer zu kurz gegriffen:


On 01/30/12 12:19, Gerrit wrote:

... diese dann aber nie auf der
normalen Karte erscheinen. Vielleicht erscheinen die auf irgendwelchen
Forks, aber da guckt ja im Normalfall niemand hin. Wenn man von
Openstreetmap hört, geht man ja auf www.openstreetmap.org, nirgendwohin
sonst.


OpenStreetMap ist nicht angetreten, ein besseres Kartenportal zu werden. 
Wir sind in erster Linie eine gute Datenbank. Wenn jemand eine 
Spezialkarte fuer Wanderer oder Reiter oder Seefahrer macht, dann ist 
das eine tolle Sache, die wir nicht unbedingt in die Karte auf 
openstreetmap.org uebernehmen muessen - dadurch wuerde die naemlich 
keineswegs "besser", sondern ueberfrachtet. Radrouten werden z.B. nur 
auf opencyclemap.org und anderen Fahrradkarten, nicht auf der Karte von 
www.openstreetmap.org gezeigt - trotzdem erfassen die Leute sie mit Eifer.



Daher frage ich mich schon die ganze Zeit, ob es irgendwie geplant ist,
die einzelnen Objekte anklickbar zu machen, wie das z.B. auch bei Google
Maps der Fall ist?


Hat Simon ja bereits darauf hingewiesen - wobei Du Dir halt OSM nicht 
als ein durchstrukturiertes Unternehmen mit Release-Meilensteinen usw. 
vorstellen musst. Wenns jemand macht und es funktioniert, kommt es rein 
- sonst nicht. Es gibt kein Programmierteam, das nur auf Wuensche oder 
Anweisungen wartet.



Ich finde, wenn man sowas nicht macht, wird das ganze
Engagement der Mapper irgendwie nicht gewürdigt


Wie gesagt, die Karte von www.openstreetmap.org ist nicht das zentrale 
Element - sie wird bei www.openstreetmap.org eventuell auch bald auf 
eine Unterseite verschwinden wie schon auf www.openstreetmap.de. Nicht 
alles, was wir erfassen, kann man ueberhaupt jemals sinnvoll auf einer 
Karte darstellen, und trotzdem kann es nuetzlich sein.


Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] Verbesserung von OSM-Kartendarstellung/Rendering

2012-01-30 Diskussionsfäden Simon Poole
Siehe 
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Top_Ten_Tasks#Clickable_POIs_on_the_frontpage 
, musst dich einfach melden und es Implementieren.


Simon


Am 30.01.2012 12:19, schrieb Gerrit:

Hallo,

ich wollt mal fragen, ob irgendwie geplant ist, das OSM-Rendering 
etwas zu verbessern? Im Moment sehe ich ja vor allem als Problem, dass 
man beim Mappen viele tolle Zusatzinfos eintragen kann (Telefonnummer, 
Internetadresse, Öffnungszeiten usw.), diese dann aber nie auf der 
normalen Karte erscheinen. Vielleicht erscheinen die auf irgendwelchen 
Forks, aber da guckt ja im Normalfall niemand hin. Wenn man von 
Openstreetmap hört, geht man ja auf www.openstreetmap.org, 
nirgendwohin sonst.


Daher frage ich mich schon die ganze Zeit, ob es irgendwie geplant 
ist, die einzelnen Objekte anklickbar zu machen, wie das z.B. auch bei 
Google Maps der Fall ist? Ich finde, wenn man sowas nicht macht, wird 
das ganze Engagement der Mapper irgendwie nicht gewürdigt (Ich hätte 
z.B. hier bei mir in der Umgebung schon Lust, solche Detailsachen 
einzutragen, aber ich frage mich, wofür ich das machen sollte, wenn es 
eh nie auf der Karte erscheint).


Wäre super, wenn mir da jemand was zu sagen könnte :)

Danke
Gerrit




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Re: [Talk-de] Verbesserung von OSM-Kartendarstellung/Rendering

2012-01-30 Diskussionsfäden Matthias Meißer

Hi Gerrit,

Am 30.01.2012 12:19, schrieb Gerrit:

Hallo,

ich wollt mal fragen, ob irgendwie geplant ist, das OSM-Rendering etwas
zu verbessern? Im Moment sehe ich ja vor allem als Problem, dass man
beim Mappen viele tolle Zusatzinfos eintragen kann (Telefonnummer,
Internetadresse, Öffnungszeiten usw.), diese dann aber nie auf der
normalen Karte erscheinen. Vielleicht erscheinen die auf irgendwelchen
Forks, aber da guckt ja im Normalfall niemand hin. Wenn man von
Openstreetmap hört, geht man ja auf www.openstreetmap.org, nirgendwohin
sonst.


Ja das ist schon ein Problem, mittelfristig wird sich da vielleicht eine 
Lösung finden, aber zur Zeit muss es reichen auf der Seite rechts oben 
auch mal "Osmarender" anzuschauen. An dessen Stil darf sogar jeder 
rumspielen, die Datei liegt im SVN.

Ansonsten wie du schon sagst auf die vielen abgeleiteten Karten schauen:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Maps
(ich find die OpenLinkMap, ÖPNVKarte und die OpenCuisineMap ne prima 
Ergänzung)


Daher frage ich mich schon die ganze Zeit, ob es irgendwie geplant ist,
die einzelnen Objekte anklickbar zu machen, wie das z.B. auch bei Google
Maps der Fall ist? Ich finde, wenn man sowas nicht macht, wird das ganze
Engagement der Mapper irgendwie nicht gewürdigt (Ich hätte z.B. hier bei
mir in der Umgebung schon Lust, solche Detailsachen einzutragen, aber
ich frage mich, wofür ich das machen sollte, wenn es eh nie auf der
Karte erscheint).


Das was dem am nähesten kommt, ist www.openstreetbrowser.org aber auch 
die müssen sich ja auf allgemeinere Objekte beschränken. Es ist nahezu 
unmöglich, alle verrückten Sachen, die man bei OSM erfassen kann in 
einer einzigen Karte darzustellen. Was vielleicht irgendwann mal klappen 
Könnte, wäre ein Karten-Katalog, der ein Framework bietet, so dass man 
Kartenstile nach Anwendungsfällen (Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer, 
Notfall/Katastrophen, Shopping, ) einrichten kann, wo dann wirklich 
alle Objekte  zu dem Thema angezeigt werden. Aber auch da steht die 
enorme Datendichte in Städten einem meistens im Weg. Aber kommt Zeit, 
kommt Rat :)


Gruß
Matthias





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[Talk-de] Verbesserung von OSM-Kartendarstellung/Rendering

2012-01-30 Diskussionsfäden Gerrit

Hallo,

ich wollt mal fragen, ob irgendwie geplant ist, das OSM-Rendering etwas 
zu verbessern? Im Moment sehe ich ja vor allem als Problem, dass man 
beim Mappen viele tolle Zusatzinfos eintragen kann (Telefonnummer, 
Internetadresse, Öffnungszeiten usw.), diese dann aber nie auf der 
normalen Karte erscheinen. Vielleicht erscheinen die auf irgendwelchen 
Forks, aber da guckt ja im Normalfall niemand hin. Wenn man von 
Openstreetmap hört, geht man ja auf www.openstreetmap.org, nirgendwohin 
sonst.


Daher frage ich mich schon die ganze Zeit, ob es irgendwie geplant ist, 
die einzelnen Objekte anklickbar zu machen, wie das z.B. auch bei Google 
Maps der Fall ist? Ich finde, wenn man sowas nicht macht, wird das ganze 
Engagement der Mapper irgendwie nicht gewürdigt (Ich hätte z.B. hier bei 
mir in der Umgebung schon Lust, solche Detailsachen einzutragen, aber 
ich frage mich, wofür ich das machen sollte, wenn es eh nie auf der 
Karte erscheint).


Wäre super, wenn mir da jemand was zu sagen könnte :)

Danke
Gerrit




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