Re: [de-users] Erfahrungen mit LO in einem Buchprojekt

2019-11-07 Diskussionsfäden LO . Harald . Berger

Hallo Andreas und Oliver,

vielen Dank für eure Zustimmung.

Die beiden Links zu euren E-Mails im Archiv habe ich in der Wiki-Seite 
"Globaldokumente" eingefügt, siehe:


https://wiki.documentfoundation.org/DE/Globaldokumente#Erfahrungsberichte

Freundliche Grüße

Harald

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Re: [de-users] Erfahrungen mit LO in einem Buchprojekt

2019-11-07 Diskussionsfäden Oliver Brinzing

Hallo Harald,

Am 07.11.2019 um 09:56 schrieb lo.harald.ber...@t-online.de:

Hallo Andreas und Oliver,



Den Link eurer E-Mails (aus Archiv) würde ich gerne auf der Wiki-Seite 
integrieren als
"Erfahrungsbericht".

Andreas und Oliver, ich hoffe das ist so OK für euch. Mit der Bitte um kurze 
Bestätigung.


ist ok :-)

Gruß
Oliver

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Re: [de-users] Erfahrungen mit LO in einem Buchprojekt

2019-11-07 Diskussionsfäden LO . Harald . Berger

Hallo Andreas und Oliver,

schon etwas länger her, habe ich eine Beschreibung zum Thema 
"Globaldokumente" im Wiki erstellt, 
https://wiki.documentfoundation.org/DE/Globaldokumente


Von dieser Wikiseite aus ist auch ein Video abrufbar.

Nun zu meiner kleinen Idee:

Den Link eurer E-Mails (aus Archiv) würde ich gerne auf der Wiki-Seite 
integrieren als "Erfahrungsbericht".


Andreas und Oliver, ich hoffe das ist so OK für euch. Mit der Bitte um 
kurze Bestätigung.


Freundliche Grüße

Harald


Am 01.11.2019 um 20:24 schrieb Andreas Haumer:

Hi!

Wie vor kurzem angekündigt möchte ich meine Erfahrungen mit
LibreOffice bei einem Buchprojekt, an dem ich in den vergangenen
Monaten gearbeitet habe, mit der Liste teilen. Ich hoffe, meine
Erfahrungen helfen anderen und vielleicht bekomme ich ja auch
Feedback mit Tipps, wie ich es besser hätte machen können... ;-)

Wie gesagt habe ich mit LibreOffice das Manuskript für ein
Buch geschrieben. Es war ein geschichtswissenschaftliches
Werk mit entsprechenden Anforderungen an die Struktur und
den Aufbau des Textes.

Ich habe abwechselnd an 2 Arbeitsplätzen gearbeitet:

1) Im Büro: Desktop Rechner mit i7-4790K, 16GB RAM, drei 27" Bildschirme 
nebeneinander

2) Unterwegs: Notebook Thinkpad P71 mit i7-7700, 16GB RAM

Auf beiden Rechnern war OpenSUSE LEAP 15.0 64 Bit mit LibreOffice 6.2.6.2 
installiert

Die Synchronisation des Arbeitsverzeichnisses mit allen Dateien zwischen den
Rechnern erfolgte über meinen Nextcloud-Server. Dazu habe ich auf den beiden
Arbeitsplätzen den Linux Nextcloud Treiber installiert.


* Dokumenteninformation zum nun vorliegenden Manuskript in der Endfassung

Das Manuskript umfasst:

444 Seiten
15 Tabellen
207 Bilder (Fotos und Scans/Digitalisate)
24.000 Absätze
167.000 Wörter
1,100.000 Zeichen

305 Einträge in Literaturdatenbank (Originalquellen, Handschriften, Dokumente, 
...)
62 Einträge in manuell gepflegter Bibliographie (Fachliteratur)
Etwa 1500 Fußnoten (geschätzt)
Etwa 5000 Verweise in die Literaturdatenbank (Fundstellen in Quellen)

Von den 444 Seiten sind 380 Seiten im A4 Hochformat, 64 Seiten (Tabellen im 
Anhang) im A4 Querformat

306 reine SW Seiten
138 Farbseiten (Seiten mit Bildern)

Bearbeitungszeit: 736 Stunden
Revisionen: 2172
Dateigröße: 58 MB

(Laut LO Statistik)


* Meine Erfahrungen

LibreOffice hat für mich in der gesamten Projektzeit im Großen und Ganzen gut
funktioniert. Ich konnte meine Ideen von Anfang an gut verwirklichen, niemals
habe ich mich bei der Umsetzung meiner Ideen und Vorstellungen behindert gefühlt
oder musste "gegen" LO arbeiten.

Neben den üblichen Funktionen einer Textverarbeitung zur Erstellung von
Texten habe ich folgende LO Features intensiv genutzt:
- Absatz-, Zeichen- und Seitenformate
- Suchen und Ersetzen
- Tabulatoren
- Querverweise
- Fußnoten
- Tabellen
- Abbildungen und Beschriftungen
- Unterschiedliche Seitenformate links/rechts
- Rechtschreibprüfung und Wörterbuch
- Literaturdatenbank
- Mehrfenster-Betrieb (bis zu drei Fenster mit verschiedenen Ansichten des 
Manuskripts)

Ich habe niemals Daten verloren und musste niemals auf ein Backup zurückgreifen
(welches aber natürlich in Form einer täglichen LTO Bandsicherung vorhanden 
war!)
Wesentlich dafür war aber die Autosave Funktion, die auf 10 Minuten eingestellt 
war.

Die Performance von LO war über die gesamte Projektdauer sehr gut, auch als das 
Manuskript
schließlich sehr umfangreich wurde. Ich habe die Bilder im Manuskript auf eine 
Auflösung von
300dpi reduziert, um Platz zu sparen.

Insofern hat sich aus einer Sicht LibreOffice unter Linux als gute Wahl und als 
ein sehr gutes
Werkzeug für dieses letzten Endes doch sehr umfangreiche Buchprojekt über einen 
Zeitraum von
mehr als einem Jahr herausgestellt.


* Vermisste Features

Einige Features habe ich bei der Arbeit vermisst:

a Bequemere Trennung in Einzeldokumente pro Hauptkapitel / Globaldokument

Ich habe zu Beginn versucht, das Projekt besser zu strukturieren und mit dem
Feature "Globaldokument" zu arbeiten. Die Idee war, dadurch Probleme durch ein
zu großes Einzeldokument zu vermeiden.
Das hat sich aber als eher unbequem und nicht gut benutzbar herausgestellt.
Durch die große Anzahl von Querverweisen, Fußnoten, 
Literaturverzeichnis-Einträgen
ist der Umgang mit dem Globaldokument und den Einzeldateien schwierig und im
gesamten Workflow eher hinderlich.
Vielleicht liegt das auch an mangelnder Erfahrung meinerseits, aber ich habe
den Versuch nach einigen Tagen aufgegeben und das gesamte Manuskript wieder
in einer einzigen Datei gepflegt.

b Mehr als eine Literaturdatenbank

In meinem Manuskript benötige ich zwei getrennte Literaturverzeichnisse: eines
für die Fachliteratur, auf die ich im Text referenziere. Das zweite ist ein
Verzeichnis der "Primärquellen", d.h. von Original-Handschriften und Dokumenten
aus Archiven, auf denen meine Arbeit ganz wesentlich beruht. Ich habe es nicht
geschafft, LO zur Verwaltung von zwei derartigen Verzeichnissen zu bewegen, auf
die ich im Text dann m

Re: [de-users] Erfahrungen mit LO in einem Buchprojekt

2019-11-01 Diskussionsfäden Oliver Brinzing

Hallo Andreas,


Ich habe zu Beginn versucht, das Projekt besser zu strukturieren und mit dem > Feature 
"Globaldokument" zu arbeiten. Die Idee war, dadurch Probleme durch ein> zu großes

Einzeldokument zu vermeiden.> Das hat sich aber als eher unbequem und nicht gut 
benutzbar
herausgestellt.> Durch die große Anzahl von Querverweisen, Fußnoten, 
Literaturverzeichnis-Einträgen>
ist der Umgang mit dem Globaldokument und den Einzeldateien schwierig und im> 
gesamten Workflow eher
hinderlich.
Ich kann das bestätigen - ich wollte letzte Woche ein 60 Seiten Writer Dokument 
mit ca 150 extern
verlinkten Bildern in ein Globaldokument zerlegen und bin leider auch an den 
Querverweisen
gescheitert, vgl.

Bug 128106 - creating master document from *.odt breaks cross-references
https://bugs.documentfoundation.org/show_bug.cgi?id=128106

Gruß
Oliver

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