Re: AW: [de-users] OpenOffice an kaufmännischen beruflichen Schulen?

2009-02-12 Diskussionsfäden Volker Heggemann

Michael Höhne schrieb:

Hallo Claus,

  

Ich bin genau wie Du der Meinung, dass eine Software immer nur Mittel
zum Zweck sein sollte, habe aber festgestellt, dass es einigen alten
"Microsoft-Hasen" teilweise doch recht schwer fällt, auf eine andere
Software umzusteigen.



Das hat i.A. zwei Gründe:

  

bestärken, OpenOffice in der Schule einzusetzen, allerdings stellt
eine berufliche Schule schon ein paar besondere Anforderungen, weil
dort z.B. Berufe ausgebildet werden, bei denen die Azubis in den
Betrieben doch noch sehr stark mit den Microsoft-Produkten zu tun
haben.



Hier fängt es an: Wer sich wirklich mit _Textverarbeitung_ auseinander 
gesetzt hat, sollte eigentlich mit jedem Programm klarkommen, weil er 
das Konzept versteht. Natürlich wird nicht jedem jedes Programm gleich 
gut gefallen, da es ja durchaus verschiedene Herangehensweisen und 
Aufgabenstellungen gibt, aber prinzipiell (Achtung: Autovergleich ;-))
ist es ja wie mit dem Ausleihen eines Autos: Wenn ich die Steuerelemente 
gefunden habe, kann ich die Karre fahren, auch wenn es ein anderes 
Modell ist. 

Der zweite Grund ist natürlich die Gewöhnung. Man nimmt lieber das 
Werkzeug, das man gut kennt... 

  
Den starken Marktanteil von Microsoft kann man da nicht unter 
den Tisch kehren, oder? Ich habe da bei meinen Kollegen nur sehr

wenige Argumente und die versuche ich jetzt mit Hilfe dieser
Mailingliste zu verstärken, da ich selbst ein Fan von kostenlosen
Softwareprodukten bin und OpenOffice sehr gut finde.



Es kommt halt stark darauf an, worauf man den Schwerpunkt legt: 
Grundlagen in Text_verarbeitung_ im allgemeinen Sinne 
(Textauszeichnung,...) oder Handhabung eines speziellen Programmes.


Nach meiner eigenen Erfahrung ist es immer gut, mehrere Programme zu 
kennen: Das schärft den Blick für das Wesentliche. Wer z.B. mit 3-4 
Betriebssystemen gearbeitet hat, weiß um die wesentlichen Funktionen 
eines solchen Systems und kennt zusätzlich verschiedene 
Herangehensweisen, die die einzelnen Systeme ermöglichen/verbieten. 
Kenne ich nur eines, dann fehlt mir diese allgemeine Erfahrung.


Gruß,
Michael
  
Deine Antwort hatte ich zu spät gelesen - aber genau dass wollte ich mit 
meiner ersten Mail - auch -  sagen.


Volker

-
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Re: AW: [de-users] OpenOffice an kaufmännischen beruflichen Schulen?

2009-02-12 Diskussionsfäden Volker Heggemann

Claus Lorenz schrieb:

Hallo Volker,
mir geht es nur um den Einsatz im Unterricht. (sonst hätte ich die
Verwaltung bestimmt erwähnt)
  
Das habe ich mir schon gedacht und deshalb diese übertriebene (und 
meiner Meinung nach nicht überhebliche) Antwortmail geschrieben. Es mir 
auch darum, dass du schilders was genau unter Einsatz im Unterricht zu 
verstehen ist.

Ich bin genau wie Du der Meinung, dass eine Software immer nur Mittel
zum Zweck sein sollte, habe aber festgestellt, dass es einigen alten
"Microsoft-Hasen" teilweise doch recht schwer fällt, auf eine andere
Software umzusteigen.
Deshalb möchte hier einfach ein paar Stimmen sammeln, die mich darin
bestärken, OpenOffice in der Schule einzusetzen, allerdings stellt eine
berufliche Schule schon ein paar besondere Anforderungen, weil dort z.B.
Berufe ausgebildet werden, bei denen die Azubis in den Betrieben doch
noch sehr stark mit den Microsoft-Produkten zu tun haben. Den starken
Marktanteil von Microsoft kann man da nicht unter den Tisch kehren,
oder? Ich habe da bei meinen Kollegen nur sehr wenige Argumente und die
versuche ich jetzt mit Hilfe dieser Mailingliste zu verstärken, da ich
selbst ein Fan von kostenlosen Softwareprodukten bin und OpenOffice sehr
gut finde.
Meine Fragen sind also durchaus so zu verstehen, wie ich sie gestellt
habe...
  

...
Fakt ist, das in allen "normalen" Fällen Openoffice dem Produkt von 
Microsoft ebenbürtig ist. (ausser natürlich im Preis ;-) )
Meine Erfahrung an unserer BBS zeigt mir, das die allermeisten Schüler 
(und auch einige Lehrer) nicht in der Lage sind ein einfaches 
Textprogramm zu bedienen.
Da werden Einrückungen mit Leerzeichen gemacht, Formatierungen, die 
eigendlich zu den Absatzformaten gehören werden mit eingebetteten 
Tabellen gelöst, Inhaltsverzeichnisse oder Stichwortverzeichnisse werde 
"von Hand" erstellt usw. um jetzt nur mal auf die Textverarbeitung zu 
schauen.

Das können aber beide Office Suiten gleich gut.
Es ist also die Frage, ob es darum geht den Umgang mit dem Office zu 
vermitteln oder ob mit einem Programm ein Problem gelöst werden soll.


Ersteres setzt eine einheitliche Umgebung voraus, zweiteres nicht. Und 
trotzdem bin ich der Meinung, wenn jemand im Unterricht gelernt hat mit 
Holz, Leim und einem Akkuschrauber ein Vogelhaus zu bauen, warum soll er 
für die Hausaufgabe nicht den Kreuzschlitzschraubendreher verwenden ?


mfg
Volker

-
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Re: AW: [de-users] OpenOffice an kaufmännischen beruflichen Schulen?

2009-02-12 Diskussionsfäden Michael Höhne
Hallo Claus,

> Ich bin genau wie Du der Meinung, dass eine Software immer nur Mittel
> zum Zweck sein sollte, habe aber festgestellt, dass es einigen alten
> "Microsoft-Hasen" teilweise doch recht schwer fällt, auf eine andere
> Software umzusteigen.

Das hat i.A. zwei Gründe:

> bestärken, OpenOffice in der Schule einzusetzen, allerdings stellt
> eine berufliche Schule schon ein paar besondere Anforderungen, weil
> dort z.B. Berufe ausgebildet werden, bei denen die Azubis in den
> Betrieben doch noch sehr stark mit den Microsoft-Produkten zu tun
> haben.

Hier fängt es an: Wer sich wirklich mit _Textverarbeitung_ auseinander 
gesetzt hat, sollte eigentlich mit jedem Programm klarkommen, weil er 
das Konzept versteht. Natürlich wird nicht jedem jedes Programm gleich 
gut gefallen, da es ja durchaus verschiedene Herangehensweisen und 
Aufgabenstellungen gibt, aber prinzipiell (Achtung: Autovergleich ;-))
ist es ja wie mit dem Ausleihen eines Autos: Wenn ich die Steuerelemente 
gefunden habe, kann ich die Karre fahren, auch wenn es ein anderes 
Modell ist. 

Der zweite Grund ist natürlich die Gewöhnung. Man nimmt lieber das 
Werkzeug, das man gut kennt... 

> Den starken Marktanteil von Microsoft kann man da nicht unter 
> den Tisch kehren, oder? Ich habe da bei meinen Kollegen nur sehr
> wenige Argumente und die versuche ich jetzt mit Hilfe dieser
> Mailingliste zu verstärken, da ich selbst ein Fan von kostenlosen
> Softwareprodukten bin und OpenOffice sehr gut finde.

Es kommt halt stark darauf an, worauf man den Schwerpunkt legt: 
Grundlagen in Text_verarbeitung_ im allgemeinen Sinne 
(Textauszeichnung,...) oder Handhabung eines speziellen Programmes.

Nach meiner eigenen Erfahrung ist es immer gut, mehrere Programme zu 
kennen: Das schärft den Blick für das Wesentliche. Wer z.B. mit 3-4 
Betriebssystemen gearbeitet hat, weiß um die wesentlichen Funktionen 
eines solchen Systems und kennt zusätzlich verschiedene 
Herangehensweisen, die die einzelnen Systeme ermöglichen/verbieten. 
Kenne ich nur eines, dann fehlt mir diese allgemeine Erfahrung.

Gruß,
Michael
-- 

   / / / / /__/  Michael Höhne /
  /   / / /  /  mih-hoe...@web.de /
 /

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