Am 09.11.2007 um 11:22 schrieb Philipp Drössler:

Am 09.11.2007 um 11:06 schrieb Peter T. Lenhart:

wenn in diesem komplett tendenzioesen ruehrstueck propaganda dann auch noch komplett verschwiegen wird, was im bereich gm-saatgut an menschenverachtender urheberrechts- und verwertungslogik herrscht, dann frage ich mich uebrigens schon, warum uns ausgerechnet die sonst so urheberrechts-kritische bagasch liste so einen shmonzes zumutet...


dazu passend ein vortrag welcher demnächst stattfindet. weil es ja nicht um anti-science oder back to nature geht. dieser herzzerreissende artikel über die welthungerrettendenden tncs blendet da schon einige aspekte aus... woher kommt das biotech wissen? wem 'gehört' das? wer profitiert davon? usw.


Montag, 26. November 2007, 19.00 Uhr, Depot
Ulrich Brand (Wien):
Wem gehört die Natur? – Biopiraterie und die Konflikte um geistiges Eigentum Konflikte um biologische Vielfalt und insbesondere ihre vererbbaren Eigenschaften (die genetischen Ressourcen) sind in den letzten 20 Jahren immer sichtbarer geworden. Zum einen schreitet die Erosion der biologischen Vielfalt dramatisch voran und betrifft vor allem die Landwirtschaft. Zum anderen gelten die genetischen Ressourcen als wichtiger Rohstoff für die Agrar-, Pharma- und Kosmetikindustrie. Manche bezeichnen das „grüne Gold der Gene“ als „Erdöl des 21. Jahrhunderts“. Transnationale Unternehmen und Forschungsinstitute werden etwa der „Biopiraterie“ bezichtigt. In dem Vortrag geht es um die Konflikte der Aneignung biologischer Vielfalt in einer zentralen Frage, nämlich den geistigen Eigentumsrechten. Die Bandbreite der politischen Vorschläge verläuft von der Patentierung der Vielfalt und der aus ihr gewonnenen Produkte hin zu ihrer Behandlung als globales Gemeingut. Anhand von Beispielen werden die Konflikte dargestellt und analysiert sowie die Frage nach einer demokratischen Biodiversitätspolitik gestellt.

Ulrich Brand: Professor am Institut für Politikwissenschaft der Uni versität Wien und forscht u.a. zu Biopatenten.


lg
clemens

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