Hatte das aber tatsächlich nicht mitbekommen, weil es ging ja hin und her mit dem Ungarischen Mediengesetz. Wenn ich es richtig verstehe, war es ja gut gemeint - aber die Unterdrückung von rechtsextremen Meinungen durch ein Medien(zensur)gesetz gleicht in etwa dem Übertünchen von Schimmel in einem Badezimmer: eine Generalsanierung der Fäulnis wäre weitaus zweckdienlicher. Das ist natürlich schwer, wenn die Fäulnis bereits die Knochen des Putztrupps angreift: Offensichtlich ist Fidesz momentan dabei, in Ungarn das Verfassungsgericht auszuhebeln. Demokratie ist nichts gottgegebenes - man muss täglich darum kämpfen, sonst ist sie schneller weg, als einem lieb ist. Und im gemeinsamen Haus Europa kann es uns einfach nicht wurscht sein, wer im Nebenzimmer gerade vergewaltigt wird.
fra Ausserdem: Lest mehr Pester Lloyd! http://www.pesterlloyd.net/2010_44/44mediengesetz/44mediengesetz.html ----- Original Message ----- From: "Andras Vasaros" <andras.vasa...@gmx.net> In dubio pro reo, sollte es heissen... oder? Wahnsinn. Aber als in Ungaristan am 11. Oktober 2010 die Pressefreiheit abgeschafft wurde, und kein Hahn in Europa danach krähte, wundert mich nichts mehr. Andras On 11/05/2010 10:51 PM, Franz Ablinger wrote: > In einem Anfall von Wahnsinn und geistiger Umnachtung beschließt die > Uni Wuppertal -genauer gesagt: ihre Rechtsbeauftrage, ihre "grauen > Archive" in vorauseilendem Gehorsam vollständig zu vernichten, um > damit Copyright-Klagen vorzubeugen. > Ein gewaltiger Schuss in den Ofen, denn die Copyright-Inhaber > tolerieren diesen Graubereich doch bewusst. Ich meine sogar: müssen > ihn tolerieren. Denn nur die Freiheit der Forschung garantiert, dass > fürderhin noch Content produziert wird. > > Wenn sowas Schule machen sollte, wäre das zwar noch nicht das Ende der > Medienproduktion: Aber einziger Effekt so einer Aktion ist die > Abdrängung der Forschung in die Illegalität und somit das Gegenteil > dessen, was erreicht werden soll. > > fra > > link: > http://tinyurl.com/33gwcul