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Redaktion: Karin Deckenbach, Britta Hennigs, Linda Baumann
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P R E S S E D I E N S T  ----  NR. 28/11 ---- 11.03.2011 
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Umwelt/Kröten
NABU: Frühlingsgefühle bei Fröschen und Kröten
Im Westen der Republik gehen die Amphibienwanderungen los

Berlin -  Deutschland taut auf und die ansteigenden Temperaturen locken
Frösche, Kröten und Molche aus ihren Winterquartieren. In den nächsten
Tagen, wenn der Frühling endgültig den Winter verdrängt, ist daher vor
allem entlang des Rheins und im nordwestdeutschen Flachland verstärkt
mit Amphibien zu rechnen, die zu ihren Laichgewässern wandern. Mit
seiner „Aktion Krötenwanderung“ ist der NABU in der ganzen Republik
seit vielen Jahren für den Amphibienschutz aktiv.

Während noch vor einer Woche nichts nach einem baldigen Start der
Wanderungen aussah, bleibt es nun zumindest in den Niederungen auch
nachts frostfrei, so dass von den Temperaturen her gute Bedingungen für
die abends und nachts wandernden Amphibien bestehen. Gleichzeitig ist es
jedoch verbreitet sehr trocken und das mögen die Tiere wegen ihrer
empfindlichen Haut nicht. Daher bleibt es spannend, wie schnell die
Amphibien tatsächlich in Gang kommen. Die Amphibienschützer stehen
jedenfalls in den Startlöchern und bitten die Autofahrer in den
kommenden Tagen um eine besonders vorsichtige Fahrweise.

Weltweit sind ein Drittel aller Amphibienarten bedroht oder bereits
ausgestorben. Frösche, Kröten, Unken und Molche leiden vor allem unter
der Zerstörung ihrer Lebensräume. Während ihrer Wanderungen im Frühjahr
stellt der Straßenverkehr eine zusätzliche Gefahr dar, jedes Jahr werden
unzählige Tiere überfahren. Daher sieht der NABU die Bundesregierung und
Länder in der Pflicht, den Schutz von Auen, Feuchtwiesen und Gewässern
zu garantieren und vor allem ihre weitere Zerschneidung durch Straßen zu
stoppen.

Im Internet begleitet der NABU die Krötenwanderungen mit Sonderseiten
unter der Adresse www.NABU.de/Kroetenwanderung. Neben tagesaktuellen
Nachrichten und ausführlichen Porträts sämtlicher heimischer
Amphibienarten gibt es dort eine Übersicht mit mehr als 500 lokalen
Amphibienschutzzäunen. Hier können sich auch Naturfreunde informieren,
die bei der Krötenrettung helfen möchten.



Für Rückfragen:
Julian Heiermann, NABU-Experte für Natur- und Umweltinformationen, Tel.
030-284984-1616


Eine Liste mit Medienansprechpartnern örtlicher Schutzaktionen gibt es
unter
www.nabu.de/tiereundpflanzen/amphibienundreptilien/aktionkroetenwanderung/05455.html




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