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N A B U - P R E S S E D I E N S T  ----  NR. 126/12 ---- 31.10.2012 
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Internationaler Artenschutz/Wale
NABU International ist Teil des neuen Bündnisses „Save the Whales:
Reloaded”
75 Mitglieder setzen weltweit Projekte zum Schutz von Walen und
Delfinen um 
 
Brighton – Zum weltweiten Schutz von Walen und Delfinen haben sich
letzte Woche auf der World Whale Conference im britischen Brighton 75
führende Umweltverbände und Tourismusunternehmen zu einem
internationalen Bündnis zusammengeschlossen. Die Teilnehmer von „Save
the Whales: Reloaded”, zu denen die NABU International
Naturschutzstiftung, der WWF und Greenpeace zählen, verpflichten sich,
bedrohte Wale und Delfine zu lokalisieren und gemeinsam neue
Schutzprojekte voranzutreiben. Die internationale Gemeinschaft hinter
„Save the Whales: Reloaded“ wurde im Hilton Brighton Metropole Hotel
bekannt gegeben, in dem 1982 das erste Walfangmoratorium unterschrieben
wurde, nach dem der kommerzielle Walfang ab 1985 weltweit verboten
wurde.
„Seit dem Moratorium ist der Walfang zwar zurückgegangen, doch besteht
er nach wie vor im kritischen Ausmaße. Daher wollen wir als weltweites
einflussreiches Bündnis für den Schutz von Walen und Delfinen in Aktion
treten und gemeinsam Projekte verwirklichen“, so Thomas Tennhardt,
Vorsitzender der NABU International Naturschutzstiftung.
Hauptgefährdungsursachen für Wale und Delfine sind nach wie vor die
Jagd, Nahrungsmangel aufgrund von Überfischung, das Ertrinken in Netzen,
die Umweltverschmutzung, Lebensraumzerstörung und der Klimawandel.
„Save the Whales: Reloaded“ hat bereits wesentliche Gebiete, in denen
Wale und Delfine gefährdet sind, identifiziert, um hier sofort aktiv zu
werden. Darunter zählt das Südpolarmeer, wo der Walfang trotz Ausweisung
eines Schutzgebietes immer noch stattfindet. „Save the Whales: Reloaded“
wird eine Kampagne gegen die von den japanischen Walflotten laufenden
Walschlachtungen und für die Einrichtung eines
Antarktis-Schutzgebietsnetzes durchführen. Der Aufruf wird in einer
Woche stattfinden, wenn über das Schicksal des 2,4 Millionen
Quadratkilometer großen Rossmeer-Schutzgebietes in der Antarktis
entschieden wird. 
Ein weiteres identifiziertes Gebiet liegt in den Küstengewässern
Neuseelands, in denen sich NABU International zum Schutz der Hector- und
Maui-Delfine engagiert. Hector- und Maui-Delfine sind die kleinsten und
seltensten Meeresdelfine der Welt und in Neuseeland endemisch. Durch
Kiemen- und Schleppnetzfischerei sind vor allem die letzten 55
Maui-Delfine akut vom Aussterben bedroht. „Save the Whales: Reloaded“
unterstützt NABU International bei dem Schutz der Tiere. Dazu gehört
eine internationale Unterschriftenaktion, mit der sich jeder an einer
offiziellen Konsultation der neuseeländischen Regierung beteiligen kann.
Ziel ist es, gemäß IUCN-Empfehlung das Verbot von Kiemen- und
Schleppnetzfischerei auf den gesamten Lebensraum der Hector- und
Maui-Delfine auszuweiten, um ihr drohendes Aussterben zu verhindern. Die
Unterschriftenaktion läuft noch bis zum 12. November. 
Eine Teilnahme ist unter www.NABU-International.de möglich.
 
Für Rückfragen:
Dr. Barbara Maas, Leiterin internationaler Artenschutz  NABU
International, Tel.: +44 7970987742. E-Mail: barbara.m...@nabu.de 
 
Weitere Informationen zu den Projekten der NABU International
Naturschutzstiftung unter www.NABU-International.de 
Pressefotos zu Hector- und Maui-Delfinen unter
http://international.nabu.de/presse/fotos/
 
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NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: pre...@nabu.de
Redaktion: Kathrin Klinkusch, Britta Hennigs, Iris Barthel
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