On Tue, 29 Mar 2011 12:07:43 +0200 Manuel Bonik <man...@nightacademy.net> wrote:
> Selbst wenn man in Deutschland, Europa jetzt allen Ernstes die AKWs > abschalten sollte (was vermutlich nicht geht, solange wir unsere > Energieversorgung nicht durch Kernfusion sichern können), ist die > Endlager-Frage nicht einfach aus der Welt. Nach meinem Informationsstand > (aber ich bin kein Physiker) wäre die sauberste Lösung wohl, den Müll > langsam in den Ozeanen zu verrühren. Man muss tatsächlich kein Physiker sein, um verstehen zu können, dass diverse Nukleartechnologien ein Übermass an Problematiken erzeugen, die nur schwer langfristig definierbar sind. Nur mit Hilfe korrumpierter Mathematik war die Umweltkontaminierung als kollaterales Risiko global verteilbar gewesen und nebst allerlei politischer Zaubereien als saubere Lösung dargestellt worden. Das dem nicht so ist, scheint sich rumzusprechen und die bisherigen Restrisiko-Szenarien sind weder realistisch noch der Allgemeinheit besonders zuträglich. Besonders im extremen Schadensfalle, der nun mal der GAU ist und nicht der alles schluckende Ozean der Gefälligkeiten, in denen das Atomzeitalter dümpelte, um sich mit 'Duck and Cover' auf satten Gewinne auszuruhen (Laut 'Die Zeit' von heute erzeugen die alten AKWs in D pro Tag hauptsächlich eine Mio € Gewinn, abgesehen von dem bisschen Strom, dass sie noch liefern am Rande des nächsten 'Störfalles'). Von der Kernfusion sind wir zu weit weg und noch ist es nicht sicher, dass das sicherer sein wird als die kaputten Atomkraft-Ideologien. Atomausstieg ist machbar, das weiss jedes Kind, das nicht verbildet oder gar kontaminiert ist von geschmacklosen, paranoiden Pseudo-Erkenntnissen des 20. Jahrhunderts. Scotty No 7 - beam them up and file them under 'outdated models of thought'! > Frage mich auch, wie künftige Castor-Transporte ablaufen. Stehen, wenn > denn abgeschaltet werden wollte, die bisherigen Protestierer dann > jubelnd und mit grünen Fähnchen am Gleis? Uninformiertheit und redundantes Bashing sind wohl nicht mehr zeitgemäss. Die Diskussion geht durch alle politischen Lager und am Ende bleibt die Frage, wem nützt was und wozu? Theoretiker solllten das schon wissen, auch wenn sie mit harten Fakten sonst nicht so viel am Hut haben. Zumindest sind die Zeiten vorbei, in denen eine obszöne politische Priesterriege rebellierende Gruppen 'Chaoten' nannte und gefällige Publizisten fürs kriechende Apologetentum hofiert wurden. > Nebenbei sei bemerkt, dass auch Solarzellen eine hochtoxische > Technologie darstellen und ihrerseits ein Endlager brauchen. Ist da etwa Plutonium mit einer Halbwertszeit von 24.000 Jahren drinnen? Mal im Ernst, meinen Sie das Ernst, angesichts der Lage, in der sich Japan und der Rest der Welt befindet? Mir scheint dies erneut geschwafelt, ohne besonderen Hinweis auf eine ergiebige Diskussion. Ist das Stammtisch weiterhin ohne Unterlass, oder ein ernsthafter Einwand gegen aktuelle Solartechnologien? Wie giftig ist das Gift, das hier als Vergleich gebracht wird? > Und allerdings ist die Rede vom "Endlager" vermutlich auch übertrieben. > Es wäre nicht das erste Mal, dass Müll nach ein paar Generationen wieder > als Rohstoff betrachtet und gebraucht würde. Da sind die Finnen, die ja > nicht über so enorme Uran-Lagerstätten wie Deutschland verfügen, > vielleicht ganz schön clever. Na klar doch, nur weiter so und D kann seinen Restmüll auch nach Finnland liefern und muss nicht Russland bitten, all das zu übernehmen, was der Rest vom Rest ist, den tatsächlich niemand mehr im Garten haben will. Dolldreist, nicht wahr? Wir warten 10.000 Jahre und dann gibts endlich die Müll-Renaissance. Superfuel ahead! Michael Mikina -- Empfehlen Sie GMX DSL Ihren Freunden und Bekannten und wir belohnen Sie mit bis zu 50,- Euro! https://freundschaftswerbung.gmx.de
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