Ich denke nicht das Du was unterzeichnet hast. Komisch ist jedoch das die Post 
das als Gu verschickt.

Die Diskussion muss auf jedenfall Oeffentlich sein. Nur eben die ISP haben 
keine Lobby

-----Original Message-----
From: Andreas Fink <af...@list.fink.org>
Sent: Montag, 13. Juli 2009 16:47
To: Andre Oppermann <opperm...@networx.ch>
Cc: Xaver Aerni <xae...@pop.ch>; swi...@swinog.ch
Subject: Re: [swinog] Vorratsdatenspeicherung


On 13.07.2009, at 00:31, Andre Oppermann wrote:

> Xaver Aerni wrote:
>> Hallo zusammen,
>> Das Bakom hat in dem letzten Monat ein Büchlein als Gerichtsurkunde
>> verschickt, betreffend der Voratsdatenspeicherung. Was die Geräte  
>> können
>> müssen etc.
> ...
>> Die Vorschrift ist ja eigentlich für die Katze. Und die Provider  
>> müssen
>> für diese Lösung viel Geld in die Hand nehmen. Für 3 Monate  
>> sämtlichen
>> Verkehr aufzuzeichnen. Braucht je nach Providergrösse sehr grosse
>> Kapazitäten.
>
> Du hast da ja eine lustige Diskussion gestartet. Das "Büchlein" wurde
> nicht als Gerichtsurkunde verschickt, sondern einfach als  
> "Vertraulich".
>
> Warum der Inhalt so vertraulich sein soll ist nicht ganz klar. Es ent-
> spricht den ETSI Vorgaben mit gewissen Anpassungen, bzw. Auswahl unter
> Varianten der Realisierung.
>
> Auf alle Fälle ist mir da (noch) nichts zu Augen gekommen was uns  
> zwingen
> würde für 3 Monate den gesamten Verkehr aufzuzeichnen. Wäre ja auch  
> gar
> nicht umsetzbar. Auf Vorrat wird nicht mehr gespeichert als bisher  
> schon.
> Neu ist die Möglichkeit einer Überwachungsschaltung eines xDSL  
> Anschlusses.
> Vergleichbar mit einer Telefonüberwachung. Das heisst der gesamte  
> Daten-
> verkehr eines xDSL Anschlusses muss in Echtzeit kopiert und an den DBA
> weiter geleitet werden. Eine solche Massnahme wird erst auf  
> (richterliche)
> Anordnung gestartet. Nicht auf Vorrat. Zielgruppe sind ISP mit  
> Endkunden
> an xDSL Anschlüssen (ADSL, VDSL, Cable, FTTH). Webhoster usw. sind  
> nicht
> die Zielgruppe. Gegebenenfalls werden dort im Einzelfall gezielte  
> Mass-
> nahmen ergriffen, wie z.B. die Installation eines Sniffers.
>
> Wie gesagt, alles Standard-ETSI Lawful Intercept Zeugs. Was nicht  
> heissen
> soll das es gut ist oder nicht schwierig zu implementieren ist.
>
> PS: DBA, BAKOM und Lieferanten von den Lawful Intercept Lösungen  
> lesen auch
> SWINOG.


Also auf meinem Büchlein steht "Einladung zur Vernehmlassung" und  
nicht Gesetz, Vorschrift oder ähnliches. Also sowas wie "wir wollen  
folgendes ins Gesetz schreiben. Was haltet ihr davon." Eine  
Vernehmlassung kann aber meiner Meinung nach nur öffentlich sein und  
nicht vertraulich. Ich bin daher der Auffassung dass wenn ich was  
UNAUFGEFORDERT zugeschickt kriege und ich das noch kommentieren darf,  
dann darf ich das auch veröffentlichen. Oder hab ich mit dem EJPD ein  
NDA unterzeichent und weiss nix mehr davon?






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