Michael Bischof wrote:
Am Freitag, 28. März 2008 12:31:36 schrieb Markus Schönhaber:
Michael Bischof schrieb:
ich habe 2 Platten in einem PC:
/dev/hda - eine IDE-Platte
/dev/sda - eine SATA-Platte

Moment bootet die Kiste von GRUB in /dev/hda, aber das könnte man ändern.
Nehmen wir an ich würde normalerweise nur mit /dev/sda arbeiten wollen,
nur gelegentlich (auch für Backups) mit /dev/hda, aber keine Lust haben,
zum Abziehen von Kabeln laufend die Kiste öffnen zu müssen.

Ist es möglich mit Softwaremitteln irgendwie die Platte hda (oder sda)
abzustellen, so dass sie auch keinen Strom schluckt?

Unter hdparm habe ich fleißig gegoogelt, doch werde ich nicht recht
schlau draus. Es gibt wohl auch einen Unterschied zwischen IDE- und
SATA-Platten.

Hat hier Jemand Erfahrung damit?
Erfahrung nicht, aber einer der Parameter -Y, -y, -B, -S und -C zum
Überprüfen, was es gebracht hat, scheinen doch zu sein, was Du suchst.
hdparm -y <device>
ist wohl am nächsten an Deiner Anforderung dran.

Danke, Markus! Mit hdparm -y /dev/hda kann man die Platte sofort in den standby-Modus bringen. Was mich noch irritiert sind Andeutungen in den Foren, dies sei vielleicht nicht gut für die Lebensdauer einer IDE-Platte. Bei SATA-Platte soll das nicht gelten!
Platten mögen nicht, wenn man sie ständig hoch und runter fährt. Genau das könnte aber passieren, wenn Du hdparm -y einsetzt. Ich habe vor gut 10 Jahren mit IDE-Platten unter Linux damit experimentiert,
damals eher aus Gründen der Lautstärkereduzierung.
Die einzige Chance, dass die Platte wirklich nicht mehr angesprochen und damit wieder aus dem Sleep aufgeweckt wurde, war sie zu umount-en. Hast Du eine Platte gemounted, dann löst Du durch hdparm -y viele
Power Cycles aus, die die Lebenszeit der Platte auf Dauer verkürzen.
Damals war dann eine diskless Workstation, die über Netz bootet, die Lösung meiner Lautstärkeprobleme ;-) Für eine Backuplösung finde ich externe USB-Platten wunderbar. Die kann man unmounten, abkoppeln und fressen danach
keinen Strom mehr.

Gruß,
Rainer
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