Vielen Dank, Jonas, das ist hochinteressant.
Die Informationen kann ich auch für unsere Gospelchor-Homepage brauchen.
Viele Grüße
Maria
Gesendet: Mittwoch, 07. Oktober 2020 um 18:00 Uhr
Von: "Jonas Stein" <n...@jonasstein.de>
An: trolug@trolug.de
Betreff: Re: Signaturproblem Website
Von: "Jonas Stein" <n...@jonasstein.de>
An: trolug@trolug.de
Betreff: Re: Signaturproblem Website
Hallo Wolf,
> da ich nicht weiß, wer zuständig ist, folgender Hinweis in die Runde:
> Ein potentieller neuer Interessent für die TroLUG wird möglicherweise von einer Browser-Warnmeldung abgeschreckt, wenn er die Website besucht, s. Anlage.
>
> Dieser Schönheitsfehler bestand schon immer, aber jetzt auch weiter mit dem per 6. 10. neu erstelltem Zertifikat.
"Zuständig" bin ich.
Das Problem ist mir bekannt.
Ursache sind zwei negative Entwicklungen, die aufeinandertreffen:
1) Aktuell wird die Webseite bei Domainfactory gehostet, die wurden von
Hosteurope gekauft, die wurden von Godaddy gekauft. Godaddy möchte gerne
Zertifikate verkaufen und bietet keine kostenlosen Zertifikate für alle
Domains an. Ich habe noch nicht alle Webseiten von df abgezogen, weil
Manitu (mein aktueller Favourit) leider (noch) keine echten
Mailinglisten anbietet.
2) Einige Browser neigen zu einer Überreaktion bei https Warnungen.
Das hilft niemandem. Ich behaupte sogar, dass der Einsatz von https für
jede Webseite auch Quatsch ist.
Dahinter steckt ein Milliardengeschäft. Google bekommt Geld von den CA,
die gelistet werden wollen, die CA verkauft Zertifikate, die Betreiber
kaufen die, damit Google Chrome nicht warnt.
>>„Nicht sicher“-Warnungen von Google verhindern <<
https://www.df.eu/de/ssl-zertifikate/
Ein Schelm, der böses dabei denkt.
Die Preise gelten pro Monat pro Domain und der Aufwand ist keine Sekunde
Rechenzeit auf dem Server und bei 19,99 EUR/Monat eine Versicherung, die
einspringt, falls die Identität nachweislich vorgetäuscht wurde.
Wir haben z.B. in Gentoo Pakete, die luden früher den primären Code von
http://example.com/tollesprogramm.tar.gz zu den jeweiligen Mirrors herunter.
Jetzt ändern das viele auf https://example.com/tollesprogramm.tar.gz
dabei wird die Sicherheit über gpg gewährleistet. Der Quelltext ist eh
frei und das kostenlose Zertifikat wird möglicherweise in einem
Unterdrückerstaat nicht genug Schutz für Whistleblower bieten, die
https://example.com/in_diesem_staat_verbotene_crypto.tar.gz
herunterladen.
Ich kann beides nicht so leicht ändern und sehe nicht ein, 14,99
EUR/Monat für trolug.de mit Subdomains zu bezahlen, damit der Browser
nicht zickt.
Theoretisch könnte ich auch https ganz abschalten...
Mal sehen...
Beste Grüße,
--
Jonas Stein
> da ich nicht weiß, wer zuständig ist, folgender Hinweis in die Runde:
> Ein potentieller neuer Interessent für die TroLUG wird möglicherweise von einer Browser-Warnmeldung abgeschreckt, wenn er die Website besucht, s. Anlage.
>
> Dieser Schönheitsfehler bestand schon immer, aber jetzt auch weiter mit dem per 6. 10. neu erstelltem Zertifikat.
"Zuständig" bin ich.
Das Problem ist mir bekannt.
Ursache sind zwei negative Entwicklungen, die aufeinandertreffen:
1) Aktuell wird die Webseite bei Domainfactory gehostet, die wurden von
Hosteurope gekauft, die wurden von Godaddy gekauft. Godaddy möchte gerne
Zertifikate verkaufen und bietet keine kostenlosen Zertifikate für alle
Domains an. Ich habe noch nicht alle Webseiten von df abgezogen, weil
Manitu (mein aktueller Favourit) leider (noch) keine echten
Mailinglisten anbietet.
2) Einige Browser neigen zu einer Überreaktion bei https Warnungen.
Das hilft niemandem. Ich behaupte sogar, dass der Einsatz von https für
jede Webseite auch Quatsch ist.
Dahinter steckt ein Milliardengeschäft. Google bekommt Geld von den CA,
die gelistet werden wollen, die CA verkauft Zertifikate, die Betreiber
kaufen die, damit Google Chrome nicht warnt.
>>„Nicht sicher“-Warnungen von Google verhindern <<
https://www.df.eu/de/ssl-zertifikate/
Ein Schelm, der böses dabei denkt.
Die Preise gelten pro Monat pro Domain und der Aufwand ist keine Sekunde
Rechenzeit auf dem Server und bei 19,99 EUR/Monat eine Versicherung, die
einspringt, falls die Identität nachweislich vorgetäuscht wurde.
Wir haben z.B. in Gentoo Pakete, die luden früher den primären Code von
http://example.com/tollesprogramm.tar.gz zu den jeweiligen Mirrors herunter.
Jetzt ändern das viele auf https://example.com/tollesprogramm.tar.gz
dabei wird die Sicherheit über gpg gewährleistet. Der Quelltext ist eh
frei und das kostenlose Zertifikat wird möglicherweise in einem
Unterdrückerstaat nicht genug Schutz für Whistleblower bieten, die
https://example.com/in_diesem_staat_verbotene_crypto.tar.gz
herunterladen.
Ich kann beides nicht so leicht ändern und sehe nicht ein, 14,99
EUR/Monat für trolug.de mit Subdomains zu bezahlen, damit der Browser
nicht zickt.
Theoretisch könnte ich auch https ganz abschalten...
Mal sehen...
Beste Grüße,
--
Jonas Stein
Ethik und Ehrlichkeit -
auch und gerade in der Politik:
http://www.oedp.de
auch und gerade in der Politik:
http://www.oedp.de