Hallo,

 Geschätsleitung schrieb:
> Wir hatten heute zum zweiten Male in dieser Woche einen
> Kunden im Laden,
> der angedeutet hat, dass in Kreuzlingen ein PC-Geschäft besteht, das
> sehr erfolgreich kostenpflichtigen Support für Openoffice anbietet,
> Inkl. Fernwartung, teurer Supporthotline etc. Zudem sei das Geschäft
> ausgeschrieben als Open Office Competence Center...
>
> Meine Frage ist nun: Ist es gestattet kostenpflichtigen Support
> anzubieten?

Nicht nur gestattet, sondern quasi sogar erwünscht, denn es steigert die
Marktverankerung von OpenOffice.org.

> Und darf man den Namen Open Office Competence Center
> überhaupt verwenden?

Weiß ich garnicht wer den verwenden möchte, denn es geht hier um
OpenOffice.org und nicht um "Open Office" oder "OpenOffice".

> Wir bieten unseren Kunden auch Support für Openoffice an, aber
> kostenlos, weil wir der Überzeugung sind, das Open Office
> unbedingt zu
> fördern ist.

Das geschieht durch kostenpflichtigen Suppport genauso, zumal dabei noch
eher etwas für das OpenOffice.org-Projekt selbst herausspringt, nämlich
dann wenn die 'Supporter' einen Teil ihrer Gewinne ins Projekt
zurückfließen lassen indem sie dieses mannigfaltig fördern.

Letzteres ist jetzt kein Wink mit dem Zaunpfahl, denn ich halte nicht
sehr viel von solchen Winken, ich muß jedoch gestehen das ich von
kostenlosen Support von Firmen für _Firmen_Kunden auch wenig halte, zum
einen wegen der allgemeinen PR-Wirkung für OOo als auch wegen
allgemeiner marktwirtschaftlicher Überlegungen.
Ehrenamtlichen Engagement, in jeder Form, ist sehr willkommen und
ehrenvoll, nur 'kostenloser _Support_' könnte leicht auch mal 'billig'
klingen und anderseits auch nach Dumping - das Eine hat OOo nicht
verdient und das Andere nicht die Firmen die Support zu OOo anbieten,
denn wenn eine Firma Support anbietet bedeutet das Aufwand für die Firma
und der darf dann auch dem Empfänger des Supports berechnet werden.
Wer ehrlich und sauber mit Freier Software entsprechende Leistung
anbietet, sei es als Programmierer oder Dienstleister, sollte auch
angemessen dafür bezahlt werden.


OOo behauptet sich zunehmens auch im kommerziellen Einsatz und hat ein
'Kostenlos-Image', selbst wenn es wohlgewollt ist, nicht verdient, zumal
ein solches Images keineswegs nur Vorteile hat.

Hier kann ich sinngemäß nur einen der Gründer des bekannten Linux-Hotels
(www.linux-hotel.de) zitieren:

'Viele haben eine seltsame Einstellung zur Frage des Geldverdienens. Das
muß irgendwoher kommen, aber bloß nicht dadurch, daß man etwas tut, mit
dem anderen im Bereich Freier Software geholfen wird.
Ich denke, mit dieser Einstellung wird großer Schaden angerichtet, weil
intelligente Menschen den Löwenanteil ihrer Fähigkeiten und ihrer Zeit
dann zwangsläufig außerhalb des Bereichs Freier Software einsetzen
müssen.'



Gruß
Jörg


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