René Thiel schrieb:
> Hallo,
> 
> einer meiner Provider bietet folgendes an:
> 
> ... bei einer Neuinstallation Fedora Core 3 als weiteres Betriebssystem
> neben RedHat Linux 9, Debian Linux 3.1 und SuSE Linux 9.0 auszuwählen.
> 
> Welches würdet Ihr empfehlen?
> 
Ich würde Debian 3.1 (Sarge) empfehlen.

Debian besitzt für mich gegenüber RedHat und SuSE einige Vorteile:
- richtig gutes Paketmanagement
- mehr Pakete (Vielfalt!)
- gute Vorraussetzungen für stabile Systeme (Unterscheidung in
stable/testing/unstable)

Vor allem den letzten Punkt finde ich sehr interessant. Bei uns habe ich
 auch einen (wichtigen) Server mit SuSE 8.2 eingerichtet. Ich traue mich
allerdings nicht, hier noch überhaupt ein SuSE-Update durchzuführen, da
mir bei unserem Mailserver auf diese Art und Weise nämlich die
Konfiguration zerhagelt wurde.

Verschiedene Dinge sind bei Debian m. E. besser gelöst als bei SuSE.
Hier gibt es z.B. viele Pakete, die einen beim Kernel- oder Pakete-Bau
unterstützen. Natürlich muss man für Debian mehr Einstellungen per Hand
editieren, aber von nix kommt nix...
Immerhin weiß man dann (zumindest sollte man), was warum wie
funktioniert. Will man doch mal ganz aktuelle Versionen testen, so kann
man per Apt-Pinning auch Pakete aus testing oder unstable nutzen.

Ich würde Debian vorziehen. Wie lange gibt es eigentlich noch
Security-Fixes für das SuSE 9.0? noch drei Monate oder doch etwas
länger? Die kurzen Release-Zyklen machen diese Distibution m. E. für den
Serverbetrieb ungeeignet.

Paul
-- 
Linux-User #271918 with the Linux Counter, http://counter.li.org/

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