Hi,

browsing some older emails, I noticed that the inline GPG patch I sent earlier
was not completely correct. It only handled messages which were encrypted *and*
signed, but not messages which were signed only.

Attached comes a patch which fixes the behaviour. However (!) the patch is not
well aligned, the error case (else) is untested and should probably be handled
differently and the old_charset line can probably be written more elegantly in
ruby. By the way, the charset stuff is necessary to get the correct character
set for messages which are sent inline. I really start to dislike Thunderbird
and other crappy software for that :-\.

So, please, clean up the patch and merge it. I have also attached a message
which was sent using thunderbird and contains inline crypto. If the patch works
correctly, you should be able to open it and see some umlauts.

Best regards,
Michael
Return-Path: <ccchd-boun...@ccchd.de>
X-Original-To: cc...@ccchd.de
Delivered-To: cc...@discordia.noname-ev.de
Received: from mail.tiggerswelt.net (mail.tiggerswelt.net [89.238.77.10])
        by discordia.noname-ev.de (Postfix) with ESMTP id D055077
        for <cc...@ccchd.de>; Thu, 24 Sep 2009 11:44:30 +0200 (CEST)
Received: from [192.168.0.42] (Ud0a4.u.pppool.de [89.56.208.164])
        (using TLSv1 with cipher DHE-RSA-AES256-SHA (256/256 bits))
        (No client certificate requested)
        by mail.tiggerswelt.net (Postfix) with ESMTP id C81351453372
        for <cc...@ccchd.de>; Thu, 24 Sep 2009 11:44:10 +0200 (CEST)
Message-ID: <4abb3f7a.8090...@oliverknapp.de>
Date: Thu, 24 Sep 2009 11:44:26 +0200
From: Oliver Knapp <m...@oliverknapp.de>
User-Agent: Mozilla
MIME-Version: 1.0
To: cc...@ccchd.de
X-Enigmail-Version: 0.96.0
OpenPGP: id=467F7C45
Jabber-ID: m...@oliverknapp.de
Subject: [ccchd] Kleine Information: Wie optimiere ich meine Stimme bei der
        Bundestagswahl
X-BeenThere: cc...@ccchd.de
X-Mailman-Version: 2.1.12
Precedence: list
Reply-To: Allgemeine Diskussionsliste des Chaostreffs Heidelberg
        <cc...@ccchd.de>
List-Id: Allgemeine Diskussionsliste des Chaostreffs Heidelberg
        <ccchd.ccchd.de>
List-Unsubscribe: 
<https://discordia.noname-ev.de/cgi-bin/mailman/options/ccchd>, 
        <mailto:ccchd-requ...@ccchd.de?subject=unsubscribe>
List-Archive: <https://discordia.noname-ev.de/cgi-bin/mailman/private/ccchd>
List-Post: <mailto:cc...@ccchd.de>
List-Help: <mailto:ccchd-requ...@ccchd.de?subject=help>
List-Subscribe: <https://discordia.noname-ev.de/cgi-bin/mailman/listinfo/ccchd>,
        <mailto:ccchd-requ...@ccchd.de?subject=subscribe>
Old-Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-15"
Content-Transfer-Encoding: quoted-printable
Sender: ccchd-boun...@ccchd.de
Errors-To: ccchd-boun...@ccchd.de
Content-Type: application/pgp; format=text; x-action=sign

-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
Hash: SHA1

Moin,

auch wenn es in der Verfassung steht, aktuell ist es bei der
Bundestagswahl NICHT so, dass jede Stimme "gleich" ist, also alle
B=FCrger "gleich viel Stimmgewicht" haben. Der schlaue W=E4hler kann
seine Stimme optimieren.

Da ich im IRC da schon =F6fters darauf angesprochen wurde, wollte ich
nochmal kurz zusammenstellen, wie man mit seiner Stimme am meisten
Effekt erreicht.

Es gibt bei wahlrecht.de eine sehr gute, sehr kurze Zusammenfassung
zur Stimmoptimierung unter:
http://www.wahlrecht.de/bundestag/2009/leitfaden.html

Deutlich ausf=FChrlicher kann man sich unter
http://www.wahlrecht.de/bundestag/2009/index.html
informieren.

F=FCr Leute mit Internetphobie hier eine Zusammenfassung:

ERSTSTIMME:
Es h=E4ngt vom Bundesland und von den Direktkandidaten ab (und von der
eigenen Meinung ;) wen man w=E4hlen sollte, allerdings ist die
ERSTSTIMME eine "The Winner takes it all"-Wahl. Daher sollte man
unbedingt einen Kandidaten w=E4hlen, der eine realistische Chance hat,
den Wahlkreis zu gewinnen. Ein Beispiel: W=E4hler, die die CDU nicht
m=F6gen, sollten in den meisten F=E4llen den SPD Kandidaten w=E4hlen (auch
wenn das m=F6glicherweise nicht gef=E4llt). Es gibt Wahlkreise, zum
Beispiel rund um den Frankfurter Flughafen, wo andere Kandidaten als
die der SPD (dort die Gr=FCnen) die st=E4rksten Konkurrenten der CDU
sind, Leute die dort w=E4hlen sollten das wissen. Mit diesem
Wahlverhalten kann man auch die sogenannten =DCberhangmandate
verhindern, welche einen gro=DFen Einfluss auf die
Mehrheitsverh=E4ltnisse im kommenden Bundestag haben werden.

ZWEITSTIMME:
Hier kommt es darauf an.
Wohnt man in einem Land in dem es wahrscheinlich keine
=DCberhangmandate geben wird (Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen),
w=E4hlt man einfach die politisch pr=E4ferierte Partei.

In einem "=DCberhang"-Bundesland ist es schon etwas schwerer. F=FCr
Anh=E4nger der =DCberhang-Partei (meist die CDU) gilt: Nicht die
=DCberhangpartei (CDU) w=E4hlen, sondern den gew=FCnschten
Koalitionsparter, die =DCberhangpartei k=F6nnte sonst auf Grund des
Negativen Stimmgewichts sogar Abgeordnete verlieren.
F=FCr Gegner der =DCberhangpartei gilt aber deswegen NICHT, dass sie die
CDU w=E4hlen sollen, sondern unbedingt die politisch pr=E4ferierte
Partei, um dieser zu mehr Sitzen zu verhelfen.

Am meisten (rechnerischen) Effekt hat die eigene ZWEITSTIMME, wenn
man eine "kleine" Partei =FCber die 5% H=FCrde bringt. Hier kann eine
einzige Stimme auf einen Schlag 5% der Zweitstimmen "aktivieren",
was f=FCr erhebliche Umverteilungen sorgt. Allerdings sollte man dabei
auf eine Partei setzte die eine Chance hat, die 5%-H=FCrde auch zu
schaffen. Meiner pers=F6nlichen Meinung nach, besteht diese
M=F6glichkeit auf Grund der medialen Pr=E4senz bei der folgenden Wahl
nur bei der Piratenpartei. Das sollte aber jeder B=FCrger f=FCr sich
entscheiden.

Noch etwas:
NICHTW=C4HLEN =E4ndert nichts an den Verh=E4ltnissen, es handelt sich
allerh=F6chstens um eine Protestform oder Faulheit, allerdings haben
wir in Deutschland keine "Mindestlegitimation" f=FCr den Bundestag,
daher ist Nichtw=E4hlen =3D Nichteinflussnahme. Nichtw=E4hler erh=F6hen
sogar Stimmgewicht f=FCr Leute die zur Wahl gehen.

UNG=DCLTIG W=C4HLEN =E4ndert ebenfalls nichts an den Verh=E4ltnissen, der
einzige Unterschied zum Nichtw=E4hlen ist, dass die Parteien
(theoretisch!!!!) weniger Wahlkampfkostenerstattung bekommen. Da die
Summe dieser Erstattung aber gedeckelt ist und dieses Limit immer
erreicht wird hat es tats=E4chlich KEINEN Effekt (au=DFer als
"Protestform"). Durch die F=FClle an Parteien auf dem Wahlzettel
sollte jeder eine Partei finden k=F6nnen, mit deren Programm er leben
kann. (Ja, Demokratie n=F6tigt zum Denken und zur Kompromissbereitschaft!)

Viel Spa=DF bei der Wahl,

Oliver
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