On 29.01.2016 22:31, Richard wrote: > Warum nicht z.B. highway=path+motor_vehicle=yes+lanes=4+maxspeed=130+ > surface=paved+bicycle=no+foot=no > anstatt motorway?
Für eine Autobahn gibt es ein eigenes Verkehrszeichen. >> und es ändert auch nichts an der *EIGENVERANTWORTUNG* jedes Nutzers einer >> Navi-App zu wissen ob dieser Weg was für ihn/sie ist oder nicht. > > und wie soll er das machen wenn der Weg im Navi-App überhaupt nicht als > Kletterroute erkennbar ist? > Wozu ist ein Navi welches einen Fußgänger oder Radfahrer ohne jegliche > Warnung zu einer senkrechten Wand mit einem Seil führt? Man kann solche > Probleme nie zu 100% vermeiden aber man sollte es doch zumindest versuchen. Im Gebirge lässt man sich von keinem Navi leiten, das "jetzt rechts gehen" ansagt. Man bereitet sich erst mal daheim vor, schaut sich das Gelände in topografischen Papier- oder Onlinekarten an und holt sich Infos über die Steige, Hütten und Zufahrts-/Parkmöglichkeiten ein. Unterwegs benutzt man dann ebenfalls Karten, am besten auf Papier *und* am Display des GPS-Geräts. Wer keine Karten lesen kann, hat im Gebirge nichts verloren! > Dann bleiben wir doch gleich lieber bei den guten alten AV Karten? Die Kompass-Karten finde ich besser. Natürlich wäre eine OSM-basierte Wanderkarte auch ganz nett, aber da mangelt es vorerst noch z.B. am Höhenmodell. On 29.01.2016 22:50, Richard wrote: > 1. überwiegende Nutzung mit/ohne kit Das ist bisher der beste Ansatz, aber sogar die überwiegende Nutzung lässt sich mitunter schwer feststellen. Als ich z.B. den Hoyossteig auf der Rax ging, war weit und breit kein anderer Mensch zu sehen. Man müsste schon eine Wildkamera (mit Bewegungssensor) aufstellen, um die überwiegende Nutzung festzustellen. Und die hängt vielleicht noch von der Jahreszeit ab. > 2. Schwierigkeit bei Nutzung als Wanderweg muß sich mit sac_scale beschreiben > lassen (habe ich gestern noch ergänzt) Wanderweg und Klettersteig schließen einander nicht aus. Viele Klettersteige bis B sind als Wanderwege markiert, genauso wie manche Kletterrouten bis zum 2. Grad als Wanderwege markiert sind. >>> Und nachdem das jetzige Proposal wegen der unendlichen Diskussionen >>> als "umstritten" gilt und nur etwa 400-800 Objekte irgednwie als Ferrata >>> gemappt sind kann man keinen Support von apps usw erwarten. >>> Ist schon ärgerlich wenn OsmAnd ganz exotische features unterstützt >>> aber keine ferratas kennt. >> >> OsmAnd ist eine kommerzielle Anwendung. Was die darstellen und was nicht, >> sollen die sich mit ihren Kunden ausmachen, das braucht uns nicht zu >> kümmern. Ich lehne das Proposal nicht wegen fehlender Unterstützung durch >> Anwendungen ab, sondern wegen der ungenauen Tagdefinition. > > immerhin frei verfügbar bei f-droid.org. Ich denke die meisten Leute machen > bei OSM mit weil sie die Daten auch irgendwie selber nutzen wollen. Nicht > jeder kann seine Apps selber schreiben. Ich kann auch nicht die Kupplung meines Autos selber tauschen, darum zahle ich einer Werkstatt dafür. Wer von den Osmand-Entwicklern etwas Spezielles haben will, muss sie dafür bezahlen. Ich denke aber, dass Osmand sowieso nicht das richtige ist fürs Gebirge. Für Wanderer gibt es spezielle Karten wie die Wandereitkarte oder die Karte von http://gps.maroufi.net. Beide haben unterschiedliche Linienstile je nach sac_scale; aber ich glaube, nicht für Klettersteige, da Garmin nur eine eingeschränkte Anzahl an Linientypen zulässt. > soll ich das so verstehen, daß Dir das Proposal dermaßen egal ist, daß Du > auch nicht dagegen stimmen wirst? Bei einem Voting stimme ich dagegen, weil ich dem neuen highway-Tag nichts abgewinnen kann. Auch die im Proposal definierten Werte für via_ferrata_scale sind nicht nach meinem Geschmack, nach deinem vermutlich auch nicht, denn es sind nicht die in Österreich gebräuchlichen (A, A/B, B ... E/F). Beachte, dass unsere Skala 10-stufig ist, also genauer als die im Proposal vorgesehene 6-stufige. > Ich würde mich gerne irgendwie einigen aber wie gesagt sehe ich wenig > Chancen ein proposal mit "path" durchzubringen. Wieso, ein Proposal nur für via_ferrata_scale hat gute Chancen angenommen zu werden. Aber da dieses Tag sowieso schon 633x verwendet wird, wird es nicht viel bringen, noch darüber abzustimmen. >> Nein, man kann ferratas wie bisher genauso wie path darstellen wollen, dann >> braucht man die Subtags nicht berücksichtigen, das highway-Tag sehr wohl. > > so eine Art von Unterstützung halte ich für ziemlich sinnlos: > * ich kann überhaupt nicht erkennen ob ein Weg eine ferrata ist oder nicht, > bestenfalls am Namen aber denke mal an die lieben Ausländer Für die lieben Ausländer gilt das, was ich oben zur Tourenvorbereitung geschrieben habe, ganz besonders. > * ich habe null info über Schwierigkeitsgrad > * ich finde die ferrata über keine Suchfunktion solange die subtags > ignoriert werden Ich habe nicht gesagt, dass die Subtags ignoriert werden *sollen*. Nur dass sie ignoriert werden können, ohne dass die Wege ganz aus der Karte verschwinden. > Was nützt mir eine bute Linie auf der Karte von der ich nicht weiß was sie > darstellt? Man kann nicht in jeder Karte alle Eigenschaften eines jeden Weges darstellen. Welche Eigenschaften dargestellt werden, können wir den Renderern überlassen. Ich finde die Schwierigkeit und die Sichtbarkeit wichtiger als die Eigenschaft, ob der Steig versichert ist. -- Friedrich K. Volkmann http://www.volki.at/ Adr.: Davidgasse 76-80/14/10, 1100 Wien, Austria _______________________________________________ Talk-at mailing list Talk-at@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-at