> Irgend jemand hat hier mal sinngemaess geschrieben: Es sind nur Bits und 
> Bytes in einer Datenbank. An dieses Prinzip versuche ich mich so

> gut es geht zu halten (gelingt eh nicht immer).

Eine normale DB ist im Endeffekt echt nur eine Sammlung von digitalen Daten, 
und *kann* als irgendein Modell dargestellt werden, muss aber nicht. Die OSM, 
als GEOgraphischeDatenBank ist da anders. Du wirst die Datenstruktur der OSM 
nicht als (Binär)baum oder als Zeitdiagramm beschreiben können, aber auch wirst 
du nicht drum rum kommen, für die einzelnen Datensätze eine Projektion auf eine 
Karte anzunehmen. Die Datenbank hat eine festgelegte Sprache (die 
Tags/Positionen) und die sind darauf ausgelegt, dass im Endeffekt die 
Daten(auswertung) auf einem geographisch festlegbaren Ort sind. Insofern ist 
die OSM-DB Bits und Bytes mit Position auf einer Karte. Man soll natürlich 
nicht für einen gewissen Render mappen, aber stell dir vor, wir hätten Zugang 
zu einem nicht geografischen Editor, und laden ein Changeset ohne Ort hoch. Das 
wäre dann aufgrund der Sprache ein Syntax oder Semantikerror. Insofern ist die 
Datenbank nur als Karte in einer Projektion gebrauchbar. Das Mappen ohne diesen 
Aspekt im Hinterkopf zu haben geht einfach nicht.

Aber wenn ich grad am Schreiben bin noch was zur Diskussion:
Sprachen verändern sich. HTTP 2.0 statt 1.1, HTML 5.0, auch deutsch kam seit 
althochdeutsch einen langen Weg, über "Ich saz ûf eime Steine" zu "Hearst, 
oida!". Und genau so werden die Tags in der OSM sich lexikalisch, und 
semantisch auch immer wieder verändern. Und wenn es einen Tag gibt, der genauer 
Spezifiziert wird/werden soll, als ein anderer, der genau, oder eben ungenau 
das selbe aussagt, dann ist es naheliegend, den ungenaueren nicht mehr zu 
verwenden.

Und gleich ein Kommentar zum DB-Spring-Cleaning nach Topf: Da ich mich selbst 
darüber noch nicht informiert habe, hab ich keine gebildete Meinung dazu, aber 
meine ungebildete Meinung ist: Gut, dass da wer mal nicht nur sagt, dass da was 
passieren muss, sondern das gleich, mit offenbar viel Unterstützung, auch macht.

Ich weiß ja nicht wie das ankommen würde, aber wenn man dem OSM-Server ein 
Script geben würde, das nicht ganz korrekte Changes (MultiPolygone) ohne outer 
Rollen, Kaffeehäuser und Kebabstandeln in Öffirelationen, Ways die sowohl 
oneway=yes als auch lanes:backward (ohne Erwähnung von psv/bicycle/Ausnahmen) 
haben, usw. einfach ablehnt. Also einen Filter einbauen. Da die Sprache im 
Zusammenhang genau definierbar ist, wäre das sicher eine Variante gegen einige 
Fehler. Sowohl von Anfängern, als auch verwirrten oder dem Tagging nicht zu 
100% zugeneigten Mapmeistern. Neue Tags wären noch erlaubt, aber sobald sie 
angenommen wurden (in der Wiki), und eine fixe Definition haben, kommen sie so 
in den Filter. Würde zwar gegen das KISS-Prinzip gehen, dass man bei Webservern 
verfolgt, aber würde der Qualität zur Gute kommen. Auch könnten/sollten manche 
Prozesse (auch wenn das hier nicht gern gehört wird) automatisiert werden. 
Tippfehler in Tags etwa, sollte alle paar Monate eine Routine ausbessern. Nur 
in dem Skope: Da es vermutlich nie einen Tag namens emegency oder einen Wert 
namens fire_hidrant geben wird. Auch solche sachen wie power=substation und 
power=sub_station.Ist das selbe, nur einmal falsch. Für sowas wären 
Automatismen nicht schlecht.  Meiner Ansicht nach.

Mit freundlichen Grüßen
Robin Däneke (emergency99)

PS: Will jemand meine 4 anderen Vornamen auch noch haben, mit Passkopie, 
Studentenausweiß und Name der Nachbarskatze? [😃]
Sorry, musste sein. Danke für so einige Popcorn-reife Momente in der Liste.
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