Hallo,

> Da stellt sich die Frage, was denn in OSM alles drin sein soll?

Im Prinzip bin ich ein Freund davon, in OSM alles drin zu haben, was 
geht. Auch bei den Kuestenlinien war ich dafuer, sie in OSM zu haben.

Allerdings muss man halt auch sehen, was wir fuer Moeglichkeiten fuer 
die Darstellung und Bearbeitung dieser Daten haben, und diese 
Moeglichkeiten sind sehr auf Geoinformationen ausgelegt.

"Es gibt einen Kontinent namens Europa, in dem sich ein Land namens 
Deutschland befindet, das wiederum Bundeslaender und Landkreise hat..." 
usw. ist keine Geoinformation; ein spezieller Dienst zur Verwaltung 
solcher Struktur-Daten koennte vielerorts von Nutzen sein (z.B. auch in 
Zusammenhang mit der Wikipedia), und er koennte vor allem spezielle 
Datenhaltung und Editiersoftware haben, die besser zu diesem Zweck passt.

Man koennte sowas auch mittelfristig fuer OSM entwickeln. Ich arbeite 
gerade daran, dass wir im OSM-Datenmodell Beziehungen zwischen Objekten 
abbilden koennen und auch "abstrakte" Dinge wie z.B. einen Landkreis 
oder eine Behoerde. Aber die uebersichtliche Verwaltung solcher 
Strukturinformationen sprengt den Rahmen dessen, was wir im Moment haben 
- da will man ja dann auch huebsche Baumdarstellungen haben, Ebenen 
einfuegen, aufklappen, kollabieren, und weiss der Teufel noch was. Eine 
solche Struktur warten zu wollen, indem man Abermillionen von 
"parent"-Tags ueber die existiernden Objekte ergiesst, halte ich fuer 
Wahnsinn.

Bye
Frederik

-- 
Frederik Ramm  ##  eMail [EMAIL PROTECTED]  ##  N49°00.09' E008°23.33'

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