Am 17. April 2013 07:57 schrieb NopMap <ekkeh...@gmx.de>: > Sven Geggus wrote > > Typografische Anführungszeichen (" und ') sind 7-Bit ASCII Zeichen, die > es > > auf jeder Schreibmaschine gab und die auch auf fast jeder Tastatur > > (einschließlich der deutschen) drauf sind. > > > > Lexikalische Anführungszeichen hingegen („ “) hatte nicht mal latin1, > d.h. > > die > > sind überhaupt erst durch die Verwendung von Unicode in Plantext-Dateien > > möglich geworden. > > +1 > > Die Verwendung von einfachen " ist in der EDV und in digitalen Daten ein > seit langem etablierter Standard. Die OSM DB ist ein EDV System und OSM XML > ist ein digitales Austasuchformat. > >
in der EDV war es auch lange üblich, nur ASCII-Zeichen zur Verfügung zu haben und daher deutsche Sonderzeichen wie Umlaute und Scharf-S zu ersetzen. Ich finde das kein gutes Argument, da man mit UTF solche Probleme nicht mehr hat. Schließlich wollen wir ja möglichst korrekte Informationen austauschen. Heutzutage sollte man keine Kompromisse machen müssen bei der Speicherung und Wiedergabe von Informationen, die sich allein aus unzureichenden technischen Systemen herleiten (und in der Tat ist das dank Unicode auch nicht nötig). > Die Verwendung von lokalen Sonderzeichen, die selbst auf einer deutschen > Tatstatur nicht vorhanden sind, wäre extrem impraktikabel, würde die > Bearbeitung erschweren, die Fehlerquote durch unterschiedliche und > unübliche > Handhabung erhöhen und die Anzeige der Texte auf Karten erschweren. > das ist schon eher ein gutes Argument, +0.7 weil ich nicht sehe, wie das die Anzeige erschweren würde. > Im Gegensatz dazu ist es jederzeit möglich, die Paare von geraden " zu > erkennen und in einem Nachverarbeitungsschritt sauber in örtliche > Sonderzeichen umzusetzen. Genau das ist dann die Lösung wenn es jemand wie > Du tatsächlich so haben will. Du darfst aber nicht die digitalen Rohdaten > in > OSM (Input) und das von Dir gewünschte Endergebnis der Verarbeitung mit > lokalen Anpassungen (Output) verwechseln. > in OSM sollten möglichst die Namen so eingetragen werden, wie sie sind. Anführungszeichen sind im Deutschen nunmal nicht dasselbe wie das Sekunden- oder Zoll-zeichen. Die Nutzung von Anführungszeichen ist gesetzlich vorgeschrieben ( http://www.ids-mannheim.de/service/reform/regeln2006.pdf§89) man kann sich aber natürlich auch bewusst oder aus Ignoranz über die Rechtschreibregeln hinwegsetzen, ohne dass eine Strafe vorgesehen wäre ;-) > Kurz gesagt: Ich halte die Verwendung von international lesbaren " in für > korrekt. > Einen Ersatz durch lokalen Sonderzeichne halte ich in digitalen Basisdaten > für falsch, und außerhalb von expliziten ":de" Tags für schädlich das betrifft sicherlich vor allem lokalisierte tags wie note:de, description:de aber auch solche, die implizit lokalisiert sind (name-tags in Deutschland). Ich halte das ganze Thema nicht für ein Riesenproblem, aber vor die Alternative gestellt finde ich es besser, die richtige Version mit deutschen Anführungszeichen zu verwenden. Abgesehen davon sind Anführungszeichen im konkreten Fall hier m.E. nicht nötig, da der name-tag schon aussagt, dass es ein Name ist. Gruß Martin _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de