Hallo rainer, > - Routen, die nur als Empfehlung existieren ('nicht sichtbare Daten'). Ich sehe > aber durchaus eine Chance, dass solche Daten in OSM akzeptiert werden, wenn > sie > ausreichend dokumentiert und publiziert sind.
und deren Auswertung, bzw. deren Auswertungsmöglichkeit. Wenn einfach alles was irgendwo *cn hat in die cyclemap oder fietsmap kommt, wird es schnell unübersichtlich. Sicher ist es sinnvoll, vorhandene Empfehlungen auch zu erfassen, sie dürfen aber nicht die real vorhandenen Wegweisungsnetze unauffindbar machen. > - Routen die zwar durch spezielle Fahrrad-Wegweiser gekennzeichnet sind, aber > keine Routennummer oder -kennung enthalten und aus denen sich auch keine > Routen > konstruieren lassen. Da muss ich doch mal als Wegweisungsspezialist eingreifen ;-) Es gibt prinzipiell 2 Arten, wie Wegweisung heutzutage entsteht. Auf Grundlage der ERA (http://www.fgsv-verlag.de/catalog/product_info.php?products_id=2869) und MWBR (http://www.fgsv-verlag.de/catalog/product_info.php?products_id=433) sollten Netze entwickelt werden, die dann mit Wegweisung beschildert werden. Denn der Radverkehr benötigt Netze, nicht einzelne Routen. Diese Routen können dann im Netz abgebildet werden. Leider scheuen Bundesländer (außer NRW) und viele Kreise davor zurück ein gesamtes Netz für ihre Gebietskörperschaft zu erstellen. So werden einzelne Routen ausgewiesen (z.B. in Hessen http://www.hessen.adfc.de/radfernwege/images/hrfw.png), die auch in ihrer Summe kein Netz im Sinne der oben erwähnten Regelwerke darstellen. Daraus kann aber langfristig ein Netz entstehen, wenn es weiter ausgebaut wird. OSM bildet aber mit seinem Routen basierten System genau diese (noch aktuelle) Herangehensweise ab. Die für das Radverkehrsnetz NRW gefundene Herangehensweise in OSM halte ich für recht Ziel führend. D.h. aber, das in einzelne Teilnetze unterteilt werden muss, die den Auftrag gebenden Gebietskörperschaften zugeordnet werden müssen. Dies ist im Gelände nicht immer so einfach herauszufinden und manchmal sehr komplex. Tipps dazu kann ich gerne geben. > - Klassifizierung von Straßen und Wegen entsprechend ihrer Eignung für > Radfahrer. Versuche, dieses Thema mit tracktype, smoothness, bicyle:scale, > class:bicycle oder diesem Vorschlag [2] zu lösen, scheitern daran, dass es > sich > dabei immer um individuelle Einschätzungen handelt. Was bei tracktype, wo > objektive Kriterien wie der Belagtyp mit herangezogen werden, noch > einigermaßen > funktioniert, versagt spätestens bei Kriterien wie "Gefährlichkeit" und > "Komfort". Sinnvoller ist es, objektive Attribute wie Belagtyp und > Straßenbreite > flächendeckend zu erfassen. Dies alles sind Zusatzinformationen, die sicher auch in Zukunft ausgewertet werden können. Als Planer erhebe ich solche Informationen in Radverkehrsnetzen regelmäßig. Ich wäre aber als ersten Schritt froh, wenn die real im Gelände umgesetzten Netze in Form von Wegweisung auch in OSM abgebildet wären. Als nächstes kann dann eine genauere Beschreibung der einzelnen Straßen erfolgen (meine Meinung). Was die Klassifizierung von Radverbindungen an geht, bewegt sich rechtlich auch einiges im Lande, aber das ist auch ein anderes Thema zu dem ich was schreiben kann, wenn es wen interessiert. Gruß Wolfgang Schuch RadWW _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de