On Friday 05 January 2018, Martin Scholtes wrote:
>
> soeben ist mir beim kartieren von Grenzen eine alte Fragestellung
> aufgekommen. Wasserwege (Bach/Fluss) markieren oft Grenzen, bzw sind
> deckungsgleich mit Grenzen. Sollte ich dann eine Grenzen über den Way
> zeichnen oder den Weg mit den bekannten tags füllen und den
> jeweiligen Abschnitt dann in die Relation aufnehmen?

Das hängt letztendlich davon ab, ob der Wasserlauf die Grenze bildet 
oder ob die Grenze nur in etwa entlang des Wasserlaufes verläuft.

Meiner Erfahrung nach sind mindestens 2/3 der Grenzen in OSM aus 
vereinfachten oder ungefähr gezeichneten Datensätzen importiert und 
repräsentieren nicht eine eventuell vorhandene Abmarkung der Grenze so 
dass die Abweichung zwischen Fluss-Verlauf und Grenz-Verlauf in den 
Daten vollständig aus Rauschen besteht.  Oft wird aber dennoch der 
separate Grenz-Verlauf erhalten, denn der stammt ja oft aus einer mehr 
oder weniger 'offiziellen' Quelle und gilt deshalb als 'korrekt' - 
selbst wenn das in Wirklichkeit einfach vor zehn Jahren oder so mal von 
irgendeiner Papierkarte abgezeichnet worden ist.

Mein Lieblings-Beispiel ist immer:

http://www.openstreetmap.org/#map=15/32.0846/35.5327

Für die Mapping-Praxis würd ich sagen: Wenn da Grenzsteine sind und der 
Grenzverlauf in OSM entspricht diesen weitgehend dann kann und sollte 
man das separat mappen.  Ansonsten kann man das getrost mit einer 
Geometrie erfassen.

-- 
Christoph Hormann
http://www.imagico.de/

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