Tobias Hägele schrieb:
> Ein Ur-Wald ist es im wörtlichen Sinn dann, wenn er in seiner
> ursprünglichen Form erhalten geblieben ist. 
> Mit anderen Worten, er so existiert, wie er sich ohne Menschliches Zutun
> entwickelt hätte.

Wobei auch ohne menschliche Eingriffe ein Wald kein stabiler Zustand ist
sondern staendiger Veraenderung unterworfen ist. Ganz grob laeuft das in
etwas so:

Es faengt auf einer freien Flaeche an. Irgendwann setzen sich die ersten
Baeume gegen niedriger wachsende Pflanzen durch. Diese Baeume sind
haeufi schnell wachsend, werden dafuer aber nicht uebermaessig alt. Im
Laufe geht die Vorherschaft dann auf langsamer wachsende dafuer aelter
werden de Baueme ueber. Und dieser ganze Prozess wird durch Stuerme,
Waldbraende und andere Naturergeinisse immer mal wieder in Richtung
Anfangszustand zurueckgeworfen.

Also selbst ohne den Menschen: Ab wenn willst du von einem Urwald reden?

Mal ganz abgesehen davon: In den englischen Mapfeatures wird
natural=wood als Wald definiert, der nicht forstwirtschaftlich genutzt
wird. Also ab Stunde 0, wo die Nutzung aufhoert.
Somit brauchst du dir gar nicht den Kopf ueber den Begriff Urwald zu
zerbrechen, so kleinlich wird das gar nicht gesehen.

Gruss
Torsten

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