Sven S.
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Am Sonntag, 28. Dezember 2008 14:22:56 schrieb 
talk-de-requ...@openstreetmap.org:
> Hallo,
>
> Sag mir nur einen einzigen Vorteil. Irgendetwas das Software nicht
> automatisch genau so gut erstellen k?nnte. Wenn der Fahrrad und/oder
> Fu?g?ngerweg parallel in geringem Abstand neben der Stra?e verl?uft kann
> Software einfach den Stra?en-Weg parallel verschieben und erh?lt einen
> genau so guten Verlauf wie die meisten handgezeichneten. Denn 1. sind die
> meisten eh so entstanden, zwar meist per Hand aber eben einfach parallel
> neben die Stra?e gezeichnet. 2. Wenn sie doch nicht so gezeichnet wurden
> sondern per GPS aufgenommen wurden ist die Genauigkeit gerade neben einer
> H?userreihe auf dem B?rgersteig so ungenau, da? wohl jeder Mapper das
> Zickzack das er da aufgenommen hat wieder gl?ttet, und wie macht er das? Er
> orientiert sich an der Stra?e -> also doch wieder eine Parallelverschiebung
> -> der zus?tzliche Weg hat keinen oder einen sehr geringen
> Informationsgehalt. Und alles andere (einseitige Fahradwege,..) ist eine
> Frage der Tags. Redundante Daten sollten m?glichst eliminiert werden. Und
> die oft genannten Ver?tze an einer Kreuzung sind auch nicht unbedingt so
> interessant. Ich kann mir nicht vorstellen, da? ich irgendwann 10m vor der
> Kreuzung per Fahrrad ankomme und verwirrt auf mein Navi schaue um zu sehen,
> da? der Fahrradweg 2m nach rechts schwenkt. Wo dies sinnvoll ist ist bei
> Navigation f?r Blinde, aber das ist eine ganz andere Liga, und auch eher
> nicht f?r Fahrradwege interessant. Hier braucht man Differiential-GPS, mu?
> jede Laterne, jeden Bordstein, die genaue Position von Ampeln,... mappen,
> davon sind wir weit entfernt. Und es bringt auch nichts ein bischen in
> diese Richtung zu gehen, denn entweder ist die Genauigkeit <1m oder sie ist
> f?r Blinde ohne Mehrwert.
Und das ist den Meisten nicht klar.
Sonst würden wir gar nicht drüber diskutieren.
Selbst wenn Gallileo aktiv ist und eine Alternative darstellt wird die 
Genauigkeit meistens für solche Dinge immer noch nicht ausreichen.
Zusätzlich produzieren wir Fehler, wenn wir Hindernissen ausweichen die sich 
auf unserem Weg befinden.
Nachdem wir zuhause sind und mit den Daten arbeiten haben wir vergessen, wann
und wo genau das der Fall war. 
>
> Meiner Meinung nach haben Karten den Sinn weiter schauen zu k?nnen als man
> es von der aktuellen Position kann. Aber sp?testens bei der Me?genauigkeit
> ist Schlu?. Und das d?rfte auf einem B?rgersteig neben mehrst?ckigen
> H?usern deutlich gr??er sein als die Breite des B?rgersteiges. Ich wei?,
> das bei Nichtphysikern die Bedeutung des Fehlers einer Messung immer
> untersch?tz wird. Aber stell Dir einfach vor man w?rde jeden Weg in JOSM
> als Linie mit deiner Breite von der Me?genauigkeit (etwa 10m im Freien oder
> mehr neben H?usern) zeichnen, k?nntest Du dann noch Stra?e und Fahrradweg
> unterscheiden?
Das ist der springende Punkt!
Schon unsere Meßmethodik ist sehr Fehlerbehaftet, aber Navigtionsgeräte 
gleichen das gut aus.
Darum braucht es keinen Extra Bordsteinradweg.
Nur die Tags die an der zugehörigen Straße sind.
Außer in wenigen Einzelfällen wo tatsächlich eine bauliche Trennung da ist, 
wie z.B. eine Mauer(Lärmschutz).
>
> >Wir zwingen ja auch niemanden Telefonzellen zu mappen, wenn er es nicht
> >will.
>
> Jedes zus?tzliche Element in einer Karte macht diese erstmal
> un?bersichtlicher, ist der Informationsgehalt gro? ist dies OK, hat sie
> aber keinen Informationsgehalt, wie parallellaufende Linien ist es besser
> sie weg zu lassen. Deshalb werden ja je nach Zoomstufe Elemente
> weggelassen. Das geht aber nicht bei parallel verlaufenden gleichwertigen
> Wegen. Ich m?chte z.B. als Fahrradfahrer einen einzell verlaufenden
> Fahrradweg auch in einer geringen Zoomstufe sehen, w?hrend ich da auf den
> neben der Stra?e verzichten kann. In einer sehr hohen Zoomstufe k?nnten
> Renderer automatisch Fahrradwege zeichnen.
Genau!
>
> >Und in Hamburg haben wir ja sonst auch nichts mehr zu tun (die Sta?en
> >sind drinn)
Es gibt hier und da noch Fehler..
Aber außerhalb von Hamburg kann man sehr viel sinnvolles Hinzufügen.
Dinge die in unserer Prioritätenliste sehr hoch stehen sollten.
>
> OSM ist keine Besch?ftigungstherapie! Und ich bin sicher, da? es auch in
> Hamburg noch viel zu tuen g?be. Sind z.B. alle Abbiegeverbote drin, alle
> Geschwindigkeitsbeschr?nkungen, alle Ausnahmeregeln f?r Fahrradfahrer
> (cycleway=opposite,...)
>
> Dimitri

Danke Dimitri!
Du hast das immer wieder schön veranschaulicht, was ich genau sagen will 
(wollte)!
Ich sehe, das ich nicht völlig falsch liege, und gar nicht allein bin, mit dem 
was ich denke!

Gruß Sven S.



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