Sven Geggus schrieb:
> Florian Lohoff <f...@rfc822.org> wrote:
>
>   
>>> Nicht-portable Sprachen sollte man eher vermeiden (außer natürlich das 
>>> Ergebnis ist per se nicht portabel).
>>>       
>> Portabel ist heutzutage meist ein Problem des Aufwandes nicht der
>> Sprache.
>>     
>
> Alles was aus der Unixwelt kommt läuft in der Regel auch auf anderen
> Plattformen. Umgekehrt kann man das nicht so pauschal sagen.
>
> Sven
>
>   
Ich denke, dass ist nicht so. Mir als Software-Entwickler ist es
teilweise immer noch zu kompliziert, mir irgendwelche kryptischen
CygWin-Umgebungen zu installieren, damit ich ein kleines Unix-Tool
nutzen kann. Andersrum ist es doch auch möglich, Programme aus der
Windowswelt über die Windows-Emulation (deren Namen mir gerade entfallen
ist) zu nutzen.

Was meiner Meinung nach das größte Problem ist, ist, dass unter Windows
die Programmierer nicht genug dazu angehalten werden, sauberen Code zu
schreiben. Wahrscheinlich gibt es auf Windows-Seite genau so viele
"korrekte" Programmierer wie auf Unix-Seite, durch die relativ
niedrigere Einstiegshürde, Windows-Programme zu schreiben, sind aber
wohl auch viele Programmierer unterwegs, die nicht genau wissen, was sie
tun und damit natürlich das Gesamtergebnis der Windows-Seite aufweichen.

Ein weiterer Punkt, der mittlerweile auch von Microsoft verstanden
wurde, ist, dass sie dem Programmierer unsauberen Code verbieten müssen.
Dies hält erstmals mit Vista Einzug in die Windows-Linie und soll in
Windows 7 komplett abgeschlossen sein. Es werden dort zum Beispiel
solche Sachen verboten, wie das Speichern von Konfigurationsdaten in die
%ProgrammFiles%-Ordner. Ein absolutes Nogo, aber jeder macht's, weil's
so schön einfach ist.

Es ist also weniger ein Problem der ursprünglichen Plattform. Viel
wichtiger ist wohl des Wissens des Programmierers.

mfG, Peter



_______________________________________________
Talk-de mailing list
Talk-de@openstreetmap.org
http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de

Antwort per Email an