Hallo, Tobias Knerr wrote: > (Vielen Dank übrigens an die Foundation, dass sie keine Kosten und Mühen > gescheut hat, der deutschsprachigen Community diese erstklassige > Übersetzung bereit zu stellen.)
Sei mal nicht so streng mit Henk, der gibt sich wenigstens Muehe. > Das steht zumindest (mit Abstimmungs-Anfangs-Datum 31. März) auch auf > http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Open_Data_License/Implementation_Plan Ich halte den Plan fuer nicht einhaltbar. Ihn schnurstracks durchzuziehen, kaeme bei der Community wie eine Ohrfeige an. > Bist du nur ein normaler Mapper (oder OSMF-Mitglied erst seit einem > Datum nach dem für mich willkürlich wirkenden 23. Januar), Der 23. Januar war wohl der Zeitpunkt, an dem das Vorgehen beschlossen wurde (das Protokoll der betr. Vorstandssitzung ist jetzt auf osmfoundation.org einsehbar). Ich bin sehr gespannt, was mit der 1.0 vorgelegt werden wird. Ich bin fast sicher, dass die 1.0 an vielen Stellen faule Kompromisse beinhalten wird; welche das sind und wie sie uns gegenueber begruendet werden, wird dann ueber die Akzeptanz entscheiden. Meine persoenlichen Minimalforderungen sind: 1. Die Lizenz muss Share-Alike fuer "Zwischenschritt"-Datenbanken gewaehrleisten, ohne dabei aber so weit zu gehen, dass ich das Ergebnis meines osm2pgsql-Laufs veroeffentlichen muss - da hat keiner was von. 2. Die Lizenz muss uneingeschraenkt klar machen, dass "Produced Works" auch unter gaengigen Share-Alike-Lizenzen veroeffentlicht werden koennen; wenn hier ein Zweifel besteht, ist das ein klares "no-go". 3. Die Implementierung der Lizenz darf fuer uns nicht bedeuten, dass wir vor jedwedem Zugriff auf die Daten irgendein "Click-Through"-Fenster schalten muessen, damit der Benutzer der Lizenz zustimmt. 4. Es muss klar abgegrenzt sein, was eine "Datenbank" im Sinne der Lizenz ist - wenn ein PNG-File darunter faellt, ist die Lizenz fuer uns nicht brauchbar, dann kann man sich die ganze Unterscheidung Produced Work/Derived Database sparen. Ebenso muss klar sein, wo die Grenze zwischen einer "Derived" und "Collected" Database sind, und es muss klar sein, wie gross ein Extrakt sein muss, um als "substantial" zu gelten. Wenn die OSMF das alles hinkriegt und dazu noch eine Chance besteht, dass die Lizenz auch international funktioniert, dann Hut ab, dann bin ich gern bereit, dafuer zu stimmen. Ich bin indes skeptisch. Eine kuerzlich erfolgte juristische Bewertung durch die Anwaeltin von Peter Millers Firma ITO ergab, dass vieles in der ODbL moeglicherweise auf Wunschdenken beruht und die Lizenz uns nicht gerade mehr Rechtssicherheit bietet als die alte. (Als ich das las, dachte ich mir: Wird schon seinen Grund haben, warum Creative Commons eine BSD-artige Lizenz fuer Daten empfehlen und nichts mit Share-Alike.) Es gibt eine OSMF-interne Mailingliste, die auf mein Bestreben vor einer Woche eingerichtet wurde. Bislang ist da nie ein Posting drueber gegangen, aber ihr koennt davon ausgehen, dass, sollten die OSMF-Mitglieder zu einer Abstimmung aufgefordert werden, dort einiges los sein wird. (Auch, wer nach dem 23.1. eintritt, darf da uebrigens mitreden.) Sollten die OSMF-Mitglieder mehrheitlich (ich denke nicht, dass eine einfache Mehrheit reicht; die OSMF hat nichts gesagt, aber mit 71 gegen 70 Stimmen sollte man keinen Lizenzwechsel starten) fuer die Annahme der Lizenz stimmen, wuerde sie dann den Mappern vorgelegt. Eine Frage "ja oder loeschen" halten viele fuer unfair, es sollte mindestens die Optionen "ja", "eigentlich eher nein aber wenns sein muss" und "ganz bestimmt nicht" geben, damit die, die die neue Lizenz falsch finden, denen ihre Daten aber wichtiger sind, die mittlere Option waehlen koennen. Diese Phase wuerde sehr lange dauern; auch die grossen Importeure muessten gefragt werden. Irgendwann muesste man dann Bilanz ziehen und entscheiden "Hopp oder topp". Bye Frederik -- Frederik Ramm ## eMail frede...@remote.org ## N49°00'09" E008°23'33" _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de