Moin, > Es gibt offenbar eine Stelle im deutschen Straßennetz, > die gerade als Härtetest für's Fahrradrouting geeignet ist ;-)
in meinen Augen verdrehst Du da etwas die Tatsachen. Bis vor kurzem klappte das Routing dort ganz hervorragend, weil die Fuß- und Radwege entlang der Brücke sauber als eigenständige Wege eingezeichnet waren. Bis Du die Wege gelöscht und ein paar Zusatztags an die Schnellstraße gehängt hast. Informationen zu löschen, um einen edukativen Präzendenzfall für Renderer und Router zu schaffen, finde ich nicht die beste Idee. > Zuerst aufgefallen ist's mit ORS, die Auswertung der Tags wird aber > in Bälde korrigiert. > Aber wie reagierenandere Router darauf? > > Auf den Seiten von gosmore, navipwm und Navit finde ich in angemessener > Zeit gerade keine Infos, welche Tags für's Fahrradrouting genommen werden. > > Beim wohl auf gosmore beruhenden > http://www.yournavigation.org/ > ist die Stelle kein Problem, aber wohl auch nur, weil für > Fahrräder anscheinend hemmungslos auch über Kraftfahrstraßen und gegen > Einbahnstraßen geroutet wird? > > Daher einfach mal > a) die Frage, welche Tags von welchen Routern (die obigen und ggfs. > weitere relevante) für Fahrräder ausgewertet werden > b) der Aufruf zum großen Test, von Wörth (bspw. 49.0390 8.3005) > auf die Karlsruher Rheinseite (bspw. 49.0382 8.3057) zu routen > für's Rad und zu schauen, ob es über die Rheinbrücke oder > die Rheinfähre bei Neuburgweier geht ;-) Vielleicht kurz die Vorgeschichte, die euch Heiko vorenthalten hat. Der Radweg stammte ursprünglich von mir. Kürzlich wollte ich mir von ors eine kleine Feierabendrunde von Karlsruhe nach Kandel erstellen lassen. Ich wunderte mich, dass ich stets über die Rheinfähre bei Neuburg statt über den Radweg an der Rheinbrücke geschickt wurde. Also habe ich mal nachgesehen und bemerkt, dass Heiko den Weg gelöscht und anstattdessen cycleway=track an die Kraftfahrstraße gehangen hatte (die Information, dass man da auch zu Fuß 'rüber kann, fehlt übrigens nach wie vor). Den Radweg hat er auf Pfälzer Seite direkt an die Kraftfahrstraße angeschlossen, obwohl es dort ob baulicher Trennung überhaupt nicht möglich ist, auf die Fahrbahn zu kommen. Auf badener Seite schließt jetzt die Treppe, die von unterhalb der Brücke auf den Fuß- und Radweg führt, ebenfalls direkt an die Kraftfahrstraße an, obwohl es auch dort keine direkte Verbindung gibt (bauliche Trennung). Über die Brücke führt auch eine Radroutenrelation. Die hat Heiko zwar repariert, aber jetzt steckt halt in der Radroute ein Stück "trunk". Auch das halte ich nicht für sonderlich gelungen. Im weiteren Verlauf der Südtangente Richtung Knielingen wurden die getrennt eingezeichnete Radwege ebenfalls gelöscht. Der Radweg läuft dort zwar direkt an der Schnellstraße entlang, teilweise nur durch einen Bordstein getrennt. Gerade aber weil das äußerst ungewöhnlich ist, sollte der Radweg dort als eigenständiger Weg erhalten bleiben. Ich hatte also Heiko am Dienstag Abend artig über das Nachrichtensystem angeschrieben und am Mittwoch eine Antwort erhalten. Dass ich über den gelöschten Radweg äußerst unglücklich bin, hat ihn nicht sonderlich interessiert. Anstattdessen bekam ich die Info, dass das in ors und den Renderern ja bald klappen könnte. Ich habe Heiko am Donnerstag nochmal freundlich zurückgeschrieben (ich hatte mich u.a. am Mittwoch abend beim lokalen Geotreffen mit anderen Karlsruher Mappern darüber unterhalten) und dafür geworben, die Änderungen wieder rückgängig zu machen. Das hat Heiko abgelehnt. Dass die Situation nurmehr in den Editoren viel schwieriger zu überblicken ist und die Abbildung der Realität viel schlechter ist als vorher, stört Heiko offensichtlich nicht. Dass er einfach ohne Not Informationen, die ich "mühsam und liebevoll" zusammengetragen habe, einfach so wieder aus der Datenbank nimmt, scheint er nicht so zu sehen. Dass dann hier ein Posting kommt, welches am eigentlichen Problem vorbeizuschippern versucht, finde ich ehrlich gesagt auch nicht sonderlich gelungen. Ich spiele gerade mit dem Routing von Navit auf meinem Tablet 'rum. Allerdings ist es ganz schön aufwändig, Navit die neue Situation beizubringen (und es wäre ein so schmutziger Hack, dass ich es nicht einbauen werde). Bis jetzt hat Heiko kein einziges schlüssiges Argument ins Feld geführt, warum es jetzt besser sein soll als vorher. Man kann es so vielleicht in kleineren Zoomleveln schöner rendern, weil der Radweg nicht mehr von der Schnellstraße verdeckt wird, weil die Renderer keine automatische Spreizung beherrschen. Aber Information wegzulöschen, nur damit die Karte hinterher schöner aussieht, halte ich für den falschen Ansatz. Ich habe in den vergangenen drei Jahren sehr viele Daten in Karlsruhe und Umgebung zusammengetragen. Ich sage immer "wer zuletzt kommt, mappt zuletzt", in der Annahme, dass durch Nachmappen eine Verbesserung damit einhergeht. Hier aber wurden Daten und Informationen gelöscht. Insofern wäre ich für einen Revert zur Situation vor der Löschaktion. Nachdem Heiko jetzt nicht nur von mir die Information angetragen bekommen hat, dass andere Mapper die Situation anders einschätzen, hoffe ich in meinem naiven Optimismus noch immer, dass Heiko vielleicht zu dem Schluss kommt, dass es vorher vielleicht doch nicht so schlecht war, wie es ausgesehen hat. An manchen Ecken muss man halt mal ein wenig herumexperimentieren, um zum momentan besten Ergebnis zu kommen. Ich hoffe, wir kommen da wieder zusammen. Cheers, ce _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de