Frederik Ramm schrieb:
> OSM hat noch nie basisdemokratisch Entscheidungen getroffen, auch nicht, 
> als es viel kleiner war.

Wohl wahr :-)

> Ich sehe jeden Ansatz, der irgendwas mit Abstimmungen zu tun hat, 
> deswegen kritisch, weil unser Projekt so schnell waechst. In einem 
> halben Jahr werden ebensoviele Leute, wie heute im Projekt sind, 
> zusaetzlich neu hinzugekommen sein; etwas, das heute eine 
> Zweidrittelmehrheit findet, kann, selbst wenn keiner der Beteiligten 
> seine Meinung aendert, in einem halben Jahr schon eine 
> Minderheitenmeinung sein. Jede einzelne "demokratisch" gefaellte 
> Entscheidung muesste also mindestens vierteljaehrlich neu abgestimmt 
> werden, um sich nicht in Gefahr zu begeben, Altlasten mit sich 
> herumzuschleppen, die einer veraenderten Projektwirklichkeit nicht mehr 
> gerecht werden.

> Der von Dir angepeile "Rat der Weisen" koennte also durchaus in der 
> gleichen Frage mehrmals im Jahr seine Haltung aendern. Die meisten, die 
> Demokratie und Abstimmungen fordern, denken implizit, dass durch eine 
> Abstimmung eine Frage abgehakt und verbindlich langfristig geklaert 
> werden koennte, dass eine Sicherheit geschaffen wuerde, auf die man sich 
> verlassen, auf der man sich ausruhen kann. 

Ich glaube das siehst du zu pessimistisch. Viele der Entscheidungen die 
getroffen werden müßten, sind doch jetzt nicht 180 Grad konträr, "mach 
es halt so oder andersrum" trifft es meist wohl besser.

Wenn denn mal eine (begründete) Entscheidung getroffen würde, wären 
viele wahrscheinlich auch mit der (aus ihrer Sicht) zweitbesten Lösung 
zufrieden.


Das dann auch mal neue Randbedingungen auftauchen und dadurch u.U. neue 
Entscheidungen notwendig werden steht hoffentlich ausser Frage ...

Gruß, ULFL

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