Hallo Tobias,

>>> Nur die Tags derjenigen Schule, die du für die "richtige" hältst, 
>>> Und deine Schule bietet idealerweise eigene Presets und Dokumentation
>> Das bedingt, dass der OSMer
>> a) alle Schulen kennt
>> b) valide Kriterien hat um diese zu vergleichen
>> c) sich für die "beste" entscheidet
>> d) alle Änderungen und Entwicklungen beobachtet
> 
> Keine dieser Bedingungen ist in irgendeiner Weise erforderlich. Ich
> halte mich an einen Satz von Definitionen. Dafür muss ich die anderen
> doch nicht kennen?

Wenn es nicht um Qualität geht brauche ich keinen Vergleich.
Sonst schon.

> Wenn mir ein andereschule::highway=footway begegnet, dann weiß
> ich, dass es nicht "meine" Art von footway ist.

Ja, das wäre eine klare Unterscheidung.
Diese würde den Vergleich zumindest theoretisch ermöglichen.

> Aber es ist doch für die Debatte ganz hilfreich, wenn öffentlich bekannt
> ist, wer welcher Fraktion angehört und was eigentlich die Meinung jeder
> Fraktion ist.

Öffentliche Transparenz ist eine Grundvoraussetzung.
Aber dann fängt die Arbeit erst richtig an:
Ich muss die Parteiprogramme lesen und verstehen,
muss prüfen wie diese auf konkrete Situationen angewendet werden,
muss solche Anwendungen verschiedener Parteien miteinander vergleichen.

Da ich das nicht kann, brauche ich Verbraucherschutzverbände, 
Versicherungsagenturen, Kleinaktionärsverbände, etc.etc.

>> Also ich hätte gern /eine/ Variante, und zwar die beste.
> 
> Ich auch. Aber wie willst du zu diesem Zustand kommen? 
> Momentan funktioniert es jedenfalls nicht, 
> also muss irgendetwas an den Prozessen geändert werden.

Die Nutzergruppen einer Objektklasse müssen sich zusammensetzen und ein 
für ihre jeweiligen Bedürfnisse optimiertes /gemeinsames/ Datenschema 
entwickeln. Dieses müssen sie dokumentieren und allen OSMern über eine 
umgangssprachliche GUI zur simplen Erfassung anbieten.

> Ein guter erster Schritt zu einer einheitlichen Lösung ist meines
> Erachtens der, dass jeder erst mal seinen Standpunkt klar darlegt. 

Ja.
Der zweite ist dann, diese Standpunkte auszutauschen und gegenseitig zu 
verstehen.

Der dritte Schritt ist dann, die Ideen synergetisch zu einer gemeinsamen 
Lösung zusammenzuführen.

> *Dann* ist klar, wo die Unterschiede in den Auffassungen liegen und man
> hat eine weit bessere Diskussionsgrundlage. Und die Diskussionen werden
> weniger emotional, weil keiner Angst davor haben muss, dass seine
> bisherigen Tags plötzlich "falsch" werden -- es ist durch die
> gespeicherte Zuordnung ja klar, nach welcher Auffassung sie erfasst wurden.

Genau so.

Gruss, Markus

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