>Meine EOS400D war mir fuer OSM immer zu wertvoll (Vor allem mit den Rotring
>objektiven). Deshalb habe ich mir ein Plastik-Billig-Pocket-Klick fuer 50
>Euronen gekauft das mit Mignons laeuft. Wenn das runterfaellt oder zerkrazt
>oder das Fahrrad drueberpoltert ists nicht ganz so tragisch. Ausserdem
>ist die auch Handlicher als die EOS mit noch einem kilo objektiv :)

Wozu kauft man sich so ein Gerät? Zum anschauen oder zum Bilder machen?

Ich nutze meine überall. Ob es nun das simple Landschaftsfoto ist, der 
feucht muffige Stollen im Schiefer oder die Suche nach einem Bunkereingang 
im feuchten Wald abseits der Wege. Bisher ist damit nie etwas passiert. Alle 
die meine Hobbys teilen machen es ähnlich und haben keine extra 
Schlechtwetterfuzze. Wird sie nicht gebraucht liegt sie in der gut 
gepolsterten Tasche. Ansonsten hängt sie am Hals und immer eine Hand am 
Mann, Objektiv nach unten. Wenn man aufpasst ist das Risiko klein. Und eines 
sollte man sich angewöhnen. Man kann gerne mal fallen. Dabei hält aber mit 
einer Hand immer die teure Ausrüstung nach oben, gelandet wird notfalls mit 
dem Gesicht ;-) OSM ist da wirklich noch ein leichter Anwendungsfall. Die 
Kamera ist keinesfalls die Mimose von der manche angeblich wissen wollen.

Und mit dem Gewicht ist wirklich reine Gewöhnungssache. Wenn ich ausserhalb 
von OSM unterwegs bin dann ist ein Kilo Kamera nichts was man merkt. Bei der 
Suche und Vermessung von beispielsweise Bunkern ist da vom Notebook über den 
Klappspaten und einem Stapel laminierte Karten alles dabei. Da baumeln 
schonmal 30 Kilo an der Koppel. Das Kilo EOS hat man früher an der Uhrkette 
getragen. ;-)

Probleme dürfte da nur haben wer immer nur im Strampler radelt, sein Fahrrad 
am liebsten über jeden Kiesel trägt und auch gerne mal einen Kilometer Umweg 
wegen einer Pfütze fährt. Wer ordentlich vermessen will muss ohnehin leiden. 
Für manch Nummer eines Power Towers muss man auch mal durch Brennnesseln, 
durch einen dichten Busch oder 500 m hohes und feuchtes Feld. Die kann man 
oft leider nicht direkt und bequem vom Feldweg aus erwischen, auslassen ist 
keine Option. Spätestens zuhause ärgert man sich dann über die vergessene 
Information. Lieber die Tour verkürzen und Zeit nehmen als den selben Weg 
mehrmals anzusetzen. Oft entdeckt man dabei so noch Dinge wo andere immer 
vorbei fahren würden. Im Busch verborgene und vergessene Grenzsteine z.B. 
oder einen alten zugewachsenen Steinbruch oder die Subrosion mitten im Wald.

Muss jeder selber wissen wie er es macht. Ich bevorzuge die umfassende 
Hardcore Methode mit bestmöglicher Ausrüstung und Informationsausbeute und 
notfalls blauen Flecken. So machts mir Spaß. Für nebenher reicht natürlich 
auch auch eine Spielzeugknippse. Da muss man eben mehrmals los und wird 
trotzdem das eine oder andere übersehen. Jeder so wie es ihm Spaß macht.

Gruß
Mirko 


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