Tobias Wendorff <tobias.wendo...@uni-dortmund.de> wrote:

>Aber ich schätze, dass es metergenau sein wird. Für 3500 EUR könnten
>wir natürlich auch jede Gemeinde einzeln anbetteln und fragen, ob
>wir Grenzen bekommen würden :-)

Laut Aussage unserer Gemeinde haben die keine eigene Karte der
Ortsteilgrenzen. Möglicherweise besteht da nur ein nicht veräußerbares
Recht für die Nutzung der GLL-Daten, für welche die Gemeinde zahlt.
Die zuständige sehr freundliche Dame hatte beim Eintreffen offenbar
den für den Normalbürger zugänglichen Niedersachsen Navigator im
Browser auf dem Bildschirm. Auf die Frage nach einer Ortsteilkarte,
die damals auf die Nutzung bei Wikipedia abzielte, gab sie mir
kostenlos einen etwa A1-Straßenkarten-Ausdruck mit, den sie "gerade
übrig" hätte. Darin malte sie schnell ein paar Ovale, die ich in
dieser ungenauen Form auch selbst zustande gebracht hätte. Nochmals
auf die Verwendung bei Wikipedia angesprochen, erntete ich keine
konkrete Aussage. Da ich dem geschenkten Gaul nun nicht zu sehr ins
Maul schauen wollte, ließ ich es erstmal dabei bewenden. Offenbar
besteht da selbst bei der Amtsspezialistin keinerlei dahingehende
Kenntnis. 

Auch der spätere telefonische Kontakt zu ihrem direkt dem
Bürgermeister unterstehenden Vorgesetzten vermittelte mir eine eher
burschikose Handhabung: "Dann malen Sie es doch eben rein und gut
ist." Zuvorige E-Mail Anfragen blieben unbeantwortet. Das Ganze ist
allerdings drei bis vier Jahre her. Das war ein Zeitpunkt, zu dem man
wegen grober Auflösung keine Straßen in der hiesigen Google-Satellit
Version erkennen konnte.

Soviel also zu Anfragen bei den Gemeinden. Wahrscheinlich sieht es in
vielen anderen Landgemeinden ähnlich aus.

Bei einem kürzlichen Anruf beim örtlichen Katasteramt (GLL
Niedersachsen) wollte man mir eine Karte für die Gemarkungen unserer
Gemeinde für "über den Daumen gepeilte 100 Euro" anbieten. Nochmals
die Frage nach der Linzenz betont, müsse man erst mal den Chef fragen.

Da ich schon dort bereit gewesen wäre, diesen Preis zu zahlen, würde
ich mich auch mit diesem Betrag an einer bombensicheren größeren
Aktion beteiligen.

In welcher Größenordnung dürften sich denn die Kosten der Luftbilder
zum Abzeichnen für Deutschland bewegen?

Was wurde eigentlich aus der Aktion Oberpfalz? Will die involvierte
bayrische Behörde da noch weitere Aufnahmen zur Verfügung stellen?


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