Moin,

im Rahmen meiner Gemeindegrenzenerfassung und -eintragung bin ich jetzt 
auf ein paar Probleme gestoßen, die ich gerne vor dem weiteren 
Fortfahren diskutieren möchte.

Küste (hier Schleswig-Holstein an der Ostsee)
Hier kam ich ins Stocken, die coastline ist mir etwas unheimlich.
Eigentlich ist ja die Gemeindegrenze die Küstenlinie, also die 
coastline, soweit jedenfalls mein Wissensstand.
Allerdings fürchte ich, dass dann die Anzahl der Relationsmember z. B. 
bei Deutschland (Landmasse) evtl. bis an die 2000-Grenze klettern könnte 
- ohne das jetzt genau durchgerechnet zu haben. Hat da jemand evtl. 
schon Zahlen?
Außerdem - was ist mit den Seebrücken und Molen oder auch Hafenbereichen 
(Wasser) an sich, die doch eindeutig zur Gemeinde gehören, dann aber 
außerhalb lägen?
Auch die administrativen Kreisgrenzen-Relationen sind mal mit Wasser 
(Kreis Plön), mal ohne Wasser (Kreis Ostholstein) angelegt.
Vorerst habe ich eine provisorische Gemeinde-boundary ins Wasser gelegt, 
um geschlossene Polygone zu erhalten.
Aber wie sollte da letztendlich verfahren werden?

Anschluss an die Kreisgrenze (hier Kreis Plön, Landesinnere)
Hier war ich relativ ungehemmt und habe die - in diesem Bereich 
größtenteils geschätzten - Gemeindegrenzen an vorhandenen Punkten 
angeschlossen und die Kreisgrenze entsprechend zerlegt - und ggf. 
kleinere Bruchstücke zusammengefasst, wenn sie nicht in anderen 
Relationen enthalten waren.
Ist m. E. tragbar, da die Anzahl der Kreisgrenzen-Relationsmember 
überschaubar bleibt und auch Fehler/Ungenauigkeiten) relativ einfach 
korrigiert werden können.
Oder sieht da jemand Probleme?

NB:
Martin Koppenhoefer stellte in einem älteren Thread (den ich trotz Suche 
nicht wiederfinden kann) die Frage, warum ich extra boundary-ways auch 
bei Bachläufen verwende, statt den Bach selbst zu taggen:
Zur Info: Die von mir gesammelten Grenzinformationen beruhen 
größtenteils auf mündlichen Aussagen von in der Regel nicht-offiziellen 
Stellen.
Als erste Aussage erhält man erstmal "Gemeindegrenze = Bachverlauf". 
Später stellt sich dann heraus, dass doch der ein oder andere Zipfel 
Land noch zur anderen Seite gehört.
Um jetzt den Bach direkt taggen zu können, müßte man ihn in 6 tw. sehr 
kleine Segmente stückeln und zusätzlich 6 neue boundary-Schnipsel, 
tw. nur mit 2 Punkten, erstellen.
Stattdessen habe ich mich entschlossen, grundsätzlich nur einen 
zusätzlichen boundary-way zu erstellen, der ggf. die gleichen 
Stützpunkte des Baches verwendet und von einem 3-Gemeinde-Eck zum 
nächsten durchgeht.
Bei Waldrändern z. B. geht das m. W. ja auch gar nicht anders, da die 
Wald-area aus einem geschlossen Weg bestehen bleiben muss.
Auch die Kreisgrenzen laufen ja bestimmt tw. über natürliche Verläufe 
(Waldrand/Bach), sind durch den Import aber auch in sich geschlossen,
verwenden dabei keine vorhandenen Stützpunkte - und das wird wohl auch
so bleiben, nehme ich an.

Gruß
Georg



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