Liebe Profis,

Was ist eigentlich das Mass für Lagegenauigkeit?
Und wie wird diese gemessen?

Der OSMer versucht ja, seine Objekte möglichst genau einzuzeichnen.

Solange es sich dabei um die relative Lage geht (Briekasten an der südlichen Hausecke, am Haus Nr 25, rechts von der Strasse) ist das eher einfach.

Aber jeder bemüht sich ja auch um absolute Lagegenauigkeit.
Und da hat jeder seine eigenen "Wirklichkeit".

Der eine verlässt sich auf sein GPS, der andere nur auf gemittelte Trackbündel. Andere verlassen sich auf Yahoo, andere finden Bing genauer, andere korrigieren Bing sogar anhand ihrer GPS-Tracks.

Problematisch ist, wenn nun jeder entsprechend seiner Wirklichkeit bereits vorhandene OSM-Daten "verbessert".

Besonders in Gebieten mit hoher Datendichte macht es beispielsweise einen grossen Unterschied, ob jemand die Hausdächer erfasst, oder versucht, aus Umrissen und Schatten die Grundflache zu "rekonstruieren". Und ob dann die Kante, die die Strasse darstellt zwischen die Hausdächer oder zwischen die Grundrisse gelegt wird, oder gar eine Kurve macht zwischen Dächern und Grundrissen.

Für Anfänger ware es m.E. wünschenswert, eine Wiki-Seite zu haben, in der ausführlich beschrieben ist, wie man Lagegenauigkeit beurteilt, erzeugt und verbessert. Vielleicht sogar nicht nur für Anfänger ;-)

Denn zunehmend arbeiten Neue mit Luftbildern.
Und darin kann man ja alles "ganz genau sehen"...

Und jetzt haben wir sogar noch das Korrektur-Tool von Bartosz und Dermont - aber was ist wenn OSMer-A meint, dass die Bilder um einen Vektor von x°/ym verschoben sind, USMer-B hingegen x2°/y2m feststellt? Und was ist wenn Steve merkt, dass die Bilder verschoben sind und sie korrigiert, aber das Tool davon nichts weiss?

Gruss, Markus

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