Frederik Ramm schrieb:
Rainer Knaepper wrote:
Knuffig ist, daß ich einer rechtsverbindlichen Vereinbarung zustimmen
soll, die ich nicht verstehe.
Es gibt inoffizelle Uebersetzungen. Wenn Du auf die Wikiseite zu den
Contributor Terms schaust
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Open_Database_License/Contributor_Terms
- dort sind alle verlinkt. Die deutsche Version ist auf dem
allerneusten Stand.
Finde ich prima, daß man dafür in ML nachfragen muß, warum ist das auf
dem Zustimmungsformular nicht verlinkt?
Dermot hat uebrigens recht, wenn er sagt, dass das bei der Anmeldung
schon immer so war.
Es geht nicht um Recht haben.
Wenn Du Dich nicht gerade im letzten Jahr angemeldet hast, dann hast
Du einen komplett englischen Anmeldeprozess mit Link auf eine
englische Lizenz durchlaufen, von der es lediglich inoffizielle
Uebersetzungen gab (rechtsverbindlich war immer das englische Original).
CC-Lizenzen gibt es seit 2004 auch auf deutsch, wobei sich die deutsche
Version im Wesentlichen nicht von der englischsprachigen unterscheidet
und nur ein paar Anpassungen an die Besonderheiten deutschen
Urheberrechts enthält. Wenn man in den Grundzügen mit CC übereinstimmt,
kann man auch eine englische Anmeldeprozedur durchlaufen. Was will
Dermot beweisen?
Problematisch ist die Sache allerdings in der Tat nicht fuer Deutsche,
sondern fuer Sprecher von Sprachen, fuer die wir keine Uebersetzung
haben. Hier kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass bei der
CC-BY-SA wenigstens eine inoffizielle Uebersetzung da war, bei unseren
CT aber gar nichts. Allerdings sind auch unsere sonstigen Tools in
aller Regel nicht so breit uebersetzt, so dass man hoffen darf, dass
die meisten Teilnehmer, die z.B. aus Osteuropa mitmachen, Englisch
koennen.
Ein englischsprachiges Tool zu benutzen oder einen rechtsverbindlichen
Text zu verstehen sind doch wohl zwei SEHR unterschiedliche Dinge.
Würdest Du einen Kaufvertrag unterschreiben, der Dir nur auf Kisuaheli
vorliegt und von dem Dir irgend ein flüchtiger Bekannter sagt "Ja, paßt
schon!"?
Ich habe schon einmal eine Lizenzumstellung miterlebt, die Tücken liegen
oft in Details, auf die ein juristisch Ungebildeter beim Durchlesen im
Leben nicht kommt. Ich lasse mich gerne davon überzeugen, daß die ODbL
die bessere Lösung ist, aber das ist alles ziemlich erbärmlich
kommuniziert worden. Wenn man etwas von seinen (freiwilligen)
Mitarbeiten will, muß man auf die ZUGEHEN, und nicht die Brocken vor
die Nase setzen und sagen "den Rest sucht auch mal selbst zusammen".
Nur zur Verklaring: Mein Rant richtet sich nicht gegen die Schreiber
hier in der Liste, die sich redlich bemühen, Probleme aller Art zu lösen.
Rainer
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