Am 15.07.2011 09:17, schrieb Henning Scholland:
Das verstehe ich nicht. Mal ein etwas greifbareres Beispiel:
Wenn ich einen Elektromotor baue und vertreibe, dann kann ich davon mehr
verkaufen als würde ich ein einzelnes komplettes Produkt (Bspw. Mixer)
verkaufen, in dem dieser Elektromotor drin ist. Denn den Elektromotor kann ich
neben meinen Mixer auch in den Pürierstab und in das Fernsteuerungsauto 
einbauen.

Die Kosten für die Hardware und deren Herstellung sind nur ein Teil der Produktkosten. Der Verkaufspreis des Fernsteuerungsautos muss auch die Kosten für das Design, die Entwicklung, die Dokumentation, die Qualitätssicherung, das CE-Zeichen, die Ersatzteilogistik, die Rücklagen für Gewährleistung usw. abdecken. So muss z.B. ein Elektromotor, der im Pürierstab die CE-, EMC, EMV- und sonstigen Homologationsanforderungen erfüllt, dies nicht zwangsläufig auch im Fernsteuerungsauto tun. Vielleicht sind aufwändige Konstruktionsmassnahmen erforderlich um spezielle Funkentstöranforderungen zu erfüllen, die für Fernsteuerungsautos gelten aber nicht für Haushaltsgeräte.

Ein weiterer stückzahlabhängiger Kostenfaktor ist die Produktion. Für 100.000 Geräte im Jahr lohnt sich vielleicht eine eigene Fertigunsanlage, auf der nur dieses Gerät gefertigt wird. Bei 10.000 Stück muss eine Anlage für mehrere Produkte genutzt werden, jedemal mit großem Aufwand und Standzeiten für die Umrüstung der Anlage.

Gruß
Rainer


_______________________________________________
Talk-de mailing list
Talk-de@openstreetmap.org
http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de

Antwort per Email an