Am 02.02.2012 19:02, schrieb Frederik Ramm:

Dennoch ist die Sache interessant, scheint es doch das Gericht als
erwiesen anzusehen, dass Google den Plan hat, nach Ausschaltung der
Wettbewerber Geld fuer Tiles zu verlangen.

Tja... wenn man bedenkt wann das Verfahren in Gang gesetzt wurde, dann wurde die Vermutung durchaus von der Realität eingeholt.
Ode


Ich hatte bislang immer angenommen, dass das Geschaeftsmodell eher das
ist, dass man durch das Sammeln von Information besser Werbung verkaufen
kann.

Google hat offensichtlich gemerkt, dass das allein nicht reicht.

Im Suchbereich hat Google die Wettbewerber ja auch bald ausgeschaltet,
und dennoch halte ich es fuer unwahrscheinlich, dass man dort Geld
nehmen will.

Google als Suchmaschine in die eigene Seite einzubinden lockt nicht wirklich viele Leute mehr. Diese komischen Webseiten mit Eingabefeldern für x Suchmaschinen sind ja komplett aus der Mode gekommen.
Zumal ohne Mehrwert für die jeweilige Seite.

Ganz im Gegensatz zu lokal eingebundenen Karten.

Interessant wäre es in der Tat falls wirklich mal ein kommerzieller Anbieter die Wettbewerbsrechtliche Karte gegen freie Software zieht, weil er sich davon seiner Wertschöpfung beraubt sieht.

Sprich: Funktioniert der Dumping-Vorwurf, wenn nicht schlüssig unterstellt werden kann, dass der Dumping-Anbieter die dadurch erlangte Marktmacht mißbrauchen wird oder zumindest können wird.

-jha-


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