Am 2. Dezember 2012 18:04 schrieb Christian Hauer <xni...@gmail.com>:
> nein, da bin ich nicht ganz deiner meinung.
>
> ich hab mir mal tschechien und die slowakei etwas näher angesehen.
> dort wimmelt es, aufgrund der jahrhunderteĺangen verbundenheit mit dem
> deutschen sprachraum, nur so von deutschsprachigen namen, die zwar ansich
> richtig, heute aber kaum bis nicht mehr in verwendung sind.


dazu gibt es im Archiv von talk-de auch schon ältere Diskussionen. Für
Extrembeispiele (deutsche Namen aus der Zeit der Nazi-besatzung) hat
man sich AFAIR auf tags wie name:de:1939-1945  oder so geeinigt
(Details in taginfo oder im älteren Thread, genaue Syntax habe ich
nicht parat). Das trifft ja aber soweit ich das überblicke auf die von
Dir genannten Orte nicht unbedingt zu (Deutsche siedelten da auch
schon im Mittelalter und Großmähren war Teil des Ostfränkischen
Reichs). Für aus der Mode gekommene Namen könnte man evtl. "old_name"
bzw. old_name:de verwenden, m.E. ist z.B. Bratislava weitaus
geläufiger als Pressburg, bei Wrocław sähe ich andererseits Breslau im
deutschen Sprachraum als gebräuchlicher (was vielleicht an dem für
Deutsche schwer aussprechbaren polnischen Namen liegt). Eine Regel für
alle wird man sicher nie finden können, dazu spielt da viel zu viel
Geschichte und Kultur mit hinein.


> da dies aus den daten aber kaum herauslesbar ist, blieben eigentlich nur
> wenige ansätze:


es ist bisher aus den Daten nicht oder kaum herauslesbar, das muss
aber nicht so bleiben.


> 1.)
> google rendert zb in thailand und china die namen sowohl in lateinischer
> schrift, als auch in lokaler schrift.


Soweit ich weiss rendert Google die Namen auf Englisch, nicht gerade
vorbildlich ;-)


> man ändert die aus dem gebrauch gekommenen bezeichungen von name auf
> old_name.


+1, bzw. m.E. old_name:de, weil das sonst ggf. auch wieder ein
Minenfeld ist,, weil man ggf. beurteilen müsste, ob der deutsche Name
"damals" der allgemein übliche war.


> das ist allerdings eine variante, die mir persönlich missfällt, da sie zu
> sehr vom eigenen sprachgebrauch des jeweiligen users abhängt und daher kaum
> repräsentativ ist.


etwas "repräsentativer" wird es dadurch, dass wir die Karte nicht
allein erstellen, sondern mit hunderttausenden anderen Mappern
gemeinsam.

Gruß Martin

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