Ernst May-Jung wrote:
Das ist reziprog zur Nutzung.
Nimm einen Wind**f PC mit Office Paket und Messenger ein bischen Musik, halt
all das Standart-Zeugs. Installiere nichts weil Du eh keine Ahnung davon
hast. Zahle regelmäßig für Deinen Virenscanner und gehe nur 3 Stunden die
Woche online und Du wirst staunen wie lange Dein System frisch bleibt.
Das ist mir ein bisschen zu Schwarz / Weiß.
Ich arbeite jetzt ca. fünf Jahre produktiv mit Windows Systemen und habe
bisher einen "Blue Screen" noch nicht mal von weitem gesehen.
Auf den Laptops war und ist mit Sicherheit mehr als nur Office, 'ein
bisschen Musik' und das 'Standart-Zeugs' installiert.
Das mit der Ahnung muss jemand anderes entscheiden, ich weis nicht ob
mein MCSE-Zertifizierung hierfür zählt.
Einen Virenscanner hatten bisher alle Systeme (auf Neudeutsch "Company
policy" - aber das schadet eigentlich keinem System) und mehr als 3
Stunden die Woche bin ich auch online.
Was bleibt ist das Thema 'Installation'. Aufgrund diverser Jahre Support
für Mitarbeiter, Bekannte und Verwandte sehe ich eigentlich genau hier
den größten Unterschied. Dem Windows-User wird suggestiert das
Softwareverwaltung und hierbei insbesondere die Deinstallation ein
Kinderspiel ist. (Wenn man diverse Linux Magazine regelmäßig liest,
bekommt man diesen Eindruck allerdings auch hier)
In jedem Windows Magazin gibt es eine CD mit irgendeiner Software die
dann auch gleich installiert und ausprobiert wird. Anschließend ein
'uninstall' und die Windows-Welt ist wieder OK. Was der Windows-User in
der Regel halt nicht versteht ist das hier immer irgendwelche Reste
zurückbleiben bzw. ganze Teile wie z.B. Treiberupdates,
Zusatzsoftware,etc. nicht deinstalliert werden. Von den Überbleibsel in
der Registy ganz zu schweigen. Mit der Zeit wird damit dann auch jedes
System anfällig bzw. instabil.
Hiervon ist auch die Linux-Welt nicht verschont, wie diverse Threads
über inkonsistente Packetdatenbanken zeigen. Alles in allem ist die
Verwaltung der Software nach meinem Dafürhalten unter Linux aber
wesentlich robuster, wobei auch hier diverse Rückstände bei einer
Deinstallation manuell zu entfernen sind.
Den Rest macht wohl auch aus das es zur Zeit unter den Linux-User mehr
'Sehende' gibt als unter der Schar der Windows-User. Sollte Linux jedoch
tatsächlich mal ein 'Mainstream' Desktop OS werden wird sich auch dies
zwangsläufig ändern.
Alles in allem denke ich das Linux schon das bessere OS ist, jedoch so
einfach Schwarz/Weiß lässt sich das meiner Meinung nach nicht darstellen.
Gruß,
Klaus
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