Hallo Klaus, da besteht durchaus ein Zusammenhang. Wenn eine CPU mehr als 2GB oder 4 GB adressieren kann, dann heißt das noch lange nicht, dass das OS das auch nutzen kann. Linux kann zwar auch im 32 Bit Mode bis zu 64GB RAM ansprechen, aber das ist nicht so performant im Vergleich zu einem 64 Bit Linux. Ein 64 Bit OS kann Adressen oberhalb von 4 GB ebenso einfach und schnell ansprechen, wie unterhalb dieser Grenze. Durch das "tolle" PC Design kann man jedoch von diesen 4 GB tatsächlich nur 2-3 GByte nutzen. Man denke nur an diese scheußlichen Dinge, wie z.B. das A20 Gate - ja auch das gibt es immer noch aus Zeiten des 8088 PCs.
Hier einmal der Output von /proc/cpuinfo, es handelt sich hier zwar um zwei verschiedene Server, aber beide CPUs sind 64 Bit fähig (jeweils nur der erste Core): 64 Bit Kernel: processor : 1 vendor_id : AuthenticAMD cpu family : 15 model : 35 model name : AMD Athlon(tm) 64 X2 Dual Core Processor 4800+ stepping : 2 cpu MHz : 2411.143 cache size : 1024 KB physical id : 0 siblings : 2 core id : 1 cpu cores : 2 fpu : yes fpu_exception : yes cpuid level : 1 wp : yes flags : fpu vme de pse tsc msr pae mce cx8 apic sep mtrr pge mca cmov pat pse36 clflush mmx fxsr sse sse2 ht syscall nx mmxext fxsr_opt lm 3dnowext 3dnow pni lahf_lm cmp_legacy bogomips : 4822.63 TLB size : 1024 4K pages clflush size : 64 cache_alignment : 64 address sizes : 40 bits physical, 48 bits virtual power management: ts fid vid ttp 32 Bit Kernel: processor : 1 vendor_id : GenuineIntel cpu family : 6 model : 15 model name : Intel(R) Core(TM)2 CPU T7200 @ 2.00GHz stepping : 6 cpu MHz : 1995.158 cache size : 4096 KB physical id : 0 siblings : 2 core id : 1 cpu cores : 2 fdiv_bug : no hlt_bug : no f00f_bug : no coma_bug : no fpu : yes fpu_exception : yes cpuid level : 10 wp : yes flags : fpu vme de pse tsc msr pae mce cx8 apic sep mtrr pge mca cmov pat pse36 clflush dts acpi mmx fxsr sse sse2 ss ht tm pbe nx lm constant_tsc pni monitor ds_cpl vmx est tm2 cx16 xtpr lahf_lm bogomips : 3990.27 Man achte hier einmal auf die Zeile "address sizes : 40 bits physical, 48 bits virtual" des ersten Systems. Das OS kann hier also den Speicher mit einem 40 Bit breiten Adressbus addressieren. Das zweite System hat zwar auch einen 36 Bit breiten Adressbus, jedoch kann Linux hier nur 32 Bit davon nutzen. Grüße Christian Klaus Klein schrieb: > > Bisher bin ich immer davon ausgegangen das der maximale Adressraum > durch die Adessleitungen der CPU vorgegeben werden und nicht durch die > Datenbreite mit welcher ein OS compiliert wurde. -- ---------------------------------------------------------------------------- PUG - Penguin User Group Wiesbaden - http://www.pug.org