Am Mittwoch, 17. Januar 2007 10:33 schrieb Klaus Klein:
> Dieter Schütze wrote:
> > Michael Bischof schrieb:
> >> Gut. Zu guter letzt: ist es unter Linux leicht oder schwer machbar die
> >> aufgesuchten URL und die Zeitdauer der Internetbenutzung sicher irgendwo
> >> auf der Kiste zu protokollieren. Das ist für mich z.B. kein Akt von
> >> Zensur.
> >
> > Nur ein Akt von Misstrauen.
>
> Auch Vertrauen muss man sich erst aufbauen und bekommt es nicht geschenkt.
>
> Bis dahin würde ich es eher als 'vertrauensbildende' Massnahme sehen.
>
> Wie immer liegt es aber an der kontrollierenden Instanz ob daraus was
> gutes oder schlechtes wird.
 
Das denke ich auch. Man muß auch den Hintergrund sehen: viele Eltern verstehen 
vom Internet nichts. Sie hören nur, und sehen es in sensationsheischenden 
Medienberichten, daß im und mit dem Internet auch Strafbares passiert: die 
Dialer-Geschichten (Blödheit der Kids ausnutzen), illegales Downloaden von 
Musik u.ä., Kinderpornographie. Was man nicht kennt macht noch mehr Angst.
In vielen Familien dürfen die Kids nur ins Netz wenn die Eltern daneben 
sitzen. Die Hilflosigkeit führt oft zum Aufspielen irgendwelcher fertiger 
Firewalls. Das Ergebnis: eine Menge Seiten, auch solche, die man eigentlich 
aufsuchen will, gehen nicht mehr. Das umzukonfigurieren können die Leute 
einfach nicht.
Es ist einfach so, daß Leute sich anders verhalten, wenn sie wissen, daß ihre 
Handlungen nachvollzogen werden können. Daher auch der Sprachmüll überall im 
Netzt wo es anonym zugeht. Das Gästebuch unserer Schulhomepage ist so ein 
Fall. Die Admins schmeißen täglich Zoten raus. 
Daher noch mal meine Frage: geht das unter Linux? Wie würde man das machen?
(Die Lösung mit Filtern lehne ich persönlich ab und halte sie auch nicht für 
praktikabel bei Leuten, die nicht mal wissen wie man von CD bootet)

Gruß,

Michael Bischof 


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