Silvério Santos schrieb:

> da für LPIC-2 Wissen über MTAs erwartet wird, habe ich mir auf meinem
> privaten Server Postfix installiert. 

Ich melde Zweifel daran an, daß das Wissen, das Du Dir auf einer
Dial-Up-Büchse erwirbst, in irgendeiner Weise praxisrelevant ist. Oder
prüft LPI Frickelszenarien ab?

Man kann interessante Sachen mit DynDNS machen, aber nur im
Zusammenspiel mit einem Server im Internet. Auf meinem DSL purzeln die
Mails z.B. in Echtzeit rein, aber mit mutual SSL authentication, damit
sicher ist, daß die richtigen Leute miteinander reden.

> Da mind. die ersten beiden Punkte schon mal zutreffen: wie kann ich das
> umgehen?

Garnicht.

> - DynDNS ist offensichtlich keine Lösung.

Richtig. Versenden funktioniert grundsätzlich nur per Smarthost, da seit
mindestens 10 Jahren niemand mehr Mails von Dial-Up-IPs annimmt.

Das Kernproblem bei DynDNS ist aber, daß eingehende Mails nach Wechsel
der IP-Adresse für einen unbestimmten Zeitraum an jemand anderen
gesendet werden, der die IP-Adresse jetzt hat. Das halte ich für völlig
inakzeptabel. MX auf dynamischer IP scheidet folglich ebenfalls aus.

> Ich habe keine Lust, trotz Vorhandenseins eines Servers einen beim
> Hoster anzumieten. Dann lasse ich lieber meinen bisherigen Mail-Provider
> seine Arbeit machen, evtl. per Relay über den Postfix.

Ich sag mal, RTFM. Solche Szenarien sind bei Postfix bis zum Abwinken
ausdokumentiert.

Aber nochmal: Relevantes Wissen ist das (hoffentlich) nicht. Die Punkte,
die web.de aufführt, sind die absoluten trivialen Basics fürs Mailen im
Internet und die lassen sich nur auf einem eigenen Mailserver sauber
erlernen.

-martin

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