Am 15.08.2010 12:18, schrieb Ernst May-Jung:
> Hallo Dieter,

Hi Ernst,

> eine Frage zwei tolle antworten. Ich bin begeistert.
> 
> Ich hab gestern gleich mal git installiert und mit rumgespielt. Nun ein 
> paar Fragen, ob ich das so richtig verstanden/ gesehen habe:
> 
> - GIT hat nur im Wurzelverzeichnis der Arbeitskopie einen versteckten 
> Ordner und nicht wie SVN in jedem einzelnen.

Genau. Alle Metadaten sind im .git Ordner im Wurzelverzeichnis. Man kann
irgendwie auch git Repositories in anderen git Repositories machen, das
nennt sich dann submodule, aber das habe ich selbst noch nicht benutzt.

> - Jede Arbeitskopie ist gleichzeitig ein Repository, oder kann zumindest 
> eines sein, wenn sie dazu verwendet wird.

Ja, genau. mit git clone "klonst" du tatsächlich das komplette
Repository, und kannst da drin dann arbeiten, hast die komplette History
etc.

> - GIT hat keinerlei eigene Netzwerkfunktionalität. Dazu kann man sich ja 
> einen WebDAV anlegen.

Hm doch. Bei git dabei ist git daemon, bei Gentoo hast du zum Beispiel
wenn du git installierst danach unter /etc/init.git-daemon ein init
script. Das läuft einfach über http soviel ich weiss, hat aber noch
keine Rechteverwaltung.

Was du auch machen kannst ist einfach git+ssh verwenden, damit hast du
dann Rechteverwaltung über normale User auf der remote Maschine.

Wenn du das für viele User anlegen willst gibt es gitosis, das ist ein
nettes Paket was unter einem git user mit hilfe von ssh keys die
Berechtigungen für git Repositories managed.

> Macht git die SHA1 hashes automatisch? Wenn ja, wann und wie bekomme ich 
> mit, wenn ein file faul wird. Reicht dazu die blanke Arbeitskopie?
> Zum Beispiel ein Verzeichnis mydata mit Inhalt:
> cd mydata
> git init
> git add .
> git commit -a -m "Jetzt sollte alles drin sein"
> 
> So jetzt will ich nach einer Zeit X schauen, ob meine Daten noch alle OK 
> sind. Was muss ich tun?

mit git fsck kannst du schauen ob alles noch konsistent ist.

> Der Vollständigkeit halber noch eine Frage, die mir vielleicht auch 
> Tante Google gleich beantworten wird:
> In der Datei .git/info/exclude können über Regluar Expressions, Dateien 
> vom automatischen hinzufügen ausgeschlossen werden.
> Gibt es da sowas wie einen --dry-run, mit dem ich testen kann ob meine 
> Expression greift?

Einfacher ist es, im wurzelverzeichnis eine Datei namens .gitignore
anzulegen. Aber eventuell ist das dann genau das gleiche.

Und mit git status siehst du, was git schon kennt oder noch nicht, also
auch was zu hinzufügen könntest oder nicht.

> Gruß
>        Ernst

cu
Dieter
-- 
3rd Law of Computing:
        Anything that can go wr
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