Hallo!

Mit Euren Anregungen und der Hilfe der Suchmaschine meines geringsten Mißtrauens
bin ich dem "Problem" auf die Schliche gekommen. Wie nicht anders zu erwarten,
ist systemd für das Anlegen des Verzeichnisses /run/lock bzw /var/lock sowie das
Setzen der Rechte verantwortlich. Gesteuert wird das durch Config-Dateien in
/usr/lib/tmpfiles.d/, bei Gentoo ist das die Datei gentoo-run.conf.

Die Datei habe ich wie folgt geändert, damit meine User in der Gruppe uucp auf
das Lock-Verzeichnis Zugriff haben und diese Einstellungen direkt nach dem
Booten gesetzt werden:

#d /run/lock 0755 root root -
d /run/lock 0775 root uucp -

Es reichte nicht, einfach eine neue Config-Datei mit den gewünschten Regeln
anzulegen, ich mußte erst die Config-Datei finden, in welcher das Verzeichnis
erstellt und konfiguriert wird.

Danke für Eure Anregungen!

Gruß, Jan

On Tue, Jul 21, 2015 at 05:32:45PM +0200, Andreas Klein wrote:
> Jan,
> 
> mal ganz weg von der Frage ob so wie bei Dir systemd-, oder wie von Florian
> geschilderte OpenRC- spezifische Besonderheiten zu berücksichtigen sind.  Hast
> Du schon mal in Richtung UDEV-Rules Ausschau gehalten?
> 
> Schau doch mal ob es auf dem Rechner bzw. OS (Fedora?), bei dem es bei Dir
> funktioniert, in dem Verzeichnis /etc/udev/rules.d eine spezifische foo.rules
> Datei existiert, die sich um das setzten der Rechte kümmert.
> 
> Diese könntest Du dann in dein Gentoo /etc/udev/rules.d Verzeichnis übernehmen
> (Dateirechte umsetzten beachten), damit Du Dir nicht selber eine Rule dafür
> schreiben musst.  Ansonsten gibt's hier auch ne Doku dazu:
> http://www.reactivated.net/writing_udev_rules.html
> 
> 
> Beim Studieren was UDEV da so treibt kann auch manchmal udevadm monitor
> helfen, dann das device einstecken und die Ausgabe studieren, zB. auf dem
> funktionierenden Rechner und anschliessend auf dem problembehafteten.
> 
> Aber fragt mich jetzt nicht wie genau, ist Jahre her seit ich meine letzte
> Rule selbst schreiben musste. ;-)
> 
> Trotzdem viel Erfolg,
> 
> Andy.

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